Völkerverluste jetzt schon???

  • Hallo,


    manchmal kommt es anders als man denkt. Ein Volk ist mir eingegangen von dem ich es überhaupt nicht erwartet hätte.
    Dies Jahr hab ich ja erstmals das Wiegen der Beuten nach der Auffütterung durchgeführt um sicher zu gehen. Ende September
    hatte dieser Schwarm (12.07. gefallen) ein "inneres gut" (ohne Beuten+Rähmchengewicht) von 24 Kilo.


    Und jetzt schaut es so aus als sei er verhungert. Alle Waben waren komplett leer. Nicht ein Tropfen Honig, nicht ein Krümel Pollen.
    Die Reste der Wintertraube hing zwischen den Waben. Die Waben zeigten keine Zeichen von Räuberei (nicht zerfranst oder so).


    Das beunruhigt mich jetzt doch! Warum haben die das jetzt schon aufgezehrt? Noch so viel gebrütet?


    - keine Maus
    - keine schlagenden Äste


    Manchmal waren am Stand Meisen zu gange. Können die die Bienen so sehr reizen, dass sie so viel Futter aufnehmen?


    Hat jemand eine Idee?


    LG Heiko

  • Hallo Heiko,


    es ist traurig um jeden Verlust; ich kann das gut nachvollziehen.


    Kannst Du sagen, wieviel kilo das Volk an Winterfutter (ca. Trockensubstanz) erhalten hat?


    So ganz grob vermute ich doch Stille Räuberei, zumindest eine Teilräuberei. Das kommt häufig vor zwischen Mutter- und Tochtervolk.
    Könnte das hinkommen? Wie geht's dem Muttervolk? Hat dieses vielleicht übermäßig viel Futter? :oops:


    LG
    Kai

  • Hallo Heiko in ein frühren bericht von mir hatte ich das auch so beschrieben das da viele meisen am Werke waren ich hoffe das bei mir noch alles in Ordnung ist. schade um dein schönes Volk :(

  • Hallo


    @ Heiko
    Kopf hoch, auch wenn Verluste schmerzhaft sind.
    Ein bekannter Imker von mir hat 6 Völker verloren bislang, weitere Verluste nicht auszuschließen.


    Meine Völker fliegen nun schon seit 2 Tagen. Temperaturen bis 18° und Sonnenschein, wie im März.
    Die nächsten 2 Wochen schaut es nicht viel anders aus.
    Denke das nun bald die ersten Stifte zu finden wären, würde ich die Völker öffnen.
    In den 70er war es schon mal so, da gingen viele Völker ein weil sie verhungert sind. Was da noch kommt in dem neuen Jahr?


    Meine Schildkröten überwintere ich im Kühlschrank, ob die Bienen in einem Kühlhaus bei -5° eine bessere Möglichkeit hätten?

  • Hallo,
    ja, Verlusten können den Völkerbestand schon ganz schön schwächen. Im letzten Winter sind mir die Hälfte meiner Völker eingegangen. Den Hauptgrund führe ich auf die extreme Kälteperiode(Bis -23Grad) ,die einer milden Anfang dieses Jahres folgte zurück. Die Honigernte war in diesem Jahr auch nicht besonders,man kann ruhig sagen schlecht bei mir im Norden auf der Insel.Es ist das erste Mal,dass mein Honig bereits zu Weihnachten alle ist,ich bin sonst immer über die Jahre bis zur nächsten Ernte gekommen.
    Im Herbst diesen Jahres habe ich schon wieder Verluste von ca.20% zu beklagen.Jetzt halten sich die Völker stabil.
    Ich werde noch eine Oxalsäurebehandlung machen und hoffe,ohne weitere Verluste bis zum Frühjahr hinzukommen.
    Ich habe auch schon von massiven Verlusten in Sachsen gehört,weiß da vielleicht jemand mehr von Euch?
    Gruß Jörg

  • Hallo,


    Zitat von Drudenstein

    Kopf hoch, auch wenn Verluste schmerzhaft sind.

    Danke für den Zuspruch!


    Es ist jetzt auch nicht so, dass ich jetzt am Verzweifeln bin, weil der Tod ja auch zum Leben dazu gehört und der Winter
    schon die Auslese "nachholt" die der Imker ausgelassen (warum auch immer) hat.


    Trotzdem geht einem der Anblick einer
    offensichtlich verhungerten Wintertraube schon sehr nah und gerade in einem solchen Falle meldet sich das eigene Gewissen.
    Gerade weil ich dem Futteraspekt dieses Jahr so ein besonderes Augenmerk gewidmet habe, kommt man da ins Grübeln.


    Ein Schwarm fällt, kann im Naturbau (nur Anfangsstreifen) ordentlich bauen und wird auf 24 kg aufgefüttert und -
    ist noch im Dezember tot. Was spielt sich da ab? Und wieso war da kein Pollen mehr? Der wird doch eigentlich nicht geräubert...


    LG Heiko

  • Hallo Heiko


    Ich freue mich über jeden Menschen der Gefühl hat für Tiere.
    Würde jeder Imker, oder besser gesagt Bienenhalter, mit mehr Sorgfalt seine Bienen behandeln wären wir schon ein Stück weiter.
    Wenn ausnahmslos alle Menschen begriffen haben das die Natur ohne uns Kann, wir aber nicht ohne die Natur, dann gibt es Hoffnung.
    Nur wie es weiter geht weiß wohl keiner. Geld regiert die Welt, es wird Zeit das Übel abzuschaffen.
    Nur wie soll das gehen bei einer Weltbevölkerung die jährlich um die Bevölkerungszahl der BRD steigt?
    Bin nun besser still, sonst ist der Beitrag hier wieder aus dem Ruder.

  • Liebe Leute,
    wenn die Sonne scheint, fliegen hunderte Bienen vor dem Flugloch, als ob die Jungbienen am Orientierungsflug wären. Auch der Windel nach, ist der Bien am Brüten (Unmenge Enddeckelungswachs auch erhöhte Varroafall ) :shock: Einige brachten sogar Miniportionen von Pollen rein. Aber, wenn das so weiter geht, befürchte ich, dass sie mit dem Futter bis zu Tracht nicht auskommen. :(




    Debora

  • Och nööö leuts :( .beich sind die schon wieder in Brut,bei mir ist noch nichts zu sehn davon bei 7-8 Grad. ich wünsche mir das die nun auch langsam anfangen. :(:( gruss steffen

  • Steffen ich wäre froh wenn meine Königinnen ihren Hintern noch mindestens 8 Wochen geschlossen lassen.
    Ist zu früh, jetzt das Brutgeschäft.
    Wird es wieder kalt dann können die Völker leicht verhungern, weil sie nicht mehr ans Futter kommen.
    Ist äußerst schlecht wenn sie jetzt schon anfangen.
    Wenn ich könnte würde ich meine Völker in ein Kühlhaus stellen.

  • Hallo Drudenstein noch sind meine völker noch nicht in Brut . die krabbel immer bei milden wetter an der beute draussen hoch und koten da ab. Die sehn schon so voll gekotetet aus.Im frühjahr wenn das wetter erlaubt werd ich die mit warmen Fitwasser reinigen. Noch gibt es kein anlass da jetzt schon was zu machen,und es wäre auch noch zu früh in der Jahres zeit. Blick von oben durch die Folie sagt mit das die noch genug futter haben so wie es sein soll.Ich bin richtig glücklich das ich meine ganzen Völker noch habe.da hat sich die mühe gelohnt mal . gruss steffen



    P.s son grosse kühlschrank hab ich auch nicht :D

  • Hallo mal wieder ein Bericht von mir. Ich hab heute mal durch die Folie reingeschaut (segeberger beuten) natürlich. ich hab meine Völker alle auf 2 zargen Überwintert. Heute hab ich mal nach dem Fütter geschaut.also Die oberen zargen sind fast leer. :? Vom Gewicht (kurze kipp Probe) haben die aber noch Futter drin ich hab die Befürchtung das, das Futter nicht ausreicht. Weil die Bien ja für die brut im frühjahr noch genug futter brauchen. also muss ich woll im frühjahr woll fütter kaufen müssen. gruss steffen

  • In den letzten Tagen, so um 6 ° sind die Bienen kaum aktiv .Dadurch, daß die Bienen die Hinterbehandlungs - Fenster nicht verkittet haben, ist es leicht für mich, die Bienen zu beobachten. Noch immer sind die Bienen getrennt durch die Beutenwände in der Dreiraumbeute als Traube. Sie scheinen die Wärme der anderen zu merken. Dadurch daß sie im Warmbau sitzen, können sie es noch lange aushalten. Im Kaltbau wäre das so nicht möglich. Gut sichbar ist, daß die Carnica Brut pflegt. Die Wald und Wiesen - Carnica von Kai und die anderen Dunklen und Sicula sind noch brutfrei. Jetzt, wo es wieder unter null ist, haben es die Brutfreien natürlich besser. Bedingt durch den langen Brutentzug, habe ich keine Restentmilbung gemacht. Das hätte die Machbarkeit der Brutpause verfälscht. Sobald es machbar ist, wird die Drohnenwabe gesetzt. Danach die Milbenzählung. Ich denke, nach meiner Erfahrung ist für erste der Zusammenbruch überstanden. Jetzt ist nur noch der Futterverbrauch das größte Problem. Der Winter ist noch lang.

  • Hallo tinafalke das war ja mein reden da die erste zeit es so mild war haben die Bienen sehr viel verbrauch. Ich werde ab Frühjahr woll warben einhängen müssen,und noch einfüttern müssen. das werde ich erst dann machen wenn es wärmer geworden ist. gruss steffen

  • Meine Frage bezieht sich nur aus reinem Interesse:


    Sind die hier angegebenen Völkerverluste jene der dunklen Biene? Ich bekam immer den Eindruck, die Dunkle würde jeden Winter überstehen - oder war es einfach immer Pech oder ein Fehler des Imkers selber?


    Steffen @ Sind deine Sorgenkinder Dunkle? Die verbrauchen doch normalerweise nicht viel Futter?


    Wie gesagt, meine Fragen beziehen sich nur aus reinem Interesse, ich habe keine Erfahrung mit Dunklen, ich kann nur aus der gelesenen Literatur die Schlüße ziehen!

  • Hallo Heinläufer


    Was ich über Verluste geschrieben habe bezieht sich NICHT auf die AMM.
    Es sind meines Wissens nach hier in meiner Umgebung nur Carnca und die Buckfast betroffen.
    Meine AMM überwintern in einer kleinen Traube, haben sehr wenig Totenfall.

  • Hallo Steffen,
    sei mir bitte nicht böse, ich schreibe nur das was ich denke im Bezug auf deine Äußerungen hier im Forum.
    Ich denke du hast sie liebevoll totgeschmust.
    Einfache Regel für den nächsten Winter:
    Finger weg, 5 Meter Abstand zu den Völker halten, nur bei Varroawetter die Behandlung durchführen und dann wieder mindestens 5 Meter Abstand halten bis zum Frühjahr.
    Alles andere bringt nix.
    Ableger machen um im Frühjahr Ausfälle ausgleichen zu können, oder Anderen Imkern zu helfen.
    Selbst wenn bei mir was ausgefallen ist bis jetzt, dann weiß ich das noch nicht und das bleibt auch so bis das Wetter wieder sein OK gibt.
    Mache dich und deine Mädels nicht kirre.
    Ein Hoch auf die Kirschblütenzeit.