(Imkerlicher) Fotowalk durch die Lüneburger Heide mit Stephan Wiesner :)

  • Hallo allerseits,


    einen wunderschönen und gerade für Bienenfreunde interessanten Fotowalk unternahm gerade Fotograf und Content Creator Stephan Wiesner. Seid gern dabei:



    Viel Freude

    Kai

  • Zu ergänzen ist noch, daß durch die Beweidung der Heideflächen mit Schnucken die Spinnenweben zertreten werden und dadurch weniger Bienen drin hängen bleiben.

    Es gibt keine bessere Möglichkeit die Heide in ihrer Form zu erhalten als mit Schnucken. In den Herden gibt es inzwischen teilweise auch ein paar Ziegen, da die noch radikaler darin sind, aufkommende Birken etc. zu verspeisen.


    Als Tip für potentielle Urlauber: Die Lüneburger Heide hat in jeder Jahreszeit ihren Reiz. Besonders der schöne Mai wird verkannt. Zur Heideblüte Mitte/Ende August sind einige Bereiche sehr überlaufen.

    Außer der Heide um den Wilseder Berg gibt es noch weitere Heideflächen, die weniger touristisch überlaufen werden, z.B. Heideflächen bei Schmarbeck und Niederohe. Da kann man übrigens auch noch große Schnuckenherden sehen:


    http://www.heidschnuckenhof-niederohe.de/


    Auch in Misselhorn gibt es noch eine etwas kleinere Herde:


    https://www.lueneburger-heide.…ch-der-heidschnucken.html


    Für die Imker vielleicht von Interesse: In Wietzendorf fand in der Vergangenheit immer ein Honigfest statt. Was da zur Zeit Corona-bedingt geplant ist, weiß ich allerdings nicht.

  • Leider ist die Heide eine aussterbende Landschaftsform.

    Auch die Beweidung mit Heidschnucken wird das auf Dauer nicht aufhalten können.

    Durch Jahrhunderte langes ausräumen der Landschaft ist die Heide entstanden. Durch den Stickstoffeintrag über die Luft nehmen nicht nur Verbuschung überhand, sondern auch die Verdrängung durch Gräser.

    Ich selbst habe noch Reisigbesen aus Heide verkauft. Die vielen Heiden hier in der Gegend sind bis auf wenige Naturschutzgebiete verschwunden. Es.fehlt die massive Nutzung durch den Menschen.

  • Leider ist die Heide eine aussterbende Landschaftsform.

    Auch die Beweidung mit Heidschnucken wird das auf Dauer nicht aufhalten können.

    Durch Jahrhunderte langes ausräumen der Landschaft ist die Heide entstanden. Durch den Stickstoffeintrag über die Luft nehmen nicht nur Verbuschung überhand, sondern auch die Verdrängung durch Gräser.

    Ich selbst habe noch Reisigbesen aus Heide verkauft. Die vielen Heiden hier in der Gegend sind bis auf wenige Naturschutzgebiete verschwunden. Es.fehlt die massive Nutzung durch den Menschen.

    Der Boden ist hier sehr sandig. Gräbt man hier wo ich wohne (Nordheide) ein 1 1/2 meter großes Loch in den Boden, stößt man schon auf diesen Sand. Mir sagte jemand, daß sei nur hier in der Heide so.
    https://www.lueneburger-heide.…eburger-heide-1702164.jpg

  • Der Boden ist hier sehr sandig. Gräbt man hier wo ich wohne (Nordheide) ein 1 1/2 meter großes Loch in den Boden, stößt man schon auf diesen Sand. Mir sagte jemand, daß sei nur hier in der Heide so.
    https://www.lueneburger-heide.…eburger-heide-1702164.jpg

    Dann grab mal hier, bei mir, in Brandenburg.... :D Meine Gegend nennt man auch liebevoll "Streusandbüchse".

  • Dann grab mal hier, bei mir, in Brandenburg.... :D Meine Gegend nennt man auch liebevoll "Streusandbüchse".

    Ist das nun gut, oder nicht? Wie unterschiedlich hier der Boden ist, ist wirklich erstaunlich, Schließlich haben wir auch Moore hier.

  • Was soll ich sagen?


    Sand alleine macht keine Wüste oder Heide. Das dürfte klar sein.


    Hier um die Ecke wurde Sand abgebaut für die Stahlproduktion, weil er angeblich der feinste Sand Deutschlands war.

    Überwiegend haben wir aber sehr fruchtbare Böden um die uns so mancher beneidet.


    Natürlich kommt Heide auf magere Böden vor und das ist oft mit Sand verbunden, aber kein muss. Wer mal den Film die Wüste lebt gesehen hat, weiss wie nährstoffreich Sand sein kann.


    Der typische Heideboden entsteht durch einen Auslaugunsprozess durch meist menschlichen Einfluss.

    In der Lüneburger Heide war es die Salzsiederei. Hier war es der Bergbau, die Weidewirtschaft sowie die generell Nuzung.


    Aus der Heide wurden Besen gemacht. Der Reisig von Büschen wurde zum Brotbacken und zum Heizen verwendet.

    Der Sand wurde sogar abgebaut und die Häuser und die Ställe wurden damit ausgelegt. In den natürlichen und durch menschenhand entstandenen Senken entstehen dann Moore und Feuchtgebiete. Ein ausgelaugter Boden kann ja kein Wasser halten.

    Durch den Prozess der Auslaugung entsteht dann sogenannter Ortstein. Der führt dazu, dass Wurzeln kaum noch den Boden durchdringen können. Auf diesen gedeiht dann fast nur noch Heide.

    Mit einem Tiefenpflug hat man die Heideflächen häufig für die Land- und Forstwirtschaft nutzbar gemacht. Durch Verbuschung oder auch gezielter Anpflanzung konnten Wurzeln die Schicht durchbrechen und haben die Heide zurück gedrängt. Der Stickstoffeintrag von oben hat seinen Antel daran.

    Das die Heiden dann unter Naturschutz gestellt wurde, hat zusätzlich das Gegenteil bewirkt.

    Sorry. Ich bin kein Fachmann und hoffe es einigermaßen erklären können.

  • Bienen Ede

    Moin

    Ich lebe hier in der Heide aber wir haben noch nie einen Besen aus Heide gemacht. Unsere sind aus Birkenreisig. Und Moore sind bei uns nicht an Stellen entstandenen wo der Mensch Sand abgebaut hat.


    Mfg Andreas