Oxalsäurebehandlung

  • Folgenden Artikel habe ich interessehalber auch mal rüberkopiert, stammt von Hanjoheyer:


    "Gestern hatte ich alle Beuten geöffnet wegen der Winterbehandlung mit Oxalsäure (5 ml / Wabengasse).


    Überraschenderweise sind die Völker allesamt größer, als die Gemüllfläche auf der Windeln - ich berichtete - vermuten/befürchten ließen. Die Trauben gingen über 5 Wabengassen, beim 1. Volk sogar über 6 - groß wie ein Fussball; die andern waren halt Handballspieler.


    Auffallend war die graue Farbe vieler Waben, besonders jener der oberen Zarge des 2. Volkes, das wegen der Vereinigung auf 2 Zargen sitzt. Ist das Schimmel? Ist das normal im Winter?


    viele Grüße
    joachim


    Guten Abend Joachim,
    soviel ich weiß, ist die graue Farbe normal. Es ist kein Schimmel, sondern liegt an der niedrigen Temperatur, vermute ich.
    Gruß, Tom


    Hallo kleffmann,


    danke! Das beruhigt mich. Heute zählte ich die milben, die die Oxalsäure bisher gekillt hat:


    (volk 3 gibts nicht mehr; es wurde mit 2. im Oktober vereinigt)


    1: 25 Milben
    2: 5
    4: 11
    5: 25
    6: 21


    Ist das gut oder nicht gut?


    Gruss.
    joachim"


    Kai

  • Über weitere Erfahrungen, gerade mit Oxalsäure, würde ich mich freuen. Wie ist der Erfolg? Der Bienentotenfall?


    Kai

  • Bei meiner Bienenwohlbehandlung sieht´s ähnlich aus...da Anfänger, weiß ich aber auch nicht, was gut und böse ist :(...mal abwarten, was in den nächsten Tagen noch fällt....

  • Da ich bereits zitiert wurde, hier weitere Zählergebnisse nach der Oxalsäurebeträufelung:


    Datum Volk 1----2----4----5----6
    4.12:----25----5---11---25---21
    5.12:----18----2----5---21----?
    7.12:----25----2----9---13---24
    11.12:---35----2---18---18---22
    18.12:----5----0---15----3----0


    joachim

  • Hallo joachim


    So genau mach ich die Befallskontrolle der Schieber mittlerweile nicht mehr schaue nur noch schätzweise.
    Mich würde da aber mal die Volksstärke von Nr.2 intressieren die mit dem wenigsten Milbenbefall ? Ist das das schwächste oder ein stärkeres Volk??
    imkerliche Grüße

    ABER DIE NATUR VERSTEHT GAR KEINEN SPASS, SIE IST IMMER WAHR, IMMER ERNST, IMMER STRENGE; SIE HAT IMMER RECHT UND DIE FEHLER UND IRRTÜMER SIND IMMER DES MENSCHEN. J. W. V. GOETHE
    Wir sind alle nur Gast auf dieser schönen Erde

  • Moin Hobbyimker,


    das 2. Volk habe ich am 14.10. mit dem ehemals stärksten Volk 3 zusammengelegt, nachdem das 3. Volk von hauptsächlich Nr. 1 ausgeplündert worden war. Anlass der Plünderung war ein undichter Deckel, durch den die Bienen das Zuckerwasser beim Füttern riechen konnten. Leider habe ich die Plünderung zu spät erkannt, da ich immer das Wort eines Imkers im Ohr hatte, der Plünderung als viel auffälliger beschriebne hatte: "Tausende Bienen dringen in die fremde Kiste ein..." Bei mir war es eher eine schleichende Plünderung. Volk 3 hatte jeden Überlebenswillen aufgegeben, wehrte sich nicht mehr. Ich setzte es (ohne kö) auf einen Ableger obenauf. Volk 3 hatte eher viele Milben, V2 wenige. Zuerst war das neue Volk 2 fast so stark wie das sehr starke V1 (1 volle Zarge), aber bei der Oxalsäurebehandlung stellte sich heraus, dass es nicht größer war, als die Ableger. Warum hier derzeit so wenige Milben fallen, weiß ich nicht. Ich halte die Milbenzählerei derzeit für kaum aussagekräftig, mache aber trotzdem mal weiter.


    Momentan macht mir eher eine andere Sache Sorgen: In den Völkern 2 und 4 fallen ziemlich viele Bienenbeine durch das Rost. Wenn das nicht bald aufhört, sind die Beuten bald leer. Vor den Fluglöchern liegen Teile der Hinterleiber. Fast jeden Tag fege ich bis zu 10 Hinterleibsfragmente weg. Mäuse sind sicher nicht die Erklärung, aber was?


    joachim

  • Würde mich auch mal interessieren..sieht bei mir bei 2 Völkern ähnlich aus....einige Bienenbeine auf der Windel...
    Dabei sind die Völker nicht besonders - weder besonders groß noch besonders klein noch besonders behandelt...


  • Wie oft noch und letztmals: Mäuse!!! (8mm sind für die 10 g leichte und Insekten fressende Zwergspitzmaus -Sorex minutus- kein Problem.)

  • Wahrscheinlich Spitzmäuse!!!! Die schaffen auch weniger als 8 mm und lieben es, Bienen zu verspeisen. :)

  • Zitat von HImker

    Und wieso mach ich mir die Mühe, die Fluglöcher kleiner zu machen, wenn die Mäuse doch reinkommen? Ist ja auch nicht im Sinne des Erfinders ?!?


    Fragt sich wie klein Du die Fluglöcher gemacht hast? 7mm Gitter schaffen diese Kleinsttiere nicht mehr, 8 mm "ingen Problem", wie wir hier oben sagen. Ich habe vor Jahren viele Völker an die Lapplandspitzmäuse (8 g und auch noch leichter!) verloren.

  • Bei meinen Segeberger Kisten habe ich die Keile drin, die es bei Holtermann gibt und das Loch auf 6mm einengen sollen...trotzdem habe ich abgefallene Beine auf der Windel...
    Den Rest der Bienen allerdings nicht auf dem Anflugbrett oder sonst wo in der Nähe der "Ausgänge"

  • Zitat von HImker

    Bei meinen Segeberger Kisten habe ich die Keile drin, die es bei Holtermann gibt und das Loch auf 6mm einengen sollen...trotzdem habe ich abgefallene Beine auf der Windel...
    Den Rest der Bienen allerdings nicht auf dem Anflugbrett oder sonst wo in der Nähe der "Ausgänge"


    Nur Beine ist eigentlich nicht typisch für die Spitzmaus. Heyers Beschrieb passt jedoch voll auf diese netten Tiere. Aber kontolliere doch mal die Weite, 7mm könnten eine klein geratene S-Maus evtl. durch lassen. Enge vorsorglich auf 5mm ein! Allerdings, wie geschrieben, weisen die "nur Beine" weniger auf S-M. hin,aber wer weiss?

  • Hallo HImker
    Ich benutze ja auch die Segeberger und hatte da an einem Stand mal das die Mäuse es verstanden haben das Kunststoffgitter des Bodens zu knacken,waren Löcher rein geknabbert und hatte da fast total Verlust.Könnte ja auch möglich sein das dies bei dir auch der Fall ist am besten mal den Gitterboden prüfen.Abhilfe hab ich mit einem Alugitter geschaffen,die gibts auch zum nachrüsten zukaufen und ich glaub die heutigen neuen Beuten haben sogar ein Alugitter drinne.
    imkerliche Grüße

    ABER DIE NATUR VERSTEHT GAR KEINEN SPASS, SIE IST IMMER WAHR, IMMER ERNST, IMMER STRENGE; SIE HAT IMMER RECHT UND DIE FEHLER UND IRRTÜMER SIND IMMER DES MENSCHEN. J. W. V. GOETHE
    Wir sind alle nur Gast auf dieser schönen Erde

  • Hobbyimker


    auch eine Idee, auf die ich so nicht gekommen wäre.
    Allerdings habe ich alle Völker auf nagelneuen Böden mit Alugitter (Holtermann) eingewintert...


    Die Gitter zum Nachrüsten kenne ich. Habe vom Vorgänger meiner Bienen alte Segeberger Böden ohne Gitter übernommen und diese quasi modifiziert..also Loch rein und Gitterplatte drüber geklebt.

  • Zitat von HImker

    Hobbyimker


    auch eine Idee, auf die ich so nicht gekommen wäre.
    Allerdings habe ich alle Völker auf nagelneuen Böden mit Alugitter (Holtermann) eingewintert...


    Die Gitter zum Nachrüsten kenne ich. Habe vom Vorgänger meiner Bienen alte Segeberger Böden ohne Gitter übernommen und diese quasi modifiziert..also Loch rein und Gitterplatte drüber geklebt.


    Da gibt es noch ne andere Möglichkeit: Die Gitterböden haben ja Klebestreifen, welche nach einiger Zeit ihre Haftfähigkeit verlieren.
    Wenn nun Mäuse von unten drücken, haben sie die Möglichkeit, in das Innere zu gelangen. Und raus wollen/müssen sie gegenwärtig nicht unbedingt!

  • Zitat von HImker

    bernd


    Sowas schaffen die?


    Aber bei meinen Böden Baujahr 2007 werden die hoffentlich ´ne Maus abhalten können ;-)


    Wenn Du neuen Böden hast und die Gitter gut angedrückt worden sind, so schaffen es die Mäuschen wohl nicht. Dann werden die Gitter aber auch niemals durchgenagt worden sein. Ich stellte bei mir eben mal fest, dass sich ein Gitter gelöst und dann leicht verzogen hatte. Wenn die Spitzmäuse, aber auch gewöhnliche Feldmäuse (sie mögen z.B. Pollen, gehen aber auch an Bienen), so etwas mitbekommen, zwängen sie sich durch den Spalt, wobei das Gitter dann nachgibt.
    Das wärs nun von meiner Seite. Tschüss und macht's gut, ich melde mich hiermit als aktives Mitglied des Forums ab.


    Gruss, Bernd