Warré Beute aus Weymouthskiefer

  • Das ist für mich keine Ideologiefrage, sondern eine der Pragmatik.


    Möchte ich Bienen halten oder imkern?


    Ersteres möchte ich neuerdings auch. Dafür flocht ich mir schon zwei Bienenkörbe, zwei weitere sollen noch folgen. Die kommen in Unterständen (einer schon fertig) auf mein Hausdach. Werde ich mich kaum darum kümmern (müssen), außer mehreren Oxalsäurebehandlungen mit einem gasbetriebenen Verdampfer, und natürlich gelegentlichen Kontrollen, ob noch alles kreucht und fleucht.


    (Ja, Kai, ich weiß, daß ich bei Dir las, daß Korbimkerei nicht ganz ohne ist, aber erstens möchte ich besagte Völker wirklich nur halten und zweitens mich weiterentwickeln).


    Die Bienenkisten geht auch mehr in Richtung Bienenhaltung, hat aber mit ihrer Horizontalität den Nachteil, nicht so artgerecht für Bienen zu sein und mehr Platz zu benötigen. Jedoch ist die Honigernte. sofern die ausgebrochenen Waben (als Naturscheibenhonig verwendbar?!) dann noch eingestampft werden, für mich außerhalb jeder Diskussion.


    Letzteres, also das Imkern, ist ein Zielkonflikt, denn die Interessen der Bienen und der Imker kollidieren teilweise. Kai hat das in einem seiner Videos mal wunderbar zusammengefaßt: Bienenbehausungen (und sicher auch Betriebsweisen, möchte ich hinzufügen) müssen so artgerecht (selbstverständlich gemeint für die Bienen) sowie so einfach und kostengünstig (für den Imker, für uns Imker) sein. Alles optimiert geht nicht, also müssen Abstriche, Kompromisse gemacht werden. Solang Bienen nicht ausziehen - und das tun sie bei der Knappheit an Höhlen wahrlich nicht so schnell - halten sie es offensichtlich aus und machen das beste daraus.


    Warré sehe ich eindeutig mehr in Richtung Bienengerechtheit (also gerecht=genehm für die Bienen), deshalb werde ich mich darauf nicht einlassen. Wie gesagt, für die bescheidenere dunkle Biene, erst recht für die Apis cerana, sind diese Beuten sicher geeignet. Und eine erhöhte Schwarmneigung, die sie wegen ihrer Kleinheit evtl. bewirken, ist auch nicht per se etwas schlechtes, sofern die Schwärme sich meistens in erreichbarer Nähe niederlassen. Immerhin sind Schwärme die natürlich(st)e und gesündeste Form der Völkervermehrung.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

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    Letzteres, also das Imkern, ist ein Zielkonflikt, denn die Interessen der Bienen und der Imker kollidieren teilweise. Kai hat das in einem seiner Videos mal wunderbar zusammengefaßt: Bienenbehausungen (und sicher auch Betriebsweisen, möchte ich hinzufügen) müssen so artgerecht (selbstverständlich gemeint für die Bienen) sowie so einfach und kostengünstig (für den Imker, für uns Imker) sein. Alles optimiert geht nicht, also müssen Abstriche, Kompromisse gemacht werden. Solang Bienen nicht ausziehen - und das tun sie bei der Knappheit an Höhlen wahrlich nicht so schnell - halten sie es offensichtlich aus und machen das beste daraus.


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    Da hast du jetzt aber irgendwie in der Physiologie der Bienen etwas nicht verstanden, fürchte ich.


    Gruß Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Da hast du jetzt aber irgendwie in der Physiologie der Bienen etwas nicht verstanden, fürchte ich.

    Inwiefern? Was denn? Und wieso Physiologie?


    Die westliche Honigbiene ist einigermaßen ortsfest hinsichtlich Störungen und auch kompromißbereit, was die Qualität bzw. Eignung der Höhlen anbetrifft. Das muß sie wegen der wahrlich knappen Ressource "freie Höhlen" auch sein.


    Andere Bienen(unter)arten fackeln nicht lange, wenn es ihnen in ihren Behausungen nicht mehr gefällt, schon bei nachlassender Tracht machen sie sich ggf. auf die Weiterreise.


    Diesen Luxus können sie sich aber nur in den Tropen erlauben, weil sie dort zur Not ganzjährig auch im Freien und bei Nacht überleben können.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

    Einmal editiert, zuletzt von Freizeitimker ()

  • Leider bin ich des Galloromanischen (also der französischen Sprache) nicht mächtig, aber wenn ich die Türme sehe, die dieser begeisterte Imker dort darstellt (als Graphik und als Photographie), werden meine Befürchtung und Abneigung nur bestätigt.

    Code
    1. Hallo Freizeitimker,
    2. Ich spreche auch kein Französisch, ich lasse meinen Browser Französisch ins Niederländische übersetzen, damit ich mich besser über den Warre beute informieren kann.
    3. Ich habe mich für eine bienenfreundliche Beute entschieden, die keine bienenzüchterfreundliche Beute ist. Jeder hat die Wahl
  • Code
    1. Hallo Freizeitimker,
    2. Ich spreche auch kein Französisch, ich lasse meinen Browser Französisch ins Niederländische übersetzen, damit ich mich besser über den Warre beute informieren kann.

    Ja natürlich kann man Google auch für das Übersezten bemühen. Doch so brennend interessierte mich das nicht. Abgesehen davon, ist diese Übersetzungsqualität auch heute noch "unterschiedlich", aber für die Sinnerfassung reicht es natürlich immer.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Warre ist im Prinzip M+ in Holz und im Gesamtsystem etwas besser wie die Kunststoffdingers.


    Ich habe von Warre viel fuer M+ uebernommen. Aber: Wirtschaftsvoelker wuerde ich niemals in solchen Kistchen halten. Bspw. steht der Arbeitsaufwand, eine ungezeichnete Ko. in einem 8-Zarger zu suchen, der Ernte von 200 kg Sommerhonig in nichts nach...


    Zur Zucht sind diesen zerlegbaren Legotuerme allerdings prima.