Kreuzungszucht - ein neuer Weg?

HAllo Thomas,

danke für den Link zu den Seiten von Roland Wörsching. Mit Kreuzungszucht wird hier sicher die Kreuzung der verschiedenen "Rassen" gemeint sein, was allerdings nichts neues ist. Solch eine Biene haben wir in Deutschland schon: die Buckfast in all ihren Facetten.

Mit Kreuzungszucht KÖNNTE aber auch die Anpaarung verschiedener Linien innerhalb z. B. der Dunklen Biene gemeint sein: also beispielsweise Mellifera NOR x Mellifera Irland. Dies könnte in der Tat in Zukunft neu und interessant werden.

LG
Kai

Hallo Tom,

nach meinem Wissen ist dann mit Zurückzüchten nichts mehr (genetisch gesehen); denn einmal vermischt ist immer vermischt.

Ich vergleiche das immer mit meinem geliebten Milchkaffee: ein Mischung aus schwarzem Kaffee und Milch. Gut gerührt wird das ein leckeres, beigefarbenes Getränk. Nimmst Du auch den kleinsten Tropfen hieraus, Du wirst immer Mischkaffee erhalten.

LG
Kai

Interessant wäre eine Kreuzung zwischen der Ouessant-Dunklen und der Norwegischen/Schwedischen. So könnte der Geenpool aufgemischt werden.
Interessant wäre auch, ob sich ein Heterosiseffekt feststellen liesse.

Wenn man Ouessant und Norwegen kreuzt, dann bleiben es doch Dunkle.?! Nur eben nicht mehr an den Standort angepasste. Aber da kann man dann selektionnieren

Lieber Thomas, ich verstehe nicht, was daran so schlimm sein sollte, verschiedene DB Herkünfte zu mischen? Sowas findet sowieso nur dann in einem Gebiet statt, wo die DB schon ausgerottet wurde. Da kann man nix verändern, wenn, dann nur besser machen. Die Schweden oder Norweger werden sicherlich kaum mit den Iren oder sonst wem mischen, kann ich mir schwer vorstellen, aber in Mitteleuropa sollte das kein Problem sein. Außerdem, so wie die Natur die Honigbiene hervorbrachte, ... ja, solche reine regional angepassten Unterarten, die gibt es kaum mehr! Außer, eben in solche Schutzgebiete wie in Schweden.

Also, ruhig Blut!

Haltet die DB, die die größte Übereinstimmung mit der DB Eurer Region hat.
Wenn Ihr meint 'mischen' zu müssen, so nehmt die Landbiene oder besser gleich die Buckfast. Denn sie hat auch die DB in ihrem 'Stammbaum'; denn Bruder Adam hat auch diese eingekreuzt.

Wolfgang, der Heidjer

Rein theoretisch (ich darf ja nicht) ist es komplett egal welche DB ich nehmen (so lange sie nicht aus dem fernen heißen Westen kommt) würde. Ich weiß nicht wie die DB in Österreich war, und kann nur vermuten "wie sie war". Und da es keine ähnlichen DB heute wie damals gibt, wäre es logisch eher in Nordeuropa zu suchen. Da ist es dann auch egal ob man mischt, weil eh kein Grundmaterial mehr da ist.

Das in der Ur-Buckfast die englische DB als Ausgangsmaterial mit der lederbraunen Ligustica gekreuzt vorhanden ist bzw. eher war (ist ja doch schon lange her, viele Grundcharakter der DB wird man wohl nicht mehr in der heutigen Buckfast finden) ist mir selbstverständlich schon lange bekannt. Hier handelt es sich doch aber um das mischen von Unterarten, nicht von Linien bzw. Regionbienen aus verschiedenen Herkünften. Hier sehe ich schon einen Unterschied. Bevor ich hier die Buckfast vorschlagen würde, wäre wohl sowas wie Kampinoska, Braunelle oder die Nigra für annähernde DB-Gefühle mit der Vorliebe zum Carnicamischmasch eher angebrachter. Würde für mich aber keinen Sinn ergeben, außer man geht den Weg der Landbiene bzw. "Wald- und Wiesebiene".

Ich denke schon, dass man hier unterscheiden sollte.

lg

Zitat von Hainlaeufer

... Ich weiß nicht wie die DB in Österreich war, und kann nur vermuten "wie sie war". Und da es keine ähnlichen DB heute wie damals gibt, wäre es logisch eher in Nordeuropa zu suchen. Da ist es dann auch egal ob man mischt, weil eh kein Grundmaterial mehr da ist.
...
lg

Über diese Erkenntnis und Einstellung kann ich mich nur wundern!

Wolfgang, der Heidjer

PS.: Du scheinst noch nicht einmal bemerkt zu haben, dass der Vorschlag, statt DB die Buckfast oder Landbiene zu nehmen, nicht wirklich ernst gemeint war. - W.,d.H.

Lieber Heidjer! Manchmal verstehe ich dich nicht. Aber das soll wohl so sein.

Finde es wirklich witzig von dir, dass du tatsächlich glaubst, dass du ohne irgend einer "emotionalen Übermittlung" wirklich richtig verstanden wirst? Nicht einmal ein Smiley zu setzen, was vlt. in irgend einer Art und Weise an Ironie oder nicht ernst gemeinter Aussage erinnern sollte und dann sich auch noch zu wundern (!!!) das man es falsch verstehen kann, ja, was soll ich dazu noch groß antworten.

Außerdem glaube ich nicht, dass es noch eine reine Alpen-DB gibt, so wie sie in Österreich vorkam. Oder kannst du mir sagen, wo ich sie noch finde? Weißt du etwa, wie sie war? Daher verstehe ich beim besten Willen nicht, warum du dich über meine Einstellung wunderst. Das könntest du mir schon etwas genauer erklären .

Finde es auch interessant, wie man in so einem tollen Forum (und ich finde dieses Forum wirklich toll!) zu solchen Aussagen kommt. Auch letzthin, die Thematik gegenüber Kai wegen seinem tollen DB-Buch, konnte ich nicht ganz nachvollziehen wo da die Problematik war. Wie auch immer, da ich wohl sowieso ewig an der Carnica haften muss, wird es wohl auch keinem stören, wenn ich durch meine Laune dazu gebracht werde mal einen Schritt zurück zu machen.

Von daher, liebe Leute, einen schönen Winter euch allen!

Und lieber Kai, dessen Arbeit ich sehr schätze, wünsche ich noch viel Erfolg für viele viele weitere Jahre!

hallo aus irland,
ja es scheint so,als haette ich die mellifera mellifera......ganz dunkel und zum teil auch relativ klein.
frueher waren diese biester auch relativ agressiv.seit ich aber darauf achte,wie ich die waben einhaenge,arbeite ich ohne schutz und ohne gestochen zu werden.
werde auch naechsten fruehling anfangen,meine voelker auf zellengroesse 4,9 mm zu setzen.
momentan haben wir noch tracht,denn der efeu blueht und das wetter ist mild.in den letzten tagen haben die voelker mindestens 20 kg. honig eingetragen,eine gute reserve fuer den winter.
meine vowelker sind zur zeit,mit varroa nicht stark befallen und ich hoffe in zukunft ohne behandlungen auszukommen.
gruesse aus kerry,

hans