Das Drüsige Springkraut - Indische Balsamine

  • Bingo. :oops:


    Ich hab mittlerweile im Garten zuviel davon. Selbst mitten im Rasen und zwischen den Beuten. Einige habe ich einfach mal in Töpfchen pikiert. 8)


    LG
    Kai

  • Also ein wenig verrückt bist du ja schon! :mrgreen:


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hehehe, was die Vermehrung von Bienen und Pflanzen angeht, ganz bestimmt. :wink::wink::wink::wink:


    Und: das Pikieren der wilden Springkrautpflänzchen bringt richtig Spaß. Man kann sie auch gleich an Ort und Stelle pikieren. Das werde ich morgen tun; und zwar an die Grenze eines neuen Nachbarn. :P Dorthin kamen heute übrigens bestimmt 20 neue Pflanzen: Sämlinge von Bäumen (!) aus meinem Garten. Kennt ja jeder: plötzlich wächst irgendwo ein wilder Weißdorn. Ausjäten? Nie im Leben. Pikieren bzw. umpflanzen, und das hab ich heute gemacht mit kleinen Vogelkirschen, Thujas :shock: , Feldahornen, Weißdorn. Sie alle kamen mit in die Grenzhecke. :P


    LG
    Kai

  • Zitat von Michal Anton

    Ich werde sie bei mir, auch wenn schweren Herzens, weg machen, so weit es geht ganz ist es ja unmöglich. Dafür an andere Stelle was heimisches Pflanzen. Gemeiner Efeu, Mädchenauge oder Sonnenröschen haben auch Pollen und Nektar bis in den Sept/Okt.


    Ich hab auch Springkraut an meinem Stand und werde es wegmachen. Ich finde wir haben sehr viele und sehr schöne einheimische Pflanzen, die mir besser gefallen als das Springkraut. Wiesensalbei, Rote Lichtnelken, Löwenzahn, Rotklee, Echte Kamille oder Klatschmohn sind ja auch nicht verkehrt. :wink:


    LG Katrin

  • Springkraut ist ne Seuche... :(


    Und jetzt kommt mir Bitte nicht damit, dass die Bienen nichts anderes finden würden. Klingt für mich irgendwie nach einer Ausrede. Gibt genug andere Pflanzen, die eine längere Blütezeit, mehr Nektar und/oder Pollen als das Springkraut haben.



    Springkraut. . . . . . . Blüte 7-8 Nektar 2 Pollen 2
    _______________________________________________


    Weiderich . . . . . . . Blüte 6-8 Nektar 3 Pollen 2


    Kratzdistel . . . . . . .Blüte 7-8 Nektar 3 Pollen 1


    Sumpfkreuzkraut . . .Blüte 6-8 Nektar 2 Pollen 2


    Hopfenklee . . . . . . Blüte 4-10 Nektar 3 Pollen 2


    Kreuzkraut . . . . . . .Blüte 2-11 Nektar 2 Pollen 2


    Steinklee . . . . . . . .Blüte 6-9 Nektar 4 Pollen 3


    Strandaster . . . . . . Blüte 7-9 Nektar 2 Pollen 2


    Besenheide . . . . . . Blüte 6-10 Nektar 4 Pollen 1


    Efeu . . . . . . . . . . .Blüte 9-10 Nektar 3 Pollen 1


    Herbstlöwenzahn . . Blüte 7-10 Nektar 2 Pollen 1


    Rotklee . . . . . . . . .Blüte 6-9 Nektar 3 Pollen 3


    Sandglöckchen . . . .Blüte 6-8 Nektar 3 Pollen 2


    Weidenröschen . . . Blüte 6-9 Nektar 3 Pollen 2


    Vergissmeinnicht . . Blüte 5-8 Nektar 2 Pollen 0



    Für meinen Standplatz am Waldrand muss ich noch kucken was am besten passt. Heimische Wiesenblumen haben wir hier genug und die ein oder andere Waldblume ist auch schon da, aber das wird ein eigenes Thema. :wink:



    LG Katrin

  • Moin Katrin,
    ohne Pflege wächst Springkraut einem über die Ohren, das ist wohl wahr. Aber es ist eine Augenweide wie Hummeln, Bienen und andere Insekten in den Blüten baden. Und soviel Blüten an einer Stelle bekommst du kaum mit anderen Herbstblühern hin. Silphie und Tombinambur vielleicht ausgenommen.
    Die Begrenzung der Ausbreitung des Springkrauts ist auch nicht sooo schwierig, man muß sie nur vor der Blüte entfernen. Abmähen reicht schon.
    LG Dieter

  • Zitat von Didi

    Moin Katrin,
    ohne Pflege wächst Springkraut einem über die Ohren, das ist wohl wahr. Aber es ist eine Augenweide wie Hummeln, Bienen und andere Insekten in den Blüten baden.


    Moin moin Didi :)


    Tun sie bei Vergissmeinnicht und Wiesenalbei auch. :wink:


    LG Katrin

  • Ich finde nicht, dass das Springkraut das Problem ist. Es ist nur ein Symptom. Krank sind die viel zu hohen Einträge von Nährstoffen in die Umwelt, die das Wachsen solcher Starkzehrer begünstigen. Die Pflanze ist nichts, das Milieu ist alles!


    Der Mensch verändert seine Umwelt und bestimmte Pflanzen und Tiere sind die Gewinner. Viele andere, die auf weniger Nährstoffe oder hohen ph-Wert spezialisiert sind, werden verlieren. Da brauch man sich keinen Illusionen hingeben.


    Gruß Heiko

  • Zitat von Heiko

    Ich finde nicht, dass das Springkraut das Problem ist. Es ist nur ein Symptom. Krank sind die viel zu hohen Einträge von Nährstoffen in die Umwelt, die das Wachsen solcher Starkzehrer begünstigen. Die Pflanze ist nichts, das Milieu ist alles!


    Der Mensch verändert seine Umwelt und bestimmte Pflanzen und Tiere sind die Gewinner. Viele andere, die auf weniger Nährstoffe oder hohen ph-Wert spezialisiert sind, werden verlieren. Da brauch man sich keinen Illusionen hingeben.


    Gruß Heiko


    Und was sagt uns das? Das sagt uns, dass wir es falsch machen und nicht denen nachdackeln sollten, bei denen es noch schlimmer steht. :wink:



    LG Katrin

  • Zitat von Blue

    Und was sagt uns das? Das sagt uns, dass wir es falsch machen und nicht denen nachdackeln sollten, bei denen es noch schlimmer steht.


    Deine Antwort verstehe ich nicht ganz. Es geht doch nicht um "nachdackeln" sondern um die Feststellung, dass sich in der Natur die Pflanze an einem Standort durchsetzt, die am besten mit den gegebenen Umständen zurecht kommt. Alle Versuche wieder dagegen
    "anzupfuschen" durch Mähaktionen etc. sind zum Scheitern verurteilt, da Aktionismus und nicht nachhaltig.


    Klar gibt es die Pflanzen aus deiner Auslistung. Aber diverse gelistete teilen sich überhaupt nicht das selbe Habitat wie das Springkraut
    (Efeu, Strandaster, Besenheide), sind selber ein Kulturfolger (Herbstlöwenzahn) oder gar selbst Kulturpflanze (Rotklee) der menschengemachte Konditionen nutzt oder aufgrund der Einträge von problematischen Inhaltsstoffen durch aus kritisch zu sehen ist.(Kreuzkraut!)


    Das was hier in der Umgebung an Bachrändern verdrängt wird, sind Brennnesseln. Die sind Stickstoffanzeiger und zwar auch nicht ökologisch wertlos (so etwas gibt es auch nicht außer in der Sortenzüchtung von Kulturpflanzen) aber um die finde ich es jetzt nicht wirklich schade.


    Gruß Heiko

  • Zitat von Heiko

    ...sondern um die Feststellung, dass sich in der Natur die Pflanze an einem Standort durchsetzt, die am besten mit den gegebenen Umständen zurecht kommt.


    Auch gut, an meinem Standort bin ich, damit kommt sie nicht zurecht. :P


    Zitat von Heiko

    Alle Versuche wieder dagegen "anzupfuschen" durch Mähaktionen etc. sind zum Scheitern verurteilt, da Aktionismus und nicht nachhaltig.


    Ich mähe sie nicht nieder, damit würde ich auch die anderen heimischen Arten, die an dem Platz sind niedermähen. Aktionismus wohl kaum, ich bin ausdauernd genug. :wink:


    Zitat von Heiko

    Klar gibt es die Pflanzen aus deiner Auslistung. Aber diverse gelistete teilen sich überhaupt nicht das selbe Habitat wie das Springkraut


    Ging mir in erster Linie um die selbe Blütezeit, wenn nicht sogar länger und ergiebiger, nicht um das selbe Habitat. Aber da lässt sich mit Sicherheit auch was finden.


    Zitat von Heiko

    Das was hier in der Umgebung an Bachrändern verdrängt wird, sind Brennnesseln. Die sind Stickstoffanzeiger und zwar auch nicht ökologisch wertlos (so etwas gibt es auch nicht außer in der Sortenzüchtung von Kulturpflanzen) aber um die finde ich es jetzt nicht wirklich schade.


    Ich schon. Sind Futterpflanzen für die Raupen der Schmetterlinge Kleiner Fuchs und Tagpfauenauge. War ich als kleines Kind fasziniert davon und bin es auch Heute noch. Möchte ich nicht missen, den Raupen zuzusehn. :)


    LG Katrin

  • Und auch dieses Jahr blüht es wieder so schön und bietet unseren Bienen und Hummeln reichlich Nektar: das Drüsige Springkraut, auch Indische Balsamine genannt:





    LG

    Kai

  • Das Zeug kenne ich vom Angeln zu genüge. Wer sich das Zeug in den Garten setzt, muss sich nicht wundern, wenn der Bagger später anrücken muss, um es zu entfernen. Die Wurzeln bilden einen Teppich, der alle anderen Pflanzen erstickt.

    Gott sei Dank sind diese Pflanzen aber mittlereile wieder auf dem Rückzug. Zu lange an einem Standort führen dazu, dass zumindest die bewachsenen Flächen wieder Lücken auf weisen.

  • Das Zeug kenne ich vom Angeln zu genüge. Wer sich das Zeug in den Garten setzt, muss sich nicht wundern, wenn der Bagger später anrücken muss, um es zu entfernen. Die Wurzeln bilden einen Teppich, der alle anderen Pflanzen erstickt.

    Gott sei Dank sind diese Pflanzen aber mittlereile wieder auf dem Rückzug. Zu lange an einem Standort führen dazu, dass zumindest die bewachsenen Flächen wieder Lücken auf weisen.

    Moin, die Pflanzen sterben im Herbst komplett ab und kommen nicht wieder. Das Problem ist die reichhaltige Samenpracht aber wenn man sie vor der Blüte rausreisst hat man nach etlichen Jahren das Problem, wenn es denn eins ist, im Griff. Recht hast du mit der Aussage das sie mit der Zeit von einem Standort verschwinden aber sie wandern nur weiter zum nächsten gut gedüngten Platz.

  • Unser täglich Nordbiene-Imkereivideo gib uns heute!;)

    :D:D:D


    Sehr interessanter Beitrag des Deutschlandfunkes: https://www.deutschlandfunkkul…ocket-newtab-global-de-DE


    LG

    Kai

  • ....Das Problem ist die reichhaltige Samenpracht aber wenn man sie vor der Blüte rausreisst hat man nach etlichen Jahren das Problem, wenn es denn eins ist, im Griff. Recht hast du mit der Aussage das sie mit der Zeit von einem Standort verschwinden aber sie wandern nur weiter zum nächsten gut gedüngten Platz.

    Schade, dass es sie hier im Eidertal, selbst direkt am Fluss, nicht gibt. Ein dichter Schilfgürtel verhindert jede Ansiedelung.


    LG

    Kai