Völker durchgehend auf nur 1 Brutraum?

  • Und wenn sie schon nicht nach oben kann, braucht sie auch nicht nach unten gedrückt werden und es kann in der Flachzarge ein "virtueller Futterkranz" angelegt werden. Bei weiterer Futtergabe wird sie ja automatisch noch weiter nach unten gedrückt.

    Nach Untersetzen der Flachzarge wird das Futter von der Flachzarge in die oben freiwerdenden Zellen getragen und die Königin kann dann ihr Brutnest nach unten erweitern.

  • Ja Meister, wenn du meinst :D:D

    Es mag zwar in Österreich alles anders sein, aber zu der Zeit zu der mit dem Ein füttern begonnen wird zieht sich das Brutnest bereits zurück und im Brutraum entsteht ein Futterkranz. So war es bei mir zumindest in den Jahren als ich es noch gemacht habe.

    Darüber ist nie eine Königin gegangen und hat zu derzeit ihr Brutnest nochmal ausgedehnt.

    Jeder den ich kenne hat den Raum dann im November unter gesetzt.

    Weder im Herbst noch im Frühjahr war in dem Raum dann Brut.

    Im Frühjahr konnte sich ein schönes Rundes Brutnest bilden im ganzen Magazin, die untergesetzte Zarge konnte weg, Brutnest Anlage war nicht behindert, was der Fall gewesen wäre wenn der Raum oben geblieben wäre.

  • Ich habe auch nichts anderes behauptet, oder doch???

  • Klingt etwas wie experimentelles imkern.


    Aber ja, die Königin geht nach unten, wenn genügend Futter von oben kommt.

    Nein ist kein experimentelles imkern ist seit vielen Jahren bei zander 1 Raum weit verbreitet und für mich im höchstem Maß logisch

  • Mein Kommentar bezog sich auf die Flachzargengeschichte.


    Zu den der Einzargenbetriebsweise habe ich meine Kommentare verteilt.

    Natürlich ist eine Betriebsweise im Zander oder DNM mit einem Brutraum möglich. Ich kenne sogar mehrere die das tun.

    Allerdings haben diejenigen, die diese betreiben, eine andere Voraussetzung.

    Warum aber mit einem gedrosselten Motor fahren,.wenn ich das volle Potential nutzen kann?

    Auch wenn der Vergleich hinkt, trifft es den Kern der Tatsache.

    So Zweifel ich die theoretische Berechnung nicht an, dass insbesondere Zander aber auch in DNM ausreicht.

    Dennoch arbeite ich damit bei der Raumausnutzung am Limit.

    In der Praxis tragen jedoch die Bienen gerne mal Pollen und Nektar ein oder tragen im Herbst bei der Fütterung mal Senf und Co zusätzlich ein.

    Für mich bedeutet das einen erhöhten Kontrollaufwand, um den Raum optimal nutzen zu können.

    So verfügen die Imker die ich kenne und es betreiben eben über ein entsprechendes Zeitkontigent, was ich nicht habe.

    Meistens kommt das Gegenargument, dass die Bienen eben nicht

    Pollen und Nektar ins Brutnest eintragen. Das Argument stimmt insbesonder bei diesem kalten Frühjahr "nicht" Ganz.


    Allerdings bin ich auch zu der Erkenntnis gelangt, dass hier ein Streitpunkt vorliegt, den man heftig Diskutieren kann, aber nicht muss.

    Zeitweise war das nach einem Vortrag eines Profiimkers aus den Niederlanden so, dass ich mit meiner alten zwei Brutraummethode in der Minderheit bei mir im Bekanntenkreis war. Das hat sich wieder schnell gedreht.

  • Bei mir bleibt die Halbzarge immer oben. Lediglich das Gitter kommt im Herbst raus und im Frühjahr wieder rein. Funktioniert bei mir.


    Gruß Thorsten

  • Hab ich doch geschrieben, gar nicht. Ich setze die nicht unter. Warum? Wusste nicht das man das so macht. Funktioniert trotzdem. Logischerweise nehme ich die zur brutraumkontrolle ab mit den Honigräumen. Beim Ernten bleibt die auch drauf. Hat den Vorteil das sofort behandelt werden kann un nicht erst aufgefüttert werden muss.


    Gruß Thorsten

  • Ob es jetzte passt oder nicht, ich habe auch nur 1 Brutraum, diesen dafür auf 15 Waben und bin immer gut damit gefahren. Keine Verluste, schönen Behandlungserfolg für Varroa. Wieso soll man sich das Leben als Imker so schwer machen???? Verschiedene Bruträume, 1/2 oder 2/3 Zargen, Brutraum wieder anderes Maß als im Honigraum??

    Klar, wenn man damit seine Zeit vergeuden will oder unbedingt schieden will, sieht die Sache anders aus. Aber als Berufstätiger will ich bei einem System bleiben und auch Erfolg damit haben. Mir hat es gezeigt, dass es funktioniert.

  • Wieso soll man sich das Leben als Imker so schwer machen???? Verschiedene Bruträume, 1/2 oder 2/3 Zargen, Brutraum wieder anderes Maß als im Honigraum??

    Das ist kein schwergemachtes, sondern ein erleichtertes Leben (für Bienen und Imker).


    Große Brutwaben sind für die Bienen, vor allem die Brutpflegeimmen, und die Weiseln von Vorteil. Kleine Honigwaben sind wiederum für den Imker vorteilhaft, jedenfalls dann, wenn die Honigschleuder nicht mehr hergibt und man nicht (mehr) beliebig schwer heben kann.


    Verschiedene Rähmchenmaße in Brut- und Honigräumen sind nur dann ein Problem, wenn man "wechselt", weil dann unmöglich. Pia Aumeier schwärmt von ihrem "Wabenrotationsvorgehen" (von oben nach unten) in ihren Vorträgen (jedenfalls in dem einen, den ich besuchte, sicher auch an anderer Stelle). Hört sich beeindruckend professionell an. Später jedoch fragte ich mich, was das soll, was haben Honigwaben im Brutraum und erst recht umgekehrt zu suchen? Honigwagen benutze ich soviele Jahre wie nur irgend möglich, die wandern, wenn schimmelig oder beim Schleudern zerbrochen, in den Wachsschmelzer, jedoch nie in den Brutraum. Umgekehrte Wabenverschiebungen gibt es bei mir erst recht nicht.


    Gleiche Rähmchenmaße für Brut- und Honigraum sind nichts halbes und nichts ganzes: Für den Honigraum evtl. zu groß, für den Brutraum umso wahrscheinlicher jedoch zu klein.

    Klar, wenn man damit seine Zeit vergeuden will oder unbedingt schieden will, sieht die Sache anders aus.

    Hier stimme ich teilweise zu.


    Schieden mochte ich von Anbeginn an nicht und tat es bis heute nie. Nicht jedoch in erster Linie wegen der Zeit (deswegen auch), sondern weil es lästig ist, die Bienen stört und man selbst nach dem stundenlangen Geräuchere mal wieder reif für die Dusche ist.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Ich imkere auf DN1. 5 und habe das Untersetzen von vollen Flachzargen im letzten Herbst bei 4 Völkern ausprobiert. Ziel war mehr Winterbienen zu erhalten um so stärkere Völker im Frühjahr zu haben.

    Nach meinem Verständnis soll das Umtragen des Futters die Völker zu mehr Brut im Herbst und Frühjahr anregen.

    Die normalen Völker waren auf ca. 30kg Gewicht aufgefüttert... Die mit Flachzarge so auf ca. 43-45 kg.

    Ende September habe ich untergesetzt und Ende März die Zarge entfernt damit das Brutnest nicht auf die Flachzarge wandert.


    Resultat: Bei insgesamt 14 Völkern gehören die 4 Völker bei denen ich die Flachzarge untergesetzt habe zu den stärksten 6 Völkern. Nur 2 andere können in Volksstärke mithalten. (Ich hatte letztes Jahr ein Ausnahmevolk das ist auch dieses Jahr stärker als die anderen... auch das Tochtervolk davon ist gut dabei...) Wären die 2 nicht wäre die Flachzargenvölker nun mit Abstand meine stärksten Völker.


    Bei nur einem Winter zur Probe
    würde ich also schon sagen, dass das Untersetzen einen Effekt auf die Volksstärke hat. Die Völker haben auch deutlich mehr Winterfutter verbraucht als die anderen... Wo soll das hingegangen sein, wenn nicht in Brut?

  • Das ist wirklich überzeugend.

    Die Frage ist durch das umtragen brüten möglicherweise manche Herkünfte noch leichter durch und bzgl. vorroa ist das kontraproduktiv.

    Auch klar, dass der Futterverbrauch höher ist. Im einen Raum drücke ich sie schon eher aus der Brut.

  • Ein unerwünschter Effekt beim untersetzen könnte sein, das durch die bessere Isolierung von unten die Völker länger brüten. Wenn man auf seine Spätsommer/Herbstbehandlung vertrauen kann sicher nicht schlecht, einen Brutsatz mehr zu haben. Als Anfänger ist mir wichtig, die Völker zur Winterbehandlung definitiv aus der Brut zu haben.


    Gruß Thorsten

  • Das ist kein schwergemachtes, sondern ein erleichtertes Leben (für Bienen und Imker).


    Große Brutwaben sind für die Bienen, vor allem die Brutpflegeimmen, und die Weiseln von Vorteil. Kleine Honigwaben sind wiederum für den Imker vorteilhaft, jedenfalls dann, wenn die Honigschleuder nicht mehr hergibt und man nicht (mehr) beliebig schwer heben kann.

    Je klar, da muss ich die 10 Dadant im Herbst hochheben, damit ich die kleine Flachzarge untersetzen kann - Gewichtsersparnis - dass ich nicht lache. Aber jeder soll glauben was er will.

  • Verschiedene Rähmchenmaße in Brut- und Honigräumen sind nur dann ein Problem, wenn man "wechselt", weil dann unmöglich. Pia Aumeier schwärmt von ihrem "Wabenrotationsvorgehen" (von oben nach unten) in ihren Vorträgen (jedenfalls in dem einen, den ich besuchte, sicher auch an anderer Stelle). Hört sich beeindruckend professionell an. Später jedoch fragte ich mich, was das soll, was haben Honigwaben im Brutraum und erst recht umgekehrt zu suchen? Honigwagen benutze ich soviele Jahre wie nur irgend möglich, die wandern, wenn schimmelig oder beim Schleudern zerbrochen, in den Wachsschmelzer, jedoch nie in den Brutraum. Umgekehrte Wabenverschiebungen gibt es bei mir erst recht nicht.


    Gleiche Rähmchenmaße für Brut- und Honigraum sind nichts halbes und nichts ganzes: Für den Honigraum evtl. zu groß, für den Brutraum umso wahrscheinlicher jedoch zu klein.

    Hier stimme ich teilweise zu.

    Warum soll ich keine ausgeschleuderte Honigwabe nicht in einen Ableger hängen können um die Königin zum Stiften anzuregen? Sind ja noch zu wenig Baubienen vorhanden und daher ist dies aus meiner Sicht ein Vorteil, die Ableger auf eine schöne Größe für den Winter zu bringen.

    Brutwaben kommen bei mir auch nicht in den Honigraum.

  • Bei Dadant setzt keiner ne Flachzange unter...

    Dein ständiges bekritteln anderer Betriebsweisen ist höflich ausgedrückt - nervig. Ich will dir hier nicht dein Recht absprechen, deine Unkenntnis vor uns auszubreiten. ist aber Inhaltlich so ähnlich als wenn der Pabst über Geschlechtsverkehr referiert.


    Gruß, Thorsten