Das Bienenbaumhaus

  • Hallo an alle Tüftler, Macher und Interessierte.
    Ich möchte euch mein neues Beutenprojekt vorstellen. Es ist schon sehr viel Hirnschmalz in die Idee hineingeflossen, jedoch ist die Planung noch nicht abgeschlossen. Daher hoffe ich auf eure rege Beteiligung bei der Entwicklung bzw. beim Festlegen der Maße.


    Das Ziel ist die Entwicklung eines neuen Beutensystems bei dem das Bienenwohl absolut im Vordergrund steht und das gleichzeitig in seiner Bewirtschaftung modernen Beutensystemen in nichts nachsteht. Es gilt also den optimalen Kompromiss für Bienen und Imker zu finden. Jedoch möchte ich die Herstellungskosten nicht außer acht lassen. Soll ja auch bezahlbar bleiben das ganze :wink:


    Beim Entwurf möchte ich mich an der natürlichen Bienenbehausung unserer heimischen Waldbiene (dunkle) orientieren, wie sie einst in den längst vergessenen heimischen Urwäldern zu finden war. Die bevorzugte Wahl in dieser vergangenen Zeit wird wohl eine verlassene Niststätte des Schwarzspechts in beträchtlicher Höhe gewesen sein. Zudem bestand wohl eine Symbiose aus Baum bzw. Mischwald und Bien, indem das Blätterdach im Sommer vor zu intensiver Sonneneinstrahlung schützte und im Winter das Sonnenlicht bis auf die Baumrinde der Bienenbehausung fiel, wodurch der Bien von der täglichen wärme der Sonnenstrahlen profitierte. Das Totholz am Boden der Baumhöhle wiederum sorgte wohl für eine ausgeglichene Luftfeuchtigkeit zu jeder Jahreszeit.
    Diese bevorzugte Behausung der Bienen gilt es bestmöglich nachzuahmen.



    Natürlich soll es hier nicht um den Bau einer üblichen Klotzbeute gehen! Die Beute soll selbstverständlich für eine einfache Bewirtschaftung im Mobilbau hergestellt werden. Jedoch sollen die Bienen auf ihrem selbstgebauten Naturbau wirtschaften dürfen. Wie in einem natürlichen Bienenbau, wie oben beschrieben, soll der Brutraum oberhalb des Honigraums angeordnet werden um eine optimale Beutenthermik bzw. ein ideales Brut- und Winterklima zu erhalten (warme Luft steigt nach oben).


    Der Beutenquerschnitt soll relativ rund ausgeführt werden, um wie in einem natürlichen Bau eine geringe Oberfläche mit großem Innenraum zu erhalten. Meine Wahl viel daher auf ein Zwölfeck hergestelt aus Vollholz, was an sich schon sehr rund ist. Der Innendurchmesser soll 300mm nicht übersteigen, damit das ganze handlich bleibt und die mittleren Waben nicht zu riesig werden.



    [attachment=0]querschnitt.jpg[/attachment]



    Etwas unsicher bin ich mir jetzt noch bei der Wahl des richtigen Achsabstands der Rähmchen und bei deren genauer konstruktiver Ausführung.
    Bei meinen Bienen, die in Naturwabenbau und ohne Abstandsvorgaben bauen durften, habe ich im Brutbereich eine Wabenstärke im Mittel von 22 - 23 mm und einen Wabenabstand/ Achsabstand von ca. 32 - 33 mm beobachtet. Im Honigraum waren die Waben durchweg stärker/dicker und hatten einen Achsabstand von 35-37 mm. Auch der Zellendurchmesser war im Honigraum mit etwas über 5 mm größer als im Brutbereich.


    Decken sich diese Maße mit euren eigenen Erfahrungen?


    Die Achsabstände im Brutraum sind entscheidend bei der Wahl des Innendurchmessers der Beute!


    Hat jemand Erfahrung damit in welcher Himmelsrichtung Bienen ihre Waben natürlicherweise ausrichten und an welcher Stelle optimalerweise das Flugloch liegt?


    Ich würde sagen Flugloch in etwa in Richtung süd und Waben um ca. 45° gedreht, in etwa in Richtung süd-west.


    Weiß hier jemand etwas anderes oder ähnliches zu Berichten?


    Die Höhe des Fluglochs werde ich bei ca. 1/3 der Brutraumhöhe mit ca. Durchmesser 35-40 mm und einem Keil ausführen, so dass ein guter Wärmehaushalt im Brutraum sichergestellt ist und die Bienen mit geringem Aufwand die Temperatur steuern können. Der Boden soll weitestgehend offen sein und einen Varoaboden beinhalten.


    Ist eurer Meinung nach eine weitere Öffnung im Deckel zur Belüftung erforderlich oder reichen die Beiden genannten aus? Ich frage mich, ob eine weitere Öffnung im Deckel die Thermik nicht zunichtemacht?!


    Die Brutraum-Zarge soll in ihrer Höhe leicht größer sein als im Durchmesser. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen ca. 340 mm Außenmaß. Die Honigraum-Zargen sollen etwa 220 mm hoch werden.
    Das innere der Zargen soll zudem, zur besseren Feuchteregulierung und Wärmespeicherung mit einem dünnen Lehmputz versehen werden. Auf der Außenseite möchte ich einen 10-20 mm starken Dämmputz mit Pflanzenkohle aus eigener Produktion aufbringen. Dieser soll gewachst werden um Regenwasser abzustoßen bei gleichzeitiger Offenheit für Wasserdampf.
    Dieser Dämmputz hat in etwa die Farbgebung von Rinde und schirmt ganz nebenbei noch einiges an Elektrosmog ab (Insekten reagieren extrem empfindlich auf elektromagnetische Strahlung).


    Achja und das Wichtigste hätt ich jetz beinah vergessen :lol:


    Ich bin Tischler und habe eine Werkstatt zum Bau zur Verfügung.



    Beste Grüße,


    agni terra

  • Hallo agni terra
    Ich wünsche Dir viel Spass bei der Umsetzung deiner Phantasie .
    Spass ,Befriedigung und an der Aufgabe zu wachsen ist das Entscheidende , dann natürlich das Resultat . :D
    Zum Grundgedanken
    Wir neigen dazu zu glauben so eine ursprüngliche , möglichst naturnahe Auslegung bekommt den Bienen, sei ideal , sie würden sich das so wünschen .
    Das glaube ich nicht :idea:
    Die Bienen hatten sich da einzuquartieren wo sie die Möglichkeit hatten und mussten sich dann nach der Decke strecken und sind dabei anpassungsfähig .
    Vergleiche mit dem Menschen sind meist heikel ....
    Wir wohnen auch nicht mehr in Höhlen , Zelten , Lehmhütten etc. , haben uns körperlich verändert und geniessen all die Vorzüge unserer modernen Behausungen und unsere " Vorgesetzten " können uns in einer Platte auch besser bewirtschaften . :mrgreen:
    Übrigens , dem die vorschwebende ähnliche Beutesysteme gibt es bereits . Eine ausgeklügelte Kugelbeute mit quadratischem Honigraumaufsatz kann man auch kaufen . Tante Googel .-Kugelbeute -...bietet auch tolle Anregungen .



    Gruss Markus

  • Die Bienenkugel
    Wenn ich nur schon die Bilder anschaue - juckt es mir in den Fingern . :D
    Der Honigraum ist übrigens immer oben . Du kannst es natürlich versuchen , ich denke jedoch nicht , dass sich die Bienen dieser unserer Logik fügen .
    Gruss Markus

  • Lieber Markus,
    vielen Dank für deine individuelle Meinung, auch wenn sie mir jetzt nicht entscheident weiterhilft...
    Was ich nur kurz festhalten mögchte, ist dass ich dass ganze nicht aus deiner Perskeptive betrachte sondern versuche immer mehrer Perspektiven anzunehmen, sprich Vogelperspektive, um mir eine ernsthafte, vorurteilsfreie Meinung bilden zu können.


    Wie du ja selbst sagst sind vergleiche mit dem Menschen sehr heikel, daher verstehe ich auch nicht weshalb du gleich einen Vergleich im nächsten Atemzug anstellst?
    Sowas lassen wir auch besser, denn nicht alle Wesen sind so dumm wie der Mensch, der sich freiwillig in Betonbaracken und mit Kunstlicht von seinen "Vorgesetzten" ausbeuten lässt. Ich sehe da schon einen deutlichen unterschied zwischen wirtschaften und dem was du zwischen den Zeilen ausdrücken möchtest. Wirtschaften kommt von Wirt und nicht von Parasit.


    Na jedenfals konnten sich die Bienen das nicht aussuchen, dass wir ihre Urwälder zerstörten und sie bis heute immer stärker manipulieren (auch ohne es zu wissen).


    Solche verlassenen Schwarzspecht-Höhlen gab es in der Zeit als es noch echte europäische Urwälder gab gleich mehrere in unmittelbarer Umgebung das steht mal fest. Und wenn es nicht gleich eine Behausung des Schwarzspechts war dann doch wenigstens des Grünspechts. Also aussuchen konnten sie es sich schon. Natürlich muss man dazu sagen unterhalb von 800 m.ü.n.n :wink:

    Vielen Dank für deinen Hinweis auf die Kugelbeute. Selbstverständlich ist mir diese sehr bekannt. Du kannst dir ja gern eine zulegen, wenn du mit dem Preis und der Funktionalität einverstanden bist. Um eine Kugelbeute geht es hier jedoch nicht...
    Tante Google, mein lieber ist mir bekannt, denn ich bin der eigenständigen Internet- und Literaturrecherche mächtig.


    Aber jetzt sind wir doch viel zu weit abgeschweift und unnötigerweise auch persönlich geworden, wenn man in der lage ist zwischen den Zeilen zu lesen.


    Um beim Thema zu bleiben schlage ich vor, dass wir uns wieder auf das Wesentliche besinnen.
    Für kontruktive Kritik bin ich jedem der sich zu Wort meldet dankbar!


    In diesem Sinne...


    Beste Grüße,


    agni terra

  • agni terra


    Hallo,


    eine Frage zu den Grafiken: liegt das Copyright bei Dir? Sonst darf das hier leider nicht veröffentlicht werden.
    Ich bitte um kurzfristige Erläuterung. Danke.
    LG
    Kai

  • agni terra
    Leider kann ich Dir keine Dir passende Bauanleitung bieten , da ich sie auch für mein Projekt einer solchen oder ähnlichen Beute nicht habe .
    Ich halte Bienen seit 5 Jahren in Beuten und in diesen entwickelt sich " mein " Plan stehts weiter .
    Du wagts Dich also an ein Meisterstück -holzverarbeitungstechnisch wirst Du das packen .
    Die von Dir gestellten Fragen lassen mir jedoch Zweifel aufkommen , ob Du das bienenseitige Rüstzeug dazu hast .
    Sehe meine individuelle Meinung somit als Ansporn und ich wünsche Dir gutes Gelingen .
    Gruss Markus

  • Hallo agni terra,


    meine "Fassbeute" kennst du, oder?

    Zitat

    Die Höhe des Fluglochs werde ich bei ca. 1/3 der Brutraumhöhe mit ca. Durchmesser 35-40 mm und einem Keil ausführen, so dass ein guter Wärmehaushalt im Brutraum sichergestellt ist und die Bienen mit geringem Aufwand die Temperatur steuern können. Der Boden soll weitestgehend offen sein und einen Varoaboden beinhalten.


    Ist eurer Meinung nach eine weitere Öffnung im Deckel zur Belüftung erforderlich oder reichen die Beiden genannten aus? Ich frage mich, ob eine weitere Öffnung im Deckel die Thermik nicht zunichtemacht?!


    In meiner Fassbeute habe ich auch oben eine Arte Deckelöffnung (an der Vorderseite) prophylaktisch eingebaut. Aber diese ist seit dem ersten Tag mit einem Korken verschlossen. Das Flugloch und paar Löcher im Boden reichen völlig aus, um ein Schimmeln im Fass zu verhindern. Ich glaube auch, dass eine "Zwangsbelüftung" oben die Thermik des Volkes zerstört. Ich wollte nur vorbereitet sein, falls es doch Schimmel gibt.


    Bezüglich deiner Ausrichtung von Flugloch und Waben machst du dir in meinen Augen zu viele Gedanken. Flugloch nach Osten (Morgensonne) ist in meinen Augen das Beste. Aber ich habe keine Studie gemacht. Meine Bienen fliegen nach allen Himmelsrichtungen aus.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Entschuldige Kai darauf habe ich auf die schnelle nicht geachtet. Die beiden Abblidungen von den Spechthöhlen habe ich einfach aus dem Internet. Habe jetzt auf die schnelle zwei neue Skizzen angefertigt. Kann mann die Bilder damit ersetzten?


    Ich Füge die Bilder einfach in diesen neuen Beitrag ein. Kannst du die Bilder dann durch die beiden Skizzen ersetzten und diesen Post wieder löschen?


    Danke schonmal dafür.


    Beste Grüße,


    agni terra


    [attachment=1]spechthöhle.jpg[/attachment]
    [attachment=0]spechthöhle schnitt.jpg[/attachment]

  • Markus:

    Zitat

    Sehe meine individuelle Meinung somit als Ansporn und ich wünsche Dir gutes Gelingen .


    Danke. Ich nehme deine Meinung als Ansporn an.


    @ Johannes:

    Zitat

    meine "Fassbeute" kennst du, oder?


    Ja die kenne ich. Gut dann lasse ich eine zusätzliche Belüftung im Deckel weg.


    Zitat

    Bezüglich deiner Ausrichtung von Flugloch und Waben machst du dir in meinen Augen zu viele Gedanken. Flugloch nach Osten (Morgensonne) ist in meinen Augen das Beste. Aber ich habe keine Studie gemacht. Meine Bienen fliegen nach allen Himmelsrichtungen aus.


    Da hast du warscheinlich recht. Wie sieht es mit dem Achsabständen/ Wabenabständen aus? Hast du in deiner Fassbeute bzw. im freien Naturwabenbau auch geringere Achsabstände im Brutraum mit dünneren Brutwaben festgestellt als konventionell auf Mittelwänden?


    Beste Grüße,


    agni terra

  • Zitat

    Da hast du warscheinlich recht. Wie sieht es mit dem Achsabständen/ Wabenabständen aus? Hast du in deiner Fassbeute bzw. im freien Naturwabenbau auch geringere Achsabstände im Brutraum mit dünneren Brutwaben festgestellt als konventionell auf Mittelwänden?


    Müsste ich tatsächlich mal nachmessen. Habe ich bisher noch nicht gemacht. Das Problem wird aber sein, dass ich nur hinten an die "Speicherzellen" heran komme. Um an das Brutnest zu gelangen, müsste ich das hintere Drittel des Kastens ausräumen. Solange das Volk überlebt, will ich das ehrlich gesagt nicht tun. Aber vielleicht muss ich dieses Jahr mal einen Verjüngungsschnitt machen. Dann werde ich drauf achten.
    Also mein Fass hat ein Volumen von 50 l und da passt das gesamte Brutnest mit Honig auch rein. Wenn du Brut und Honigraum getrennt haben möchtest, würde ich für den Brutraum 30 l anstreben.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

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    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Eine Anregung konstruktiver Natur
    An verschiedenen Stellen und Höhen würde ich ein-zwei cm Löcher bohren und diese mit feinem Gitter von innen verschließen .
    Die Bienen können das leicht und schnell verkitten - gerade so wie es ihnen eben passt . Dabei gehe ich mal davon aus die Bienen haben die Fähigkeit gegeben-falls aktiv eine Klimaregulierung zu betreiben .
    Gruss Markus

  • Zitat

    Also mein Fass hat ein Volumen von 50 l und da passt das gesamte Brutnest mit Honig auch rein. Wenn du Brut und Honigraum getrennt haben möchtest, würde ich für den Brutraum 30 l anstreben.


    Mit einem Innendruchmesser < 300 mm und einer Höhe von 340 mm komme ich auf ca. 30 bis 35 Liter für den Brutraum. Hier werde ich dann ein Achsmaß von ca 33 mm annehmen. Im Honigraum gehe ich dann auf 35-37 mm je nachdem wie es sich mit dem Innendurchmesser und der Rähmchenanzahl ergibt.


    Habe jetzt ein paar Ideen, wie ich das mit den Rähmchen konstruktiv lösen könnte. Genau sehe ich das aber erst beim Zeichnen. Eine Überhöhung der Rähmchen wie z.B. bei der Bienenkugel lassen ich weg. Die zusätlichen Kosten, die das verursachen würde rechtfertigen in keinster Weiße die minimal geringere Oberfläche. Also liegt die Schwierigkeit nun darin unterscheidlich breite Rähmchen zu konstruieren.


    Wenn keiner mehr etwas dazu beitragen möchte mache ich mich jetzt mal an die Konstruktionszeichnungen. Werde dann anschließend welche hochladen.


    Beste Grüße,


    agni terra

  • Hier schonmal eine schnelle Visualisierung:


    [attachment=1]visualisierung_klein.jpg[/attachment]



    [attachment=0]visualisierung_soom.jpg[/attachment]


    Die Baumhausbeute soll stehend oder hängend eingestzt werden können... Natürlich kann man mehr als eine Honigzarge unter den Brutraum stellen/anhängen.


    Weitere Details folgen.


    Beste Grüße,


    agni terra

  • Also wenn du die sogar hängen willst, dann würde ich definitiv keinen offenen Boden bauen.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hi Johannes,
    ich hatte angedacht einen abnehmbaren Boden mit 5-6 Borungen D= 35 mm zu verwenden. Auf die Borungen ein Gitter. Dann eine 1-2 cm dünne Schüttung aus Heuhäcksel, Strohhäcksel, Hanfschäben o. ä.. Darüber ein herausnehmbares Gitter als Varoaboden.


    Beste Grüße,


    agni terra

  • Hier die versprochenen Schnitte:


    [attachment=3]Querschnitt C-C.jpg[/attachment]



    [attachment=2]Querschnitt D-D.jpg[/attachment]



    [attachment=1]Längsschnitt B-B.jpg[/attachment]



    [attachment=0]Längsschnitt A-A_.jpg[/attachment]


    Beste Grüße,


    agni terra

  • Hallo Agnitera
    Sieht gut aus Daumen hoch von mir.
    Aber verat mir doch mal welche schräge du genommen hast bzw. wie hast du es errechnet? Und warum hast du ein sägeschnitt im außen Bereich 3mm? Gruß Marcus

  • Hallo Marcus,
    wenn mann ein Zwölfeck bauen möchte, dann müssen die Einzelteile mit einem Winkel von 75° zugeschnitten werden. So kommt man dann auf einen Winkel von 150° je Eckausbildung. Der Sägeschnitt ist zur Befestigung eines Hanfseils gedacht, das später unter dem Dämmputz gespannt sein soll. Das Seil soll der Aufnahme von Zugkräften dienen. Bin mir nicht wiklich sicher ob das nötig ist. Möglicherweise ist die Verleimung auch schon ausreichend.


    Hier noch ein paar Bilder vom Bau der Rähmchen. Diese habe ich nun auf Länge zugeschnitten. Sie müssen noch mittig auf der Tischfräse mit einer beidseitigen Einsatzfräsung versehen werden. Dann folgt noch eine Fräsung mit der Handoberfräse wodurch ich eine Feder erhalte, an denen die Bienen die Waben ansetzen. Zu guter Letzt wird seitlich noch jeweils ein Loch gebohrt in das ein Rundstahb eingelassen wird. dieser Dient zur seitlichen Begrenzung der Wabe bzw bildet den "Rahmen". Man könnte also sagen es soll eine Mischung aus Oberträger und Rähmchen werden.






    Ingesammt werde ich diese Jahr zwei Beuten bauen. Eine mit Rähmchen mit kleinerem Achsabstand und eine weitere mit einem Plexiglas-Einsatz zur Kontrolle, ob ich die richtigen Achsabstände für den Brutraum im Nauturbau gewählt habe.


    Die zeitlichen Abstände meiner Beiträge hier werden die nächste Zeit etwas großer sein, da ich gerade mit meiner Masterarbeit (Bauingenieurwesen) begonnen habe...


    Aber es ist ja auch noch etwas Zeit, bis die ersten Schwärme wieder fliegen ;)


    Beste Grüße,


    agni terra

  • Hallo Agni terra
    Danke für deine ausführliche Beschreibung ich bin zwar gelernter Tischler aber schon lange raus aus diesem Beruf . Aber eine kleine Werkstatt habe ich trotzdem und mache vieles mit Holz Schränke ,Möbel usw. Noch mal Danke Gruß Marcus