Ausräumverhalten, Nadeltest, Hygienetest, Varroaverträglichk

Kai · 1. September 2014

Hallo allerseits,

da wir uns alle ganz aktuell wieder viel Gedanken machen zur Varroasituation (dies wird sich in den nächsten 2 Monaten wegen der dann zusammenbrechenden Völker noch verstärken), gebe ich mal einen Aspekt zur Diskussion, der m. E. viel zu wenig beachtet wird: das

Ausräumverhalten der Bienen

Gemeint ist damit die Fähigkeit der Arbeiterinnen, erkrankte Brut zu erkennen und baldmöglichst zu entfernen. Eine Eigenschaft, die wohl hauptsächlich bei Bienen des Afrikanischen Typus (Monticola, Intermissa, aber auch Sicula) besonders ausgeprägt zu sein scheint, bei europäischen Bienen wohl eher weniger.

Der NAdeltest, Hygienetest, weist das Ausräumverhalten der Völker nach. Dieses ist mittlerweile Zuchtziel in den meisten Bienenzüchtungen. Doch: kann damit die Varroa besiegt werden? Werden dadurch in Zukunft Medikamente möglicherweise überflüssig?

Ein interessanter Bericht dazu: http://blog.apis-mellifera.de/?p=1437

Wer hat weitere Informationen?
LG
Kai

Kai · 1. September 2014

Nachtrag:

Hier wird der Praxisbezug zum Nadeltest genauer beschrieben: http://www.toleranzzucht.de/zu…ruefung/nadeltest-praxis/

Auswahl der Bienenpuppen im geeigneten Alter, Stechen mit einer Insektennadel bis zum Zellenboden, Nadeltestschablone etc.
LG
Kai

Luxnigra · 3. September 2014

Nachdem die Einkreuzung von Primorsky nichts gebracht hat, ja kontraproduktiv war (in Lux wurden massiv Steuergelder verschwendet, um nun, nach 13 Jaher Toleanzzucht wieder voll auf Amitraz umzuschwenken....) muss eine neue Hoffnung her, um wieder Gelder zu verbraten. VSH soll es nun richten...
Aber auch das wird nicht klappen.

Kai · 3. September 2014

Hallo,

ja, das stimmt. Greifbare Ergebnisse gibt es bislang nicht, und ich befürchte ebenfalls, dass es dabei bleiben wird.

LG
Kai

Luxnigra · 8. September 2014

VSH soll es nun richten, wie es in einem anderen Forum jetzt postuliert wird.
Aber wer Kritik anmeldet, wird gleich mit Ausschluss gedroht....

tinafalke · 8. September 2014

Hallo!
Daß Bienen abgestorbenen Zelleninhalt ausräumt, ist ja nichts Neues.
Nun sind aber varroen befallene Zelleninhalte nicht tot und das ist das Problem.
Oder habe ich da was übersehen?
Gruß Fooke

Michael · 8. September 2014

Hallo zusammen,
ich halte seit 2 Jahren unter anderem die Braunelle, auf 4,9, ohne Umstellung, sie bauen die gegebenen MW einfwandfrei aus. Hatte das auch schon kurz unter einem anderen Thema hier erwähnt.
Sie öffnet die Brutzellen selbständig, ohne Nadeltest, und verdecktelt die Brut dann auch wieder. Der Brutzyklus der Varroa wird somit unterbrochen. Die Drohnenbrut wird auch laufend nach der Einschätzung der Bienen im Puppenstadium direkt aus dem Stock befördert. Bitte früh den Stock kontrollieren, sonst holen die Meisen die Puppen, die warten schon darauf!
Es sind meine Beobachtungen, keine Pauschalisierungen bitte.
Habe dieses Jahr weitere 2014er Königinnen bekommen, die Völker machen das genauso wie die von 2013. Bei F1 genauso.
Varroen auf der Windel sind angeknabbert, nur der Panzer, bzw noch Lebende. Auch hier arbeiten die Braunellen.
Grüsse Michael

Kai · 10. September 2014

Zitat von Luxnigra

VSH soll es nun richten, wie es in einem anderen Forum jetzt postuliert wird.
Aber wer Kritik anmeldet, wird gleich mit Ausschluss gedroht....

HAllo Luxnigra,

naja auch ich gehöre jetzt wohl zu den Verbannten im http://www.imkerforum.de , siehe hier: http://www.imkerforum.de/showt…41687&p=436452#post436452

JA, das "gute alte" Imkerforum.de . Da geht es etwas rabiater und ungesitteter zu als hier bei uns im Fachforum. Und vor allem wird dort mit mehrererlei Maß gemessen, je nach Gutdünken des "Machers". Für diese Eure Sachlichkeit hier im imkerforum.nordbiene.de möchte ich Euch allen danken.

LG
Kai

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