Frage zur Vorgehensweise zur Futterwabenerzeugung für den Winter

  • Wie sollte man verfahren wenn man bei zwei Juni Kunstschwärmen Futterwaben für den Winter erzeugen möchte?


    Ausgangssituation:


    DadantUS mit zu Beginn 5 unbenutzten Mittelwänden im Brutraum. (Keine vorhandenen Futterwaben)


    Möglichkeit 1 nach Beginn weitere Mittelwände in den Brutraum, die aber vermutlich dann einen Mix zwischen Brut und Honig bekommen?


    Möglichkeit 2 Absperrgitter und 1 Honigzarge oben drauf (Halbzarge Dadant)


    Möglichkeit 3 Absperrgitter, zwei Honigzargen drauf, die untere mit 5-6 Honigrähmchen, die obere ohne Honigrähmchen an den Plätzen 1-6, danach aber Bruträhmchen die bis in die untere Honigzarge reichen.


    Möglichkeit 4 Wie Möglichkeit 3 aber Abfolge Honigrähmchen unten,Bruträhmchen oben bis unten, Honigrähmchen unten usw.



    Bin mir unsicher ob die halben Honigrähmchen für den Winter beim Einhängen unten angenommen werden.


    Was würdet Ihr empfehlen?


    mfg Olaf:?

    Mag keine sturen Vereine wobei das von der Anzahl depperter Individuen zum Gesamtbien abhängt.

  • Olaf,

    danke, das interessiert mich auch.

    Empfehlen kann ich noch nichts, aber ich wollte folgendes nach Ernte der Frühtracht probieren, Sommertracht plane ich nicht zu schleudern.

    Brutraum 1,5 DNM geschiedet, Honigraum 0,5 DNM

    Schied an die Seite und kompletten Brutraum mit Mittelwänden auffüllen,

    Absperrgitter und 2 Honigräume drauf.

    Im Herbst dann einen oder zwei Honigräume unter die Brutzarge ohne Absperrgitter.

  • 1,5 DNM mit einem Brutraum reicht doch völlig zur Überwinterung, wozu dann noch HR drunter. Zwei HR unter ist noch weniger verständlich für mich. Mit einem 0,5 HR einfüttern über ASG und im Oktober unter den BR ergibt schon mehr sinn, das aber nur bei 1,0 DNM-BR. Wie gesagt 1,5 reicht meiner Meinung nach vollkommen.

  • Ich Verstehe die Frage nicht.

    Willst du deine Bienen auf Honig überwintern?


    Was sollen im Brutraum Honigraumrahmen bei Dadant? Die bauen dann nach unten dran, hast nur Probleme beim durchschaun. Einmal schräg gehalten und die brechen weg.

    Es ging darum mittels 2 HR oben sowohl Honigwaben zum Schleudern zu erzeugen als auch durch die an sich Bruträhmchen im doppeltem Honigraum Futterwaben für den Winter zu erzeugen die dann natürlich in den BR wandern und hinter dem Schied gelagert werden.

    Mag keine sturen Vereine wobei das von der Anzahl depperter Individuen zum Gesamtbien abhängt.

  • 1,5 DNM mit einem Brutraum reicht doch völlig zur Überwinterung, wozu dann noch HR drunter. Zwei HR unter ist noch weniger verständlich für mich. Mit einem 0,5 HR einfüttern über ASG und im Oktober unter den BR ergibt schon mehr sinn, das aber nur bei 1,0 DNM-BR. Wie gesagt 1,5 reicht meiner Meinung nach vollkommen.

    Bisher reichte 1,5 DNM Brutraum auch zur Überwinterung, aber nicht 2023 bei mir. Auch andere Imker, bei denen die Völker hier mit zwei Bruträumen DNM in den Winter gegangenen sind, hatten Probleme mit den Futterreserven.

    Ich wohne ca. 1 Stunde Autofahrt südlich von Kai und in SH war bis Ende April kaum Flugwetter und die Natur ist geschätzt 2 bis 3 Wochen später gestartet wie sonst.

    Deswegen ein Honigraum als Reserve für den nächsten Winter. Ob eventuell ein zweiter, überlege ich mir noch mal.

  • Dann häng doch einfach BW-Rähmchen mit Mittelwand in den Brutraum, dann lagern die automatisch dort ein.

    Doppelte Arbeit Br-Rahmen in 2HR zu hängen, hängst dann wieder um.

    Kann sogar passieren wenn du volle Rahmen hinters Schied hängst und hast noch Honigräume drauf, das die das wieder nach oben schaffen.


    Normal führst deine Völker bis zur Sommertracht mit eingeengten BR, dann wird erweitert und aufgefüttert. Die bauen die schon aus.

  • Knapp war es letzten Winter auch bei mir und meinen beiden Völkchen (Landkarnicamischmasch). Beide gingen mit ca. 13,5 kg in die Winterpause. Alles in einem Raum DNM 1,0. War schon echt kniffelig das Futter an den richtigen Stellen hinzubekommen. Ist mir für die kommende Einfütterung zu umständlich, da kommt dann die Flachzarge als Einfütterungsraum zum Zuge. Blödes Wetter gabs auch bei mir hier in der Ostprignitz. Zum Glück stehen wir sehr nahe an den Weiden. Meine Bienen sind wohl Nordmannen, die flogen bei schlechtem Wetter trotzdem zum Pollen und Nektar holen. Selbst bei 5 °C sind die geflogen. Nur ein Volk hat bei mir 1,5 kg Teig auf den Boden gelegt bekommen. Der wurde aber nicht wirklich gebraucht. Dafür wird die Sommertracht vertrocknen bei uns. Robinie, Linde???

  • Beide gingen mit ca. 13,5 kg in die Winterpause. .....

    13,5kg ist auch wirklich nicht viel Wintervorrat.

    Bei einzargiger Führung werden wohl um die 15kg empfohlen, Wäre mir persönlich zu gering!

    Das Futter wird benötigt wenn es wieder in die Brut geht. Meisten Völker verhungern nicht im Dezember/Januar, sondern erst im März-April wenn zu wenig Futter drin ist und das Wetter dann auch nicht passt.

  • Mehr ging bei mir nicht rein. Ich habe auch schon von 12 kg gelesen. Monitoring ab März ist dort eben angesagt. Ein Blick ins Futter bei gutem Wetter hilft auch so manches mal. Aber eher zwischendrin wiegen und mit Teig nachjustieren. Gehungert wurden jedenfalls nicht bei mir. Ein Blick aufs Wetter und der ersten Blüher hilft natürlich manchmal mit.

  • Ich Imkere mit den Segeberger Beuten, einzargig.

    20 kg Futter sollten sich zum Winter hin in der Beute befinden.

    In den meisten Fällen reicht das bis zur Rapsblüte.

    Wenn nicht , hänge ich ein parr Futterwaben um von Völkern , die im Frühjahr Futterwaben über haben.

    Es bleiben auch noch genug für die Ablegerbildung über.8o

  • Hallo zusammen, warum macht ihr euch den Stress mit Einlagern von Futterwaben? Spätestens im nächsten Frühjahr, wenn ihr die nicht verbraucht habt, bekommt ihr ein Mottenproblem. Meist kein grosses, weil ja bestimmt unbebrütet, aber eine Sauerei wird es trotzdem. Schleudern geht dann auch nicht mehr, weil das Futter in den Zellen fest geworden ist.... Das ist doch alles sinnlose Arbeit!

    Ich füttere die Völker recht knapp ein mit 10-15 kg und ab Januar/Februar kommt Futterteig oben drauf. Dann haben die Königinnen immer Platz zum Brüten, es gibt keinen Futterabriss und ich habe nie sinnlose Futterwaben im Frühjahr übrig.


    Beste Grüße

    Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Das kannst aber nicht überall so anwenden.

    Bad Düben hat ganz andere Verhältnisse wie hier im Vogtland auf knapp 600m Höhe.

    Hab nie Probleme mit der Motte und übriggebliebene werden verwerdet für die Ablegerbildung.


    Beginn nach der Honigtautracht, meist so Mitte August- Mitte September.

    5Ltr.- dosen Zuckersirup 3:2.

    Wenn das durch ist haben die Mädels Ihre Ruhe vor mir bis ins nächste Jahr.

  • Ich nehme Apigold von Ameluxen , gefüttert wird 3 x 5 kg im Eimer.

    Damit die Bienen nicht ertrinken kommt bei mir Blähton auf das Futter.

    Waben die im Frührahr übrig, sind kommen in den Kühlschrank und sind dann für die Ableger.

    Geht alles sehr gut.

  • Das verstehe ich jetzt ehrlich nicht. Futterteig funktioniert ganz bestimmt überall. Du musst sicher 15-20 kg vorher einfüttern. Aber es verbietet sich doch nicht, später statt gelagerten Futterwaben Teig aufzulegen.


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

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