Beiträge von el schnorro

    Ich nutze meinen ehemals für Reptilien selbstgebauten Brutschrank. Auf 35 °C eingestellt und nur mit Wassergläsern zum Erhalt der Luftfeuchtigkeit (mit Hygrometer kontrolliert) befeuchtet sind alle Zellen im letzten Jahr geschlüpft.

    Sicher? Ich sehe beim Varrox - einem m.E. überteuerten Pfannenverdampfer - keine Temperaturregelung oder wenigstens -begrenzung. Weder wäre dafür laut Abbildungen Platz, noch wird sie als Merkmal in den Beschreibungen diverser Händler genannt. Edit: Also der neuestes Typ soll sie haben. Mal schauen, inwieweit das seinen ohnehin schon stolzen Preis weiter hochtreiben wird.

    Richtig, im neuen Modell ist sie drin, vermutlich weil genügend Imker sich eben nicht an die Anleitung gehalten haben.

    Bei Beachtung der Anleitung hat der Hersteller bestimmt vorher berechnet, wie viel Energie die Metallplatte speichert, wie viel Energie die Glühkerze zuführt und welche Temperaturen dabei erreicht / gehalten werden.


    Das im Video gezeigte genutzte Gerät ist auch im Prinzip nix anderes wie der Varrox und zeigt ganz eindeutig, das genügend Energie gespeichert werden kann um Oxalsäuredihydrat zu zersetzen anstatt sie zu sublimieren.

    und genau da sehe ich eben bei Bastellösungen das Problem:

    Nach längerem gedanklichem Reifen und inspiriert/ermuntert von den vielen auf YouTube gesehenen "Bastellösungen" bin ich nunmehr soweit, mir einen "Pseudo-Sublimox" (oder ähnliche Geräte: ProVap 110, Oxalika Pro) selbst zu bauen.


    Grundlage ist eine hinreichend dicke kleine Stahlplatte, in die unten in Bohrungen eine Glühkerze oder zwei davon hineingesteckt, eher hineingetrieben wird/werden (muß Preßpassung sein, damit die nicht herausfällt / herausfallen). Ganz so, wie bei all' den Pfannenverdampfern.

    Wenn die erhitzte Metallplatte zu viel Masse oder aufgrund von zuviel eingebrachter Energie eben nicht durch die Verdampfung des im Dihydrat in den für die Sublimation der Oxalsäure benötigten Temperaturbereich abkühlt.

    Der Varrox ist aber sicher vom Hersteller eben genau darauf abgestimmt worden.

    Wie kommen die Österreicher zu solchen DNA Werten?????

    Wurde doch im Film in der einen Sequenz sehr gut erklärt - die machen keine wirkliche DNA Analyse sondern nur statistische Vergleiche von DNA Markern.
    Ist ungefähr so, als wenn wir beim Menschen jeden mit den Genen für dunkle Haut den Afrikanern zuordnen würden, weil diese Gensequenz bei Afrikaner sehr häufig ist.

    Außerdem kam ja auch die Aussage, das eine eingekreuzte Carnica nach 5 Generationen wieder eine reine dunkle Beine sei.

    Da außerhalb der Brut sich nichts und niemand vermehrt, gibt es dann keinen Grund zur Eile. Möchte man die Wirksamkeit der einzelnen Bedampfungen möglichst genau erfahren, ist demnach ein angemessener zeitlicher Abstand derselben zueinander nötig.


    Vielleicht kann man das Behandlungsintervall auf folgende Faustformel und Richtwert herunterbrechen: Während der Brut siebenmal aller drei, außerhalb derselben dreimal aller sieben Tage (wobei ich immer die bedarfsgerechte Wiederholung bevorzuge, also abhängig vom jeweils letzten Milbenfall).

    Für die Winterbehandlung besteht ja auch (hoffentlich) ein wesentlich längeres Brutfreies Zeitfenster. Demnach braucht es auch kein fixes Intervall. Den Zeitpunkt der Behandlung würde ich daher eher an der Temperatur festmachen - je wärmer desto besser. Am besten sind Abende von Tagen an denen die Bienen sogar leicht geflogen sind.

    Im Winter würde ich ebenfalls nur Bedarfsorientiert behandeln.

    Deshalb ist es ja gerade in der (fast) brutfreien Zeit möglich und ratsam, die beiden - oder noch mehr - Verdampfungen zeitlich ein wenig voneinander zu entfernen und mithin das Behandlungsintervall zu strecken.

    An welcher Statistik ist das denn festgemacht?

    Der Hersteller des Sublimox gibt z.B. 4 Tage an.
    Die Diskussion über den Abstand der Blockbehandlungen hat aber nix mehr mit dem Vergleich zu Varromed zu tun und wurde schon in Sublimox Bedienungsanleitung - Oxalsäure-Blockbehandlung 7 Mal alle 3 Tage? geführt.

    Naja, die Dame hat einen 3-stelligen Voelkerbestand und ist Wissenschaftlerin. Die Frage ist, was man selbst mit einem niedrigen 2-stelligen Voelkerbestand nachvollziehen kann und welche Faktoren die eigenen Beobachtungen zusaetzlich beeinflussen.

    Richtig, so gesehen kann meine Beobachtung von den Völkerzahlen alleine nicht gegen Frau Aumeier mithalten.
    Für die Frage ist jedoch nicht die Völkerzahl des Imkers sondern die Anzahl der Völker in der Versuchsgruppe wichtig. Und wenn ich hier nun an die Versuche der Imkerei Fischermühle 2001 mit 723 Versuchsvölkern in der 2,8g Oxalsäure und 94,8% Wirkungsgrad betrachte, dann das ganz andere Aussagen als Frau Aumeier. Wie viele Völker hat Sie denn in der Testgruppe gehabt?


    Ich beobachte mit meinen eingeschraenkten Moeglichkeiten bspw. den Hauptmilbenfall am 2. und 3. Tag nach der Bedampfung. Wenn ich also bereits am 3. Tag nochmals bedampfe, kann ich nicht sagen, ob der Milbenfall jetzt von der 1. oder 2. Behandlung stammt.

    Auch bei mit ist der Milbenfall am 2. und 3. Tag am stärksten.

    Und wenn bei der 2. Bedampfung eines bruetenden Volkes weniger Milben fallen, weiss ich auch nicht, ob wirklich nur noch wenige Milben da sind oder sich diese unter den Futtersaft gerettet haben.

    Sollten es etwa Milben geben, die als genetische Eigenschaft haben, das Sie sofort in Futtersaft eintauchen und sich damit einer Oxalsäurebehandlung entziehen?
    Sicherlich werden bei jeder Behandlung, bei der Brut im Volk existiert ein paar Milben durch Futtersaft geschützt sitzen. Genau das hatte ich jedoch in meinem letzen Post gesagt - es handelte sich in meinem Fall um Brutfreie Völker. Ebenfalls aus diesem Grund auch die zweite Behandlung am 3. Tag. dann sind es immer noch maximal Eier oder Maden, die gerade frisch geschlüpft sind. Da ist die Menge an Futtersaft und der Schutz durch die Made noch Überschaubar.


    Oder...???


    Was ich sagen will: Man huete sich, aus einer simplen Korrelation ungeprueft eine Kausalitaet ableiten zu wollen.

    Weil ich nicht mit Allem uebereinstimme, was sie so sagt, behandle ich ihre Aussage etwas mit Vorsicht

    Richtig und genau hier sehe ich eklatante Punkte

    • Wie wurde denn der Oxalsäuredampf bei den Völkern mit schlechtem Wirkungsgrad ins Volk eingebracht?

      Wenn ich mir die Entwicklung von Oxalsäuredampf im Vergleich zwischen verschiedenen Bauformen des Pfannen Verdampfers (z.B. Varrox), Verdampfern mit Thermisch geregeltem Heizelement (z.B. Sublimox), Gas Verdampfern (z.B. Varomor) und anderen Bauformen so ansehe, dann sind da schon gewaltige Unterschiede.
    • War das Volk Brutfrei?
    • Falls Brut vorhanden war - gab es auch große Mengen verdeckelte Brut?

    Fragen, die beantwortet werden müssen, ehe man sich ein Bild machen kann.


    Wenn ich also bereits am 3. Tag nochmals bedampfe

    In der Diskussion hier ging es initial um die Behandlung mit Varromed - auch da wird mehrfach (bis zu 5 mal im 6-Tages Abstand [vgl. 4.9]) geträufelt. Vergleicht man nun mit Verdunstern für AS, dann applizieren auch diese länger als 3 Tage.

    Man könnte also auch, etwas ketzerisch formuliert, eine 2-er Blockbehandlungen im 3-Tages-Abstand oder sogar eine 7-er Blockbehandlung im 3-Tages-Abstand als eine Behandlung im Vergleich zu Varromed betrachten.

    ...

    Deshalb fragte ich Pia Aumeier neulich im Anschluss an Ihren Vortrag, bei dem sie auch ausfuehrlich auf die winterliche OS-Bedampfung einging, nach ihren Erfahrungen mit dem Bedampfen im Rahmen von "Teilen und Behandeln".


    Lt. ihrer Aussage, welche sie auch mit Zahlen belegen koenne, hat die sommerliche OX-Sublimatione brut*freier* Voelker (Einmalbehandlung) einen Wirkungsgrad von nur etwa 50%. Sie vermutet einen Zusammenhang mit der relativ geringen Luftfeuchtigkeit in Kombination mit einem raschen Wirkst.

    ... So ihre Aussagen.

    Diese Aussage kann ich beim Besten Willen nicht nachvollziehen.

    Zweimalig mit Oxalsäure im Abstand von 3 Tagen bedampfte Kunstschwärme (TBE ohne Fangwabe) auf Mittelwänden haben bei mir schon bei der zweiten Bedampfung einen erheblich reduzierten Milbenfall, bei einer diesjährigen durchgeführten 3. Kontrollbedampfung fielen maximal 3 Milben.


    Die Ursache kann also nach meiner Meinung eher an NICHT-Brutfreiheit liegen.

    Ebenso macht es einen erheblichen Unterschied in welchem zeitlichen Abstand die beiden Bedampfungen durchgeführt werden.

    Eine absolute Gemeinheit besteht m.E. darin, dass neuerdings bei einigen Mitteln "Wartezeit 0 Tage" angegeben sind. Aus Sicht des Arzneimittelegsetzes ist das zwar durchaus richtig, weil

    das Arzneimittelgesetz einen voellig anderen Hintergrund hat als die Honigverordnung. Die Packungsbeilage muss sich nur nach dem Arzneimittelgesetz richten...da kann man dann auch eine Fruehjahrsbehandlung propagieren (grrrrrr....).


    Und wer nicht daran denkt, dass er hernach beim im Verkehrbringen von Honig zusaetzlich auch die diesbezueglich strengere Honigverordnung einhalten muss, begibt sich gewaltig auf den Holzweg.

    Wobei eine Frühjahresbehandlung nicht unbedingt eine Einhaltung der Honigverordnung oder des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch ausschließt.

    Nach längerem gedanklichem Reifen und inspiriert/ermuntert von den vielen auf YouTube gesehenen "Bastellösungen" bin ich nunmehr soweit, mir einen "Pseudo-Sublimox" (oder ähnliche Geräte: ProVap 110, Oxalika Pro) selbst zu bauen.


    ...


    Zwar wird diesem Bastelgerät eine Temperaturregelung fehlen, aber das kann ich verschmerzen. Die eingesparten 400 € sind mir Antrieb genug.

    Genau die Temperaturregelung und die Erhitzung über ein Thermoelement sind der große Vorzug des Sublimox und der diversen Nachbauten - Sie halten die Temperatur genau im Verdampfungsbereich von Oxalsäure.


    Bei der genannten Metallmenge und 'nur' einer Glühkerze sehe ich bei der Wirkung 'schwarz'.


    Selbst der Sublimox mit 200W Heizelement legt laut LED sehr lange Heizphasen ein.

    OS ist etwas zahmer aber auch nicht so sicher, zumal eine verlässliche Wirkung nur im brutfreien Zustand zu erwarten ist. Hier spielt der ursprüngliche Gesundheitszustand eine wesentliche Rolle, weil die Völker bei *totaler Brutentnahme* oder *totaler Bauerneuerung* oder *käfigen der Königin* zumindest noch eine "Restvitalität" besitzen müssen. Das ist nicht immer gesichert und kann auch zu Komplikationen führen. Ich könnte davon ein Lied singen...

    lg Michael

    Was ist daran jetzt unsicher, Oxalsäure in gesprühter Form oder Sublimierter Form, 2 mal angewendet beim Brutfreien Volk und es sind quasi keine Milben mehr vorhanden.


    Wenn mir die Restvitalität zu unsicher ist (egal ob für AS oder TBE mit OS), dann greife ich halt zur Blockbehandlung und verzichte auf die Brutfreiheit. Dann muss ich als Imker zwar jeden 3. Tag ran, aber dafür hat das Volk eine Chance.

    Befor Kai seine Völker Milbenfrei hat, habe ich einen 6er im Lotto.;)


    Gruß drohnenfreund.

    Sehe ich leider ähnlich, ich habe insgesamt 9 mal alle 3 Tage mit dem Sublimox bedampft, mit der 9. Behandlung bei allen 11 Völkern unter 30 Milben als Totenfall.

    Knapp 2 Monate später allerdings schon wieder 2 Völker mit einem täglichen Totenfall von 5 Milben. Alle anderen keine bis maximal 2 Milben.