Glyphosat - (k)ein Ende in Sicht?

  • Gestern gab es übrigens eine "hartaberfair" Ausgabe mit dem Thema "Der stille Tod der Bienen - wer vergiftet unsere Natur?".


    https://www1.wdr.de/daserste/h…tet-unsere-natur-100.html


    Hier war auch Herr Schmidt anwesend. Auch die Aussage von Heiko wurde noch einmal sehr schön veranschaulicht. Ich finde es kamen für eine Talkshow erstaunlich gute Aussagen zu Stande.


    Beste Grüße, Ole!

  • Ein weiterer sehr interessanter Artikel trägt den Namen "Meinung: Welche Glyphosatstudie stimmt denn nun?" und stammt von Lars Fischer. Dieser gefällt mir besonders gut, da er mehrere Seiten beleuchtet. Wirklich sehr lesenswert.


    http://www.spektrum.de/news/me…e-stimmt-denn-nun/1410707


    LG, Ole!

  • Hm...nun auch diese Meldung. Ähnlich wie die Meldung der Unterstützung des Verbots von Neonikotinoiden (http://imkerforum.nordbiene.de…=11&t=2092&p=32319#p32319).


    https://www.agrarheute.com/pol…ssiv-einschraenken-544200


    Ist das nur eine politische Farce, die Fr. Klöckner hier verfolgt, oder ernste Absichten? Jedoch, die beschriebenen Pläne haben einen fahlen Beigeschmack. Einschränkungen und zusätzliche Hürden, die ein Landwirt übersteigen muss, ohne aber richtige Alternativen zu besitzen, kann nicht die Lösung sein. Zudem soll die jeweilige Pflanzenschutzbehörde darüber befinden, ob er es einsetzen darf? Wie soll das funktionieren oder wer soll das bezahlen? Das Pferd hinkt da gewaltig. Hier wird m.M.n. ein Aufschrei "Verbot hier, Verbot da" vermittelt, ohne nachhaltigen Plan.


    LG
    Steve

  • Guten Morgen Ape,


    Ich versteh das Problem nicht. Gibt mit Sicherheit Alternativen und wenn man "nur" die Mittel verwendet die es davor gab und nicht verboten sind oder sich endlich mal auf den Einsatz von Nützlingen einlässt. Evtl. ist das sinnvoller und kostet weniger im Folgejahr, wenn man sich drauf einlässt und ihnen einen Raum anlegt wo sie überwintern können. Beispiel Florfliegenkästen gegen Blattläuse, die brauchen nicht wirklich viel Platz. Man stellt sie im ersten Jahr auf, bringt Florfliegenlarven aus wenn man besonders ungeduldig ist und hat keinen Zeitaufwand und Arbeit mehr mit ständig Pflanzenschutzmittel ausbringen. Erspart Zeit, braucht nicht viel Platz und kostet weniger weil das von alleine läuft und man nicht ständig nachkaufen muss. :wink:


    LG Katrin


  • Guten Morgen Ape,


    Ich versteh das Problem nicht. Gibt mit Sicherheit Alternativen und wenn man "nur" die Mittel verwendet die es davor gab und nicht verboten sind oder sich endlich mal auf den Einsatz von Nützlingen einlässt. Evtl. ist das sinnvoller und kostet weniger im Folgejahr, wenn man sich drauf einlässt und ihnen einen Raum anlegt wo sie überwintern können. Beispiel Florfliegenkästen gegen Blattläuse, die brauchen nicht wirklich viel Platz. Man stellt sie im ersten Jahr auf, bringt Florfliegenlarven aus wenn man besonders ungeduldig ist und hat keinen Zeitaufwand und Arbeit mehr mit ständig Pflanzenschutzmittel ausbringen. Erspart Zeit, braucht nicht viel Platz und kostet weniger weil das von alleine läuft und man nicht ständig nachkaufen muss. :wink:


    LG Katrin



    Hallo Kathrin,


    ja, alles prinzipiell richtig. Der Einsatz von Nützlingen ist eine Option. Gibt es ja auch im Obstbau, bei Bio-Apfelplantagen, um nur ein Beispiel zu nennen. Da bin ich voll und ganz bei dir. Hier könnte man mehr tun, auch wenn der anfängliche Ertragseinbruch u.U. nicht unerheblich wäre. Ich hatte da mal eine interessante Reportage über das alte Land gesehen und die Umstellung eines Betriebes auf Bio. Es war nicht unerheblich, was in den ersten Jahren an Verlust zu verbuchen war. Am Ende hat es aber funktioniert.
    Die Frage ist, ob nicht die Art und Weise des Pflanzenschutzes das Problem ist, sondern die Art und Weise wie Pflanzen angebaut werden und in welcher Menge auf welcher Fläche und in welcher "Hochertragszucht". Man sollte das eher an der Wurzel des Übels angehen, nicht wenn die Pflanze schon steht, sondern eher die Frage stellen, wieviel Pflanzenart kann ich pro Fläche anbauen, um mit natürlichen Mitteln (Nützlinge, etc.) das Gleichgewicht zu halten und die Ertäge stabil zu halten. Thema Monokultur und Masse.


    Jedoch sehe ich es beim Thema Pflanzenschutzmittel nicht ganz so einfach. Einfach die alten Mittel verwenden? Hier muss beleuchtet werden, warum wurden die Mittel ausgetauscht bzw. abgelöst? Waren Sie zu teuer? Zu uneffektiv? Vielleicht sogar zu schädlich? Es gibt viele Gründe, wieso Mittel nicht mehr verwendet werden, obwohl gesetzlich zugelassen. So einfach kann man das denke ich nicht sehen. Es ist doch am Ende immer so, dass hier gewaltige finanzielle Interessen dahinter stehen, die das Schicksal des Einzelnen untergehen lassen. Leidtragender ist die Natur selbst.


    LG
    Steve