Belegstelle in Deutschland

  • @ Horst :shock::shock: 20 sagst du ich werde verrückt da nähern wir uns ja schon einer gewissen Dominanz, wenn das mal kein Anreiz ist das das noch mehr werden.


    Selbstverständlich gebe ich Zuchtmaterial ab aber erst mal nur an überzeugte Anhänger und keine Probierer, da ich nach wie vor der Meinung bin ab der F1 ist das Ergebnis nicht mehr vorhersehbar.
    Beispiel: Ich habe 2 Kampinos und eine Norweg dB in Rheinzucht und handbesamt bzw auf Inselbelegstelle begattet. diese drei Völker sind absolut kooperativ fleißig und mann kann mit ihnen arbeiten.


    Dan habe ich eine unbegattete von David bekommen die sich hier mit C oder B drohnen gepaart hatt.
    Dieses Volk ist ohne Rauch und Schutz nicht zu öfnen es reicht sogar mal doof von der Seite das Flugloch zu beobachten und nach 5 Minuten ist die erste Stucker im gesicht. Mir macht das nicht´s aber sowas möchte ich nicht bzw. ungern jemanden weitergeben der erste Erfahrungen mit Bienen bzw. der dunklen Rasse machen will. Den das kann der Sache mehr Schaden als Nutzen. Nebenbei hatt dieses Volk auch recht viele Varroen.


    Daherr muß man doch zumindest versuchen möglichst rein zu züchten resp. zu vermehren.
    Ich werde mich nächstes Jahr mal an die KB wagen und bis dahin auf die IG Nordbiene Deutschland warten!!!!!!!!!!!!!


    Ach so das etwas unbeherrschte F1 Volk halte ich im übrigen um die rheinen Drohnen zur KB zu nutzen die restlichen Drohnen bleiben unter Verschluß.


    Grüße


    Simon

  • Hi Simon,
    das hört sich ja ganz gut und überzeugend an und ich wünsche dir viel Erfolg und evtl. können wir mal ein wenig kooperieren. Allerdings habe ich einen anderen Weg eingeschlagen, einen, der mir über die letzten Jahre mehr Sicherheit und Kenntnisse über meine Biene brachte als das immer wieder zukaufen von fremden Herkünften.
    Was unserer "dunklen" (2 bei mir, 5 beim Kollegen) angeht so stammen diese aus Lappland, Züchter war mal hier im Forum vertreten. Sind jetzt in der 3 und 4 Generation, 3 Königinnen wurden von meinem Imkerlehrling im ersten Jahr gekauft, leider überlebten die 2 RZ-Damen nicht, nur eine F1 überlebte das Zusetzen von ihm. Das Verhalten dieser Biene ist typisch, laufen auf den Waben und sammeln an der Unterleiste, auffallend auch das gelegentliche Überkochen beim Öffnen des Brutraumes. Vom Aussehen her graue Mäuse mit und ohne gelbe Ringe welche bei meinen standbegatteten F13 selten sind. Aber das ist alles für mich unwichtig, wichtig ist für mich die Gesundheit woraus letztendlich Leistung resultiert. Übermäßige Stechlust oder Schwarmsucht konnte ich in den 3 Jahren nicht bemerken, wohlgemerkt ich arbeite an den Bienen ohne Schutz und mit wenig Rauch.
    Was mich wundert ist, das schon die F1 einen nahezu gleichen Index hatte wie meine Landbiene, graue Binden wie diese aber im Verhalten deutlich anders ist als meine "Promenadenmischung". Ich glaube fast, das die morphologischen Merkmale der A. m. mellifera genetisch rezessiv veranlagt sind, während die des Verhaltens mehr in Richtung dominant fungieren; ist allerdings reine Spekulation.
    Vieleicht kannst du mir mal ein paar tote Arbeiterinnen (auch Dohnen) von deinen RZ-Völkern aber auch von der F1 rüber schicken, würde mich gewaltig darüber freuen.

  • Also noch mal auf das Thema zurück.
    Zur Zeit gibt es zu mindestens hier bei uns in Bayern keine Anerkannte Belegstelle für eine andere Bienenrasse als Carnika. Um eine solche einzurichten und vom Amt für Ehrnährung, Landwirtschaft und Forsten schützen zulassen brauchen wir ein Gebiet von einem Radius von min 7,5 km in dem alle Immker freiwillig auf die Rasse/ bzw. Linie der Belegstelle umstellen. Die Empfehlung der Staatlicher Fachberatung für Bienenzucht aus Erlangen ist Ehemaliges Truppenübungsplatz ,Insel. Ich wird eine Temporäre Belegstelle im Gebirge bevor ziehen, wobei man dann den Höhenunterschied und somit die Entwicklung der Völker ausnutzen müsste. In der Mainebene oder so kommt die Schwarmstimmung viel früher im Jahr als bei den Völkern ü 1000 m . Im mai fliegen halt dort kaum Drohnen außer der mitgebrachten.
    Ich hab schon öfters durch die Blume hier versucht einen der Forummitglieder dazu zu bewegen sich zu diesem Thema zu äußern leider Vergeblich. Also noch einmal.
    Andreas in deine Internet Seite steht das du eine Landbelegstelle betreibst schreib bitte was dazu oder ist das Geheim.
    Gruß Michal

  • Zitat von Michal Anton


    Ich hab schon öfters durch die Blume hier versucht einen der Forummitglieder dazu zu bewegen sich zu diesem Thema zu äußern leider Vergeblich. Also noch einmal.
    Andreas in deine Internet Seite steht das du eine Landbelegstelle betreibst schreib bitte was dazu oder ist das Geheim.
    Gruß Michal


    Hallo Michal,


    ich fände eine temporäre Gebirgsbelegstelle eine gute Idee, die ist auch vom Aufwand her zu stemmen.
    Hierzu müsste man sich vielleicht mal die Gebirgsbahnen ansehen, mit denen könnte man die Völker hoch- und wieder runterbringen. Aber dann ist immer noch die Frage obs aussenrum nicht doch andere Imker gibt.


    Hast du hierzu vorschläge wie man das angehen könnte?

  • @Horst gerne schicke ich dir von den Rheinz Völkern und von den F1 was an Material. Kann das ja unserem gemeinsamen Bekanten und deinem Vereinskollegen Egbert Schm. mitgeben. Kann aber wahrscheinlich bis zum Reinigungsflug dauern, da ich die Kästen jetzt nicht mehr öffnen wolte.
    Werde aber bestimmt dran denken.


    Das mit der Belegstelle kann doch nicht so kompliziert sein.
    Es gibt meines Wissen nach genug "Bienenfreie" Gebiete und was auf jeden Fall gehen müßte wäre eine Insel/ HAllig.
    Die Herr Ingvar Arvidson betreibt die NORBI Belegstelle meines Wissen nach doch auch nicht anders als auf einer Unbewohnten Insel oder ??
    Man muß ja nicht zwingend den Komfort eines Belegstellenbetreibers haben zumindest für den ANfang.


    Ansonsten KB oder?


    Grüße
    Simon

  • Hallo Horst,


    einige erfragte Infos mit weiteren Anmerkungen:


    Ich imkere am westlichen Rand der Lüneburger Heide. Es wächst bei uns die caluna vulgaris.
    Von Anfang August bis Mitte/Ende September wandern zahlreiche Imker mit ihren Völkern bei uns ein. Die Wanderplätze werden im Auftrag vom 'Verein Naturschutzpark', der jetzt eine Stiftung ist, und dem Landkreis
    Heidekreis, früher Soltau-Fallingbostel, von den Wanderwarten der örtlichen Vereine genehmigt/zugeteilt. Natürlich mit Wandergenehmigungsvordruck und Stempel vom Kreisveterinär. Der 'Naturschutzpark' bekommt ein Standgeld je Volk (Beute ~ 3,50, Korb ~ 1,80 €). Dafür baut der 'Park' in den letzten Jahren auch wieder neue Bienenzäune. Ich habe einen eigenen Bienenzaun auf städtischem Gelände. (war reichlich Arbeit und nicht ganz billig.)
    Die Köhlersche Begattung würde ja außerhalb der Heideblüte stattfinden, so dass mich die Heidetrachtimker nicht stören. Ich versuche ein Gelände zu finden, dass sozusagen mitten in der 'Prärie' liegt, jedoch mit dem Auto erreichbar ist und zu unserem Landkreis, besser noch zu unserer Stadt gehört, damit ich nicht laufend ein Gesundheitszeugnis und die Wandergenehmigung benötige. Ich habe gehört, dass die Veterinären des Nachbarkreises mit Vorsicht zu genießen ist. Eine Fläche, die diesen Wünschen nicht entsprach, nannte mir ein Verantwortlicher des 'Parkes' sofort während meiner Anfrage. Klar habe ich hervorgehoben, dass ich die Korbimkerei mit der Heidebiene betreibe und diese hier gerne wieder ansiedeln/verbreiten möchte (Naturschutz!).
    Wenn ich einen Platz erhalte, der drei Kilometer vom nächsten Imker entfernt ist, wäre ich bereits zufrieden. Wir haben hier eine extreme 'Imkerdichte'. Und während der Mondscheinbegttung sollen die Kö und die Drohen, wegen der vorgerückten Tageszeit, nicht mehr so weit reisen. (hoffentlich!)
    Du siehst, es ist machbar, jedoch nicht ganz einfach. Und die Hoffnung nicht aufgeben.


    Heidjer Wolfgang

  • Zitat von Frankfurter


    Erfassung aller bisherigen IG`s mit einer gemeinsamen Skype Sitzung der Beauftragten. Turnus sollte vierteljährlich sein. Kamera und Mikro sollten uns nicht finanziell ausziehen 8)


    Das können wir auf jeden Fall machen, gute Idee.


    Zitat von Frankfurter


    Koordiniertes Vorgehen bei der Beschaffung der dunklen Biene (erst regional, dann Ausbildung euf evtl. Belegstelle). Wildes Einkaufen bringt uns nur optisch weiter. Private Belegstellen werden erst einmal schneller verfügbar sein. Leider auch illegal.


    Meines Wissens gibt es keine illegale Belegstelle, sonder nur eine, die nicht "anerkannt" und geschützt ist. Man hat halt dann keine Möglichkeit einwandernde Imker zu verscheuchen. Sonst spricht da denk ich nix dagegen.[/quote]


    Zitat von Frankfurter


    Auseinandersetzung mit Instituten, Naturschutzverbänden und Parteien für geschützte Belegstelle(n).


    So seh ich es auch. Nur... wer macht dies und unter welcher Flagge? Genau für sowas wäre eben eine mitgliederstarke Vereinigung/Dachverband etc hilfreich. Ansonsten sprichst du immer nur für dich selbst....

  • Ich stimme meine beiden Vorrednern definitiv zu.
    Holen wir uns die ´Naturschutzverbände ins Boot.


    Suchen wir einen Bienenfreien Raum :lol:


    Aber ich habe keine Ahnung wie Skype funktioniert :?:?


    Ich bin auch dabei wen es um irgendwelche administrativen Aufgaben in einer IG Deutschland geht


    Grüße


    SImon

  • Hallo Tim,


    grossen Respekt, das ist ja schon einiges was du auf die Beine gestellt hast! Wie bist du an die Kontakte gekommen? Das mit den Grünen hatte ich mir auch schon überlegt, aber irgendwie keinen "passenden" Ansprechpartner gefunden. Die Kontakte zu NABU und BUND sind natürlich auch hervorragend.

  • Ich weis nicht wie es in anderen Bundesländer ist aber in Bayern liegt der Schutz der Belegstellen in Bereich der Landwirtschaft´s Ämter( Name alt Zuständigkeit aktuell).
    Andere Behörden haben da nicht viel zu melden.Bei uns im Hafenlohrtal hat Bund Naturschutz mit der hielfe der Naturschutzbehörde geholfen Indischer Wasserbüffel ,Typisch Fränkisch, für die Renaturierung von Bachauen und Talwiessen Auszusätzen.Das nur am Rande.
    Es gibt keine Illegale höchsten nicht anerkannte Belegstellen.(Wiederholung?) Sobald wir ein Gebiet finden (min 7,5 km Radius fürs Papier für Reine Begattung wünschenswert 15 Km von nächsten Imker), wo keine andere Bienen außer der Dunkler gehalten werden kann man es ohne weiteres hinbekommen.
    Für die Praxis oder besser gesagt fürs erstversuch einer Temporäre Berg Belegstelle reicht eventuell einfach die Nutzung von Zeitversätzten Entwicklung der Bienen in Frühsommer(habe schon erläutert)
    Rhön nähe Fulda wäre vielleicht ein guter Platz (Wasserkuppe) vielleicht könnt ihr dort jemand?
    LG Michal

  • @Frankfurter


    Hut ab das nenne ich mal was bewegen.


    Denkst du das es im Mittelgebierge reichen würde ein Bienenfreies Gebiet von 7 km zu erobern??


    Das könnte einer von uns finden.


    Grüße Simon