Faulbrut in Dresden

  • "In Dresden wurden bei mehreren Bienenhaltungen Amerikanische Faulbrut der Bienen als anzeigepflichtige Tierseuche amtlich festgestellt. Damit hat das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Dresden als zuständige Behörde die Seuchenbekämpfung aufzunehmen. Es wurden Sperrbezirke (s. Karte rechts) gebildet und entsprechende Anordnungen getroffen, die mittlerweile große Teile der Stadt Dresden betreffen. Die entsprechenden Allgemeinverfügungen finden Sie weiter unten auf dieser Seite. Die genauen Ausdehnungen der aktuellen Sperrbezirke finden Sie im Themenstadtplan unter der Rubrik Themen/Aktuelles.


    Die Seuche ist für die Tiere hochansteckend. Sie führt dazu, dass ältere verdeckelte (ERIC I) bzw. jüngere unverdeckelte (ERIC II) Bienenmaden absterben und so eine Fortpflanzung des Bienenvolkes unmöglich wird. Einmal in ein Bienenvolk eingetragen, können die Sporen in der Bienenbrut wieder aktiv werden und die Larven töten. Während geringe Mengen an Sporen für ein Bienenvolk nicht bedrohlich sind, kommt es bei einem hohen Sporeneintrag schnell zu einem Zusammenbruch und Absterben des Volkes."
    Mehr auf: https://www.dresden.de/de/rath…rg/stadt_dresden_6361.php


    Ist jemand direkt oder indirekt betroffen? :oops:


    LG
    Kai

  • Hallo Kai,


    danke für den Hinweis. Bin zum Glück nicht betroffen. Dresden ist ein Stück weg von mir, gut 130km.


    Schaurige Nachricht das Ganze :?
    Hoffentlich bekommen Sie es schnell wieder in den Griff.


    LG
    Steve

  • Ich kenne jemanden, der dort ein Volk hat. Wirklich nur eines. Klassische "Balkonimkerei" :roll:


    Ich denke, mit der AFB wird es in den Grosstaedten noch ziemliche "putzig" werden. In Goettingen derzeit das selbe Bild. Es gibt sehr viele, die dort wohlmeinend was fuer die Umwelt tun wollen (grundsaetzlich positiv!) und auf den Hype "Balkonimkerei" aufspringen, ohne sich wirklich gross mit Bienenhaltung zu beschaftigen (bei meinem Bekannten ist es so!). Edliche wissen bestimmt auch nichts von der obligatorischen Anmeldung beim Vet. Amt. So schlimm es klingen mag, aber da ist es ggf. besser, die Varroa setzt dem Elend rasch ein Ende. Sogesehen bekommt man ein ganz anderes Bild von den Biestern.


    Denn die AFB ist m.E. noch schlimmer wie die Milbe. Wenn es uns nicht gelingt, diese einzudaemmen, muessen wir genau wie die Ami's demnaechst mit Antibiotika in unseren Voelkern herummachen. Und das ist so ziemlich das letzte, was ich brauche...

  • Die AFB ist wirklich was Grausames. Es quält die Bienen, quält den Imker und verursacht oben drein einen ganzen Haufen Arbeit. Bei einer Sanierung verliert man genug Schweiß und Blut, vorausgesetzt, es sind viele Völker betroffen.
    Aber mit einer Flugling-Sanierung, mit komplett neuem Beutenmaterial, ist das Volk gerettet.


    Die AFB wird dann wirklich zur schlimmsten Katastrophe, wenn man den Auslöser, den Ursprung der Infektion, nicht ausfindig machen kann.
    Deshalb finde ich die VIS diesbezüglich sehr praktisch, alle Völker müssen dort registriert sein. Bei Verstoß gibt es saftige Strafen.


    In einer Großstadt mit dutzenden Balkonimker, wird das sicher eine Mammut-Aufgabe.
    Die Behörde und vor allem die Bienen, tun mir jetzt schon Leid.


    Ich drücke den Insassen der Sperrzone die Daumen, es möge alles schnell gelöst werden!


    LG