Hallo Kai,
wie ich ja vor ein paar Tagen im Kommentar zu deinem YT-Video schrieb, habe ich jetzt einen Versuch bezüglich der Verdunstung von AS über den U-Docht( welcher ja eigentlich nicht mehr als Verdunstungsoberfläche dienen soll) bei unterschiedlicher Stock-Luftfeuchte durchgeführt und mit klarem Ergebnis abgeschlossen. Ausgehend von gemessenen Luftfeuchtewerten in zwei Völkern- eines ohne Bienenverluste, das andere mit Verlusten von frisch geschlüpften Bienen bei AS-Behandlung. Es ergaben sich mittlere Werte bei Volk1 von 62% rel. LF und Volk2 von 43% rel. LF. Volk 1 hatte dabei reichlich Futter - auch viel unverdeckelt frisch eingetragen- Volk 2 hatte deutlich weniger Futter. Die Futtermenge scheint- wenn man sich dein Video- Kai und die Videos von z.B. Dirk Unger durchaus relevant zu sein. Du beobachtetest, Bienenverluste bei AS-Behandlung traten vor allem bei Völkern mit wenig Futtervorrat auf - du bist ja jetzt nach der 1. AS-Behandlung beim Auffüttern. Dirk Unger beschrieb in seinem Video: erst wird aufgefüttert und direkt im Anschluss mit AS behandelt. Diese unterschiedliche Vorgehensweise könnte dann schon die unterschiedlichen Luftfeuchtigkeitswerte bei sonst gleichen Umgebungsbedingungen bedingen. So, was ist nun bei meinem Versuch, der die o.g. Bedingungen nachgestellt hat, herausgekommen? Bei LF-Bedingungen wie in Volk 1 wurden 24,5ml AS/d gefördert, bei Bedingungen wie in Volk 2 waren es39,5ml AS/d. Benutzt wurde der gleiche Verdunster- gefüllt mit AS 60% und beide Male derselbe (große)Docht, um herstellungsbedingte Streuungen auszuschließen. Es zeigt sich also, dass der Docht durchaus auch relevante Mengen an AS verdunsten kann, was er ja eigentlich nicht mehr tun sollte! Lösungsansatz wäre daher, den Docht äußerlich zu imprägnieren (diffusionsdicht?), so dass nur noch ein schmaler Bereich an der Ansaug- und Abtropfseite frei wäre.
VG
Matthias