So, ich habe gestern noch mit meinem Imkerkursleiter telefoniert und er kommt nachher vorbei. Seine ersten Wort waren aber, dass das ein komplett normales Vorgehen beim Erstellen eines Kunstschwarms sei. Zwei Brutwaben ohne offene Brut, zwei Futterwaben, Königin von Belegstelle im Käfig und Bienen von verschiedenen Völkern zusammengefegt ist die beste Möglichkeit Sicherzustellen, dass die Kö angenommen wird.
Ich habe das nun gerade im Lehrbuch nachgelesen: Grundwissen für Imker von Bienen und Natur, Auflage 2017 - da steht es sogar wortwörtlich, 04-02-04 Hier findet man eine Tabelle, ein "Entscheidungsschema" welches Verfahren beim Einweiseln das beste sei.
Für Standbegattete Kö, unbegattete und Reinzuchtkönigin ist der Kunstschwarm am besten geeignet. Ich hab den "Ableger" genauso wie es im Lehrbuch beschrieben wurde aus Kellerhaft bekommen. Im Buch steht: niemals sollte man versuchen eine Jungköniging in ein Altvolk einzuweiseln (...) genauso zweifelhaft ist Umweiseln (...) Im Kunstschwarm klappts sicher.
Der Kunstschwarm ist für alle am besten geeignet. Nur vll die Zweitschlupfzelle ist besser.
Aber in einem echten Kunstschwarm gehören nur Mittelwände, keine Brut, keine Futterwaben, aber vor allem viele Bienen. Ein kleiner Kunstschwarm besetzt min 6 Waben, keine zwei. Jetzt z.Z. nimmt man 2 - 2,5 kg Bienen.
Gerade die Baufreiheit, ist es die dafür sorgt das gebaut wird, Brut stoppt eher, da sie Versorgt werden muss.