Varroatose

  • Mensch, Horst,
    die Dunklen sind doch (mindestens) varroatolerant.
    Und jetzt, kurz vor der Eisblumensaison, da gibt es noch alle Hände voll zu tun. Schließlich sollen Pollen und Honig davon allerhöchsten Ansprüchen genügen.


    Na gut, bis jetzt ist in alle Beuten relative Ruhe eingekehrt. Hoffen wir mal, dass die Anzahl absolut ruhiger Beuten im Frühjahr nicht so groß ist, bei Behandlern, wie bei Nichtbehandlern.


    Übrigens, wo ist der Altweibersommer geblieben? Ist der schon ausgefallen oder fällt der noch aus?


    Gruß
    Manne

  • Freut mich das noch einige "Völkchen" Lebenszeichen von sich geben.


    Ja Manne, wäre ja schön wenn unsere Dunkle, oder wie die Amis sagen "the German black bee" ein wenig mehr resistent gegenüber der Milbe wären als die carniolas.
    Ich besitze ein mellifera Volk (lappländischer Herkunft), welches mich bis jetzt sehr überrascht hat. Es ist eine F2 bei mir am Stand begattet und hat sich vom anfänglichen Saulus zum Paulus entwickelt. Die Bienen des Ablegers (ein Geschenk eines Jungimkers) von Juni waren typische Läufer und Stecher (es bildeten sich auch Klumpen am unteren Wabenrand) und waren nicht gut zu bearbeiten. Als nach der Begattung dann immer mehr die neue Generation die Überhand nahm, war ich von der Friedfertigkeit und Ruhe sehr überrascht und auch von der Volksstärke. Merkwürdig sind nur die zahlreichen braungelben Tergite, sie stammen wohl von meinem finnischem Äegy. x monticaola Volk welches sehr bunt gezeichnet ist und total goldige Drohnen hat; die Linie kam bei dem Finnen (Berufsimker) seid 8 Jahre ohne Behandlung aus und wurde mir von ihm empfohlen. Merkwürdig ist nur, dass alle anderen standbegatteten Buckfast Königinnen ihr graues Kleid mit nur wenig braune Ringe, wie carniolas, beibehalten haben.
    Naja, aber Milben haben sie alle, auch meine alten Hausbienen.
    Beste Wünsche, Horst

  • Worauf begründet sich die angebliche Varroatoleranz? Längere Brutpause? Brutpausen im Sommer, wenn Trachtmangel herrscht? Vermehrter Putztrieb? Bautrieb, während des Wachsschwitzens fallen Varroen ab? Erhöhte Innenstocktemperatur?
    Die Diskussion ist lanciert

  • Hallo
    Hab mal einige Fragen zum Thema Varroa leben.Nehmen Varroen eigentlich auch Nahrung auf ohne das sie Bienen anstechen.Wen man Bienenblut zapft und dies den Varroen anbietet saugen sie es auf versuchen es zumindest oder verhungern sie ? hat eventeull jemand schon mal sone Versuchsspielerei probiert und hat Beobachtungserfahrung.Jedenfalls probieren ausgehungerte Varroen Nahrung auf zunehmen das stellt sich mir die Frage ob sie eventuell sogar am Futtersaft der Larven vielleicht naschen.Hab ja schon vereinzelt über 10 Varroen in abgestorbenen verdeckelten Brutzellen gezählt b.z.w. ersehen wo jede Menge Larvenkot in der verdeckelten Zelle ersichtlich war und wahrscheinlich die Varroen nach dem Tot der Bienenlarve noch nee erhebliche Zeit weitergelebt haben muss so jedenfalls lässt sich die große Menge des Larvenkots verteilt zum Teil häufig in der ganzen Zelle erklären.
    Ist der Larvenkot vielleicht ein Problem in der Bienengesundheit vorallem bei langen Benutzungzeiten der Brutwaben
    Welchen Einfluß hat solch ein Vorgang im lebenden Bienenvolk wenn sone große Menge Larvenkot in der Zelle gesäubert werden muss was passiert eigentlich mit dem Varraolarvenkot in den Bienenbrutwabenzellen.
    Wenn man die Entwicklungszeit sich mal vor Augen hält welche Anzahl von Varroen ist im Extrenfall möglich bei einem Brutdruchlauf in einer Zelle.
    Bei den Zahlen die ich teilweise ersehen konnt müsste eigentlich nee Doppebelegung stattfinden ist das möglich das 2 Varroen in einer Zelle zum Zuge kommen
    Jede Menge Fragen ohne Antwort eventuell weiß ja jemand mehr drüber und kann vielleicht nee infohilfe oder gegebenenfalls nee klärende Antwort geben
    Vielleicht hat auch jemand über dieses Thema auch gewisse eigne Beochtungserkenntnisse.
    Hab schon mal einige ausgehungerte Varroen versucht zu beobachten unter leichter Vergrößerung versuchen sie sogar an toten Bienen Nahrung zu bekommen wobei ich immer der Meinung war das sie an tote Bienen nicht mehr ran gehen zum saugen.
    Bei irgendeiner Antwort besten Dank im Voraus
    imkerliche Grüße

    ABER DIE NATUR VERSTEHT GAR KEINEN SPASS, SIE IST IMMER WAHR, IMMER ERNST, IMMER STRENGE; SIE HAT IMMER RECHT UND DIE FEHLER UND IRRTÜMER SIND IMMER DES MENSCHEN. J. W. V. GOETHE
    Wir sind alle nur Gast auf dieser schönen Erde

  • eine Menge Fragen worauf es nur wenig Antworten geben kann, denn Genaues weis man nicht.
    Bekannt ist, dass die Varroa ein Ektoparasit ist, das heisst der Parasit sitzt auf dem Körper des Wirtes (Reitermilbe) und saugt nach Bedarf Bienenblut. Die Vermehrung findet einzig in der Bienenbrut statt. 10 Milben in einer Zelle bedeuten, dass sich mehrere (2-4) Weibchen eingenistet hatten.
    Im August, wenn sehr viel Bienenbrut vorhanden ist, muss man davon ausgehen, dass etwa 80% der Milben in der Brut sitzen und der Rest auf den Bienen. Fallen nach einer Behandlung an die 300 Milben fallen so kann man von bis zu 2000 und mehr verschlossener Milben rechnen. Schlüpfen diese und schließen sich zur weiteren Vermehrung wieder ein, so sind es nach 3 Wochen 4000, beim nächsten Brutdurchgang aber schon 8000 und das Volk ist tot.
    Gruß, Horst
    (Ps. der Parasit ist im Vergleich Biene zum Menschen so groß als würde eine Landschildkröte an unserem Körper sitzen und saugen)

  • Hallo
    Bin grad beim stöbern zum Thema Varroa
    Hier mal ein Infoleselink vielleicht mag das hier im Forum infomäßig eventuell auch jemand mal lesen und freut sich drüber neue Kenntnisse zu bekommen jede Menge intressante lesbare Infos übers Varroenleben
    http://docs.google.com/viewer?…pCUJw0BXwYIdUruphh9P1DTjw
    imkerliche grüße

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