Grüne Wüste statt Blühwiese im Naturschutzgebiet bevorzugt.

  • Hallo alle zusammen,
    ich würde gerne ein altes Thema, was mich allerdings jüngst wieder zum Kopfschütteln verleitet, aufgreifen.
    In einem Nachbarforum wurde aus meiner Sicht dieser Widerspruch bereits diskutiert. Mich würde aber eure Meinung speziell in Betracht zu A. m. m. interssieren.


    http://www.imkerforum.de/archive/index.php/t-12414.html


    Kurz zusammengefasst: Ich versuche nun seit 2012 mit unterschiedlichen Konzepten eine Blühwiese mit einheimischen, regionalen Pflanzen im Naturschutzgebiet zu etablieren. Sämtliche konzepte wurden abgelehnt, da die Honigbiene (egal welche Rasse) von emsigen Naturschützern als Konkurrenz zur Wildbiene gesehen wird. Statt also Blühwiesen anlegen zu lassen, werden die Flächen entweder brachgelegt, was zumeist eine Brennessel- oder Schilfwüste zur Folge hat oder die Flächen werden mit Galloways beweidet, die alles, aber wirklich alles blühende vertilgen mit Ausnahme des Jakobskreuzkrautes.
    Eine Wildbiene hätte in meinen Augen bessere Chancen, wenn sie in "Konkurrenz" zur Honigbiene stünde, das würde nämlich bedeuten, dass sie zumindest in der Theorie Futter finden kann.


    Wie ist eure Meinung dazu?


    Viele Grüße, Moritz

  • Hallo !
    Daß man keine Bienen in Schutzgebiete
    haben möchte, muß ich nicht verstehen.
    Viele Flächen werden gekauft, und da hat
    derjenige das sagen.
    Warum die Aufregung ?



    Bienen sind nicht daür verantwortlich,
    daß die Wildbienen rapide abnehmen.
    Das fing schon vor viele Jahren an.
    Schleichend, und in den Jahren nahm
    das rapide zu.
    Nicht nur unsere Nutzinsekten, sondern
    die gesamte Insektenpopulation.
    Das geschieht auch mit unseren Bienen,
    nur dank unserer Hilfe sind sie noch da.
    Gruß Fooke

  • Hallo Fooke,
    nein aufgeregt bin ich nicht, vielleicht verwundert.
    Es geht mir aber in erster Linie darum, zu verstehen und Beweggründe nachzuvollziehen. Denn vielleicht sind ja gute Argumente vorhanden und da ich gerne dazulerne, fällt euch oder möglicherweise dir ein schlüssiges Argument ein.
    Ich möchte auch nicht verschweigen, dass ich bereits sehr gut in anderen Bereichen mit Verwaltern von Naturschutzflächen zusammenarbeiten konnte. Nur die radikale Ablehnung Honigbienen gegenüber lässt sich mir noch nicht ganz eröffnen; zumal es in NRW Naturschutzgebiete gibt, in dene Imker mit ihren Bienen herzlich wilkommen sind und der Nutzen erkannt wurde.
    Ansonsten bin beinahe völlig deiner Meinung.


    viele Grüße,
    Moritz

  • Hallo Moritz,
    Honigbienen und Wildbienen stehen nicht in Konkurrenz zueinander. Seitdem ich Bienen habe, hat sich die Vielfalt an Solitärbienen in meinem Garten vervielfacht. Ein Grund kann natürlich sein, daß ich verstärkt auf Anbau von Trachtpflanzen achte. Aber Honigbiene und Solitärbiene haben nicht immer die gleichen Trachtpflanzen, da sie aufgrund der unterschiedlchen Zungenlänge nicht überall den Grund der Blüte erreichen. Die Ablehnung von Honigbienen in einem Naturschutzgebiet kann daher,aus meiner Sicht, nur mit Unwissen zusammen hängen.
    Am besten hinterfragst du die Gründe der Ablehnung um mit guten Argumenten gegen steuern zu können.
    LG Dieter
    Nachtrag: Was du geschildert hast mit Brachland und Beweidung ist leider eine Fehlentwicklung die dem Naturschutz mehr schadet als nützt, denn dadurch wird eine Artenvielfalt erfolgreich verhindert. Man schaft eine Kulturwüste wie beim Maisanbau.

  • Hallo Moritz !
    Was soll die Aufregung war natürlich für die Allgemeinheit
    gedacht. Sorry. :oops:


    Wie ich es schon geschrieben habe.
    Neu gekauft.
    Ich habe mir mal den Artikel durchgelesen ,
    und vermute mal , daß die die Bienen nur weg haben möchten.
    Gruß Fooke