Moin zusammen,
bei mir gab es zur Auswinterung ein böses Erwachen!
Aufgrund des Verhaltens meiner Bienen im letzten Jahr hatte ich mit einem eventuellen Futterabriss gerechnet.
Stattdessen war der Kasten schlicht leer, bis auf mäßigen Totenfall. Futter proppenvoll in der oberen Zarge und auch unten war noch was (trotz Maus).
Es könnte ein Varroaschaden sein, evtl. eine Krankheit, ich habe einige Kotspritzer gefunden.
Es hat mich doch mehr getroffen, als ich gedacht habe. Vor allem, da ich mir selbst sagen muss, dass der Fehler hinter der Beute stand.
Ein Veinskollege wird mir mit dem Neustart helfen. Aber eigentlich hatte ich mir den Start ins Bienenjahr anders vorgestellt.
Viele Grüße, Heiko
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Hallo Heiko,
das tut mir sehr Leid für dich und natürlich auch für deine Bienen. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass Rückschläge einem helfen sich noch intensivere Gedanken über seine Betriebsweise zu machen. Dieses Jahr habe ich es erstmals geschafft, alle Völker bis auf ein Volk über den Winter zu bringen. Nicht geschafft hat es übrigens ein Zweizarger, weshalb ich diesbezüglich auch schon an die Überwinterung im nächsten Jahr denke.
Was ich als sehr wichtig erachte, schildere ich mal im Folgenden, evtl. hilft dir ja irgendetwas weiter:
-Regelmäßige Milbenkontrolle (Da bin ich wirklich penibel geworden und ist mMn der häufigste Grund für Totalverluste im Winter.)
-Geschlossener Boden (Dieses scheint mir wichtiger zu sein, als ich immer angenommen hatte, besonders bei DN.)
-Vor dem Winter die Böden reinigen, um Hygiene im Winter zu garantieren (Habe ich dieses Jahr erstmals intensiv betrieben.)
-Geringere Dosierung bei der Winterbehandlung mit Oxavur (siehe :http://imkerforum.nordbiene.de/viewtopic.php?f=11&t=3375)
-Isolation allgemein (Hier haben wir vor kurzem mal drüber diskutiert: http://imkerforum.nordbiene.de/viewtopic.php?f=2&t=3292)
-Regelmäßige Milchsäurebehandlung bei Jungvölkern!!!!!! (Kann man mMn nicht oft genug machen. Alle 2-3 Monate 2-3 Durchgänge im 3-4 Tagerythmus.)
-AS Behandlung im Extremfall, niemals Thymol (Das sehen aber sicher viele anders.)
-Gedanken übert TBE machen. Dieses kann sehr hilfreich sein und erfrischt die Völker wenn die Wetterlage im Mai-Juni günstig ist.
-Völker regelmäßig Teilen (Hilft sehr gut gegen Schwärmen, was sich auch sehr negativ auswirken kann. Falls es wirklich mal zu viele Völker werden, findet man sicher auch Abnehmer in der Umgebung.)
-Rechtzeitig mit der Fütterung beginnen.
* Ich überlege dieses Jahr abgesehen vom Mini-Plus nur einzargig zu überwintern. Dieses werde ich Ende des Jahres in einem separaten Thema noch einmal ansprechen.
Ansonsten lieber Heiko gilt dran bleiben, Kopf hoch und weiter machen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. LG, Ole!