Andreas
Ich finde es Klasse, lieber Andreas, dass Du Dich mit der Pexa auf der praktischen Ebene so schnell auseinander gesetzt hast.
Liebe Mellifera Freunde,
es ist nur verständlich und lobenswert, dass Andreas, als Züchter, mit den Messuntersuchungen sehr Verantwortungsvoll umgehen muss.
Ich willte nicht die IG, mit den Untersuchungen des Cubitalindex, auf Glatteis führen und sicherlich nicht ein oder anderen Mellifera-Ökotyp schön oder schlecht reden. Die Untersuchung soll dienen der Übersicht der von uns gehaltenen Mellifera Völker, der Lokalisierung der Mutterquelle und der Vitalität der Biene in Bezug auf eventuelle weitere Zuchtarbeit, weil es existent elend ist, wie wenig „Material“ bislang gesammelt wurde. Der Ökotyp ist absolut nicht relevant.
Meiner Meinung nach kann es uns erstmal egal sein, ob wir die Mellifera zu 94% oder 99,99% im Stahl halten. Ich denke, nach der 99,99% Mellifera zu jagen, ist Eitel und haschen nach Wind. Es kann nur unserem Sammeltrieb eine Befriedigung verschaffen. Daher sehe ich die hochprozentige Reinrassigkeit des Mellifera Blutes als ein Kuriosum für die Zuchtarbeit. Wir sollten nicht unsere Arbeit mit den Träumen von einer 99,99 % Mellifera belasten, das ist etwas für Hobbyzüchter, aber nichts für die Mellifera in der Natur. Wir können die Evolution nicht ungeschehen gestalten, wir können nur aus den Fehlern von anderen lernen. Unsere Mellifera muss mit der Umwelt klarkommen können, und wir sollten lediglich das weggezüchtetes Potenzial freischaufeln.
Wie Andreas sagst, auch wenn eine Zuchtmutter mit nur 94% Mellifera Anteilen hervorragende Eigenschaften aufweist und über eine enorme Vitalität verfügt, ist sie für die Zuchtarbeit schon ein Gottes (Evolutions-) Geschenk. Ich sehe in eine vitale Mellifera, die unsere Umweltprobleme und Evolutionskrankheiten kompensieren kann, die einzige Zukunft der Biene.
Dies zu untersuchen, sind wir der Mellifera schuldig.
Es mag sein, dass es dem Skeptikern und Reinrassigkeit Eiferer nicht gefallen wird, aber für mich ist die Mellifera die Biene, die möglichst das Potenzial für die Varroaresistente Biene noch beherberge, dabei Spielt die prozentuale Menge des reinrassigen Bluts, das in ihren Adern fließt, eine unterordnete Rolle.