Oxalsäure sublimieren mit dem WILLOX-Verdampfer

  • Sieht fein aus, jedoch sind gasbetriebene "Sublimoxe" auch keine echte Neuerung mehr.


    Allerdings haben die Brenner - konkret meine ich die Haushaltsbrenner z.B. zum Flambieren - nach meiner Erfahrung eine "recht überschaubare" Haltbarkeit bzw. Lebenserwartung (ich benutze sie z.B. zum Smokeranzünden). Irgendwann wird irgendetwas undicht oder verstopft, der Piezo-Zünder funktioniert nicht mehr oder ähnliches. Manche halten einige wenige Jahre, andere deutlich weniger.


    Ist das solch ein Standardbrenner oder ein "spezieller" Brenner nur für diesen Sublimator? Sieht nach letzterem aus. Und dann kann man recht bald ein Problem bekommen, nämlich dann, wenn der Brenner umherzickt.


    Von den Sublimoxen bin ich ohnehin inzwischen abgekommen - ohne jemals einen solchen oder ein adäquates Gerät jemals ausprobiert zu haben (habe noch Selbstbauten herumliegen) - weil mich das ständige Oxalsäurehantieren zwischen den Bedampfungen inzwischen abschreckt (habe ca. 20 Völker!). Da lobe ich mir meinen Heißluftpistolenauf- bzw. -vorsatz mit großer Pulverkammer. Ist der einmal heiß, geht es schnurstracks von Volke zu Volke, fast so wie die nordamerikanischen "Bedampfungskanonen".

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Freizeitimker ()

  • HALLO


    An dem Filmchen stören mich ein paar Sachen


    Wie Freizeitimker schon schreibt ! Die Piezo -Zündung wird nicht lange mitmachen.

    Diese An - Aus... An - Aus an jedem Volk wird die Zündung nicht lange mitmachen. Oder das Alu macht schlapp wenn man den Brenner an lässt.


    Meine 2te Kritik :

    Große Hitze und Gummihandschuhe : Da sind üble Verbrennungen Vor- programmiert !!

    Zu sehen in diesem Film, und auf der Webseite des Vertreibers in der Schweiz.


    3te Kritik:

    Der Dosierlöffel :

    Warum ist der so groß ? Ein Gramm würde reichen. Bei der ersten Sublimation mache ich halt 2 Löffel

    in die Kappe. Bei den nachfolgenden Behandlungen verdampft man eh nur noch 1 gr.

    Ich könnte nicht abschätzen ob der Löffel halb - ein viertel - oder ein drittel gefüllt ist.


    Letzter Kritik Punkt.

    Die OX Tabletten : Die Räuchern nur ein bisschen vor sich hin. Mit dem OX Pulver nicht zu vergleichen .

    Das ist keine Alternative


    Mein Resümme :

    Bei zwei drei Völkern ganz OK

    Wenn mehr Völkern glaube ich ,dass das Gerät zu umständlich ist.


    Frage noch an Freizeitimker .

    Wie dosierst du die eingeblasene Menge des Sublimates bei einer großen Pulverkammer ??


    Gruß Dirk

  • Hallo ,

    das Problem der gasgeführten Geräte ist, dass die Hitze nicht kontrollierbar ist.

    Das ist für die gezielte Verdampfung entscheidend. Wir brauchen nur soviel Hitze, bis wohin die OX nicht sich in die Einzelteilen "zerlegt". Wie will man das mit der Gasbrennern kontrollieren?

    Bei den thermostatgeregelten Geräte mit Strom beginnt die Sublimation bei höchstens 230 Grad. Diese Temperatur sinkt dann während der Verdampfung durch die Verdampfungskälte unter 200 Grad.

    Ein Ansteigen der Temperatur zeigt dann an. dass der Vorgang beendet ist.

    Ich gehe davon aus, dass gerade bei Behandlung mehreren Völker mit Gasbrennern die Temperatur in der Verdampfungskammer wesentlich höher ist.

    Das bedeutet, dass die Oxalsäure unkontrolliert zersetzt werden kann.

    Damit kann man die Wirkmenge nicht mehr richtig einschätzen und es ist die Frage im Raum, ob bei den Zersetzungsprodukten nicht auch toxische Teile dabei sind, immerhin müssen die Bienen im Kasten diese Produkte über die Tracheen eine gewisse Zeit einatmen.

    Ich meine, dass die gasgeführten Geräte überholt sind, spätestens seit es stromgeführte Geräte mit Batterie gibt. bei diesen Geräte ist es auch möglich, dass die behandelnde Person zum Beginn der Sublimation allein lassen kann (also mehrere Meter weggehen kann.


    Aber trotzdem: das "Vorwort" von "Bienenfarmer" ist eine schöne Hoffung für das neue Jahr......

  • Wer kontrolliert eigentlich die Verdampfungsgeräte auf ihre wirksamkeit und insbesondere mit anderen Verfahren. Da gibts wohl reichlich Wildwuchs.


    ich habe vor 20 Jahren ,mit Verdampfen aufgehört. War mir zu aufwendig.

  • Die Gas-Sublimierer bieten den Vorteil der Bequemlichkeit...keine Bleiakkus schleppen und des Zeitgewinns. Seien wir ehrlich, mit vielen Völkern und verschiedenen Ständen ist der Varrox eher bedingt attraktiv.
    Ich hatte mal den GasVap ausprobiert und bin über alle Nachteile gestolpert:
    Diese creme brulee Brenner sind eigentlich ungeeignet, weil:
    - je nach Füllstand der Kartusche die Brennleistung schwankt und

    - die Leistung der Kartusche durch die Au0ßentemperaturen schwankt

    - die Zünder schnell schlapp machen

    -...aber wurd ja schon alles gesagt


    Der ProVap 18 ist da, wenn auch preislich, schon eine andere Nummer - der hat es mir beim zuschauen im Ausland ganz angetan.

  • Moin,

    wenn schon Gas dann find ich den Gasoxamat am besten. Vorteile sind

    - Sicher für den Anwender sofern er nicht am Flugloch schnüffelt.

    - Temperaturanzeige

    - Ventilator der die Stockluft umwälzt und die Ox besser verteilt.


    Ein Erwerbsimker auf Youtube arbeitet mit 2 von den Dingern, einer dampft während der andere vorbereitet wird.


    Das Ding im Video finde ich abenteuerlich weil die Flamme nach unten abgelenkt wird und den Lappen trift.


    LG Dirk

  • wenn schon Gas dann find ich den Gasoxamat am besten. Vorteile sind

    - Sicher für den Anwender sofern er nicht am Flugloch schnüffelt.

    - Temperaturanzeige

    - Ventilator der die Stockluft umwälzt und die Ox besser verteilt.

    Dann aber bitte die Nachteile nicht vergessen:


    - zwei Energiequellen nötig (Gas und Batterien)

    - Öffnen der Beuten erforderlich (zur kalten Jahreszeit!)

    - nur für ein Beutenmaß geeignet (evlt. kann man sich "Adapter" bauen)

    - bei etlichen Beuten überhaupt nicht anwendbar (Trog- und Klotzbeuten, Bienenkörbe...)

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Der kleine Akku ist doch wohl nicht schlimm.

    Beute öffnen muss man ja beim Treufeln besprühen auch. Ausserdem sehe ich die Rähmchen ob Futter vorhanden ist.


    Die Beute wird durchgewärmt und Trogbeuten gehen auch mit Adapter Brett.


    LG Dirk

  • Hallo

    ich finde das Gerät gut, es ist klein und handlich und überall einsetzbar, dazu noch verhältnismäßig preisgünstig.

    Diese kleinen Oxalsäure Sublimierer/Verdampfer werden auch aus Kupfer oder mit anderen Flammenschutz gebaut und angeboten.

    In dem Film sieht die Handhabung noch nicht ganz so geübt aus, das geht bestimmt auch ein bisschen besser;).

    Evtl. bohrt man sich von hinten ein passendes Loch in den Boden, dann muss man nicht durchs Flugloch behandeln und kann dieses Loch mit einer passenden Schraube verschließen bzw. öffnen.

    Bezüglich der Temperaturreglung,…. muss man die unbedingt haben ? Oxalsäure sublimiert m.W. bei 157°C, also ist das dann die Mindesttemperatur die erreicht sein muss, so sind höhere Temperaturen nicht schlimm, weil die Oxalsäure bei 157°C in den gasförmigen Zustand wechselt und verdampft, so wie Wasser bei 100°C verdampft.

    Was ich bisher über das Sublimieren von Oxalsäure gelesen habe, ist das mit einer der besten Methoden gegen die Varroamilben zu behandeln. Es ist besonders Bienen schonend und sehr effektiv, es kann nach der letzten Honigernte als Blockbehandlung gemacht werden und im Winter in der brutfreien Zeit zur Restentmilbung.

    So wie bei vielen Sachen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, Meinungen und Erfahrungen und letztendlich muss jeder für, oder besser gesagt für seine Bienen das Beste herausfinden.

    Für die Imker, Bienenhalter und die Bienen :) in Deutschland, wäre es erst mal wichtig, dass das Sublimieren von Oxalsäure zugelassen wird.


    Ich wünsche allen, dass eure Bienen gut und ohne Verluste durch den Winter kommen.


    Grüße Torsten