Bezüglich der Flügeluntersuchungen

  • HAllo Ole,


    Dein Päckchen mit den Bienenproben ist angekommen - ganz herzlichen Dank dafür! Du hast Dir sehr sehr viel Mühe gegeben, was ich vorbildlich finde! Wie Johannes schon bemerkt hat, ist Dein Engagement wirklich lobenswert.


    Sobald ich irgendwie Zeit habe, will ich die Untersuchungen durchführen.


    Heute bei Somerwetter habe ich ein paar Fotos einer typischen Mellifera F1 gemacht. Es sind kunterbunte Bienen: grau, gelb, und auch dunkel. :P


    LG
    Kai



    [attachment=2]mellifera-f1-20-05-2014-1.jpg[/attachment]



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  • Hallo Kai,


    das freut mich zu hören. Du kannst Dir gerne etwas Zeit lassen, ich habe es ja nicht eilig. Es wäre allerdings super, wenn Du die Dosen kurz belüftest oder so, da ich keine Anti-Feuchtigkeitspads oder der gleichen mehr gefunden habe und mir etwas Sorgen mache, dass die Proben anfangen zu schimmeln. Durch das Einfrieren wurde recht viel Wasser in der Flasche freigesetzt.


    Die Fotos sind super, ich hatte mich schon gefragt, ob dieser orange Ring, wie auf deiner zweiten Abb. rechts im Bild, normal für eine F1 ist. Diesen habe ich bei meinen F1 auch schon öfters beobachtet. Treten diese orangen Ringe auch bei RZK Völkern auf?


    Beste Grüße!

  • Zitat von Ole86

    ...Die Fotos sind super, ich hatte mich schon gefragt, ob dieser orange Ring, wie auf deiner zweiten Abb. rechts im Bild, normal für eine F1 ist. Diesen habe ich bei meinen F1 auch schon öfters beobachtet. Treten diese orangen Ringe auch bei RZK Völkern auf?


    Beste Grüße!


    Hallo Ole,


    für eine F1 sind so ein gelber Ring oder gelbe Ecken absolut normal. Das ist ein deutliches Zeichen für eine Hybridisierung.
    Bei 100 % reinen RZK kommt das nicht vor. Aber durchaus bei z. B. der Linie Sikas. Die ist halt leider auch nur noch zu vielleicht 92 % rein.


    Bei Kai´s F1 der Linie Sikas, die ich an meinem Stand habe, sind diese Ecken auch zu sehen. Erstaunlicher Weise liegen die Flügelmessergebnisse aber auch bei diesen Bienen im Mellifera-Bereich. Dies spricht für eine tief in der Genetik verankerten Hybridisierung der Linie Sikas vor schon einiger Zeit. Man muss sich also bei dieser Erscheinung fragen, ob die Hybridisierung erst durch die F1 oder schon vor vielen (oder auch seit vielen) Generationen statt fand.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Zitat von Johannes

    Dies spricht für eine tief in der Genetik verankerten Hybridisierung der Linie Sikas vor schon einiger Zeit. Man muss sich also bei dieser Erscheinung fragen, ob die Hybridisierung erst durch die F1 oder schon vor vielen (oder auch seit vielen) Generationen statt fand.


    Hi, ist denn sichergestellt, dass diese "Verfärbungen" nur auf Grund von Hybridisierung auftreten? Kann davon ausgegangen werden, dass bei Urvölkern garkeine Vermischung auf natürlichem Weg statt gefunden hat? Irgendwann müssen sich diese ja auch aus einem Urtyp entwickelt haben, welcher ja auch immernoch in den Genen vorhanden sein muss.



    Beste Grüße!

  • Hallo Ole,


    ja dies steht für die Dunkle Biene seit langem fest. Bienenwissenschaftliche Untersuchungen haben schon im vorigen Jahrhundert ergeben (Ruttner, Koeniger et. al.), dass gelbe Pigmentierung im genetischen Spektrum der Apis mellifera mellifera nicht vorkommt.


    LG
    KAi