Honigernte 20% wasseranteil

  • Moin,ich hatte letztes Jahr Honig mit über 20% und davon hat keiner gegärt. Voraussetzung ist kühler und dunkler Ort und dicht schliessende Behälter. Schleudern und wieder ins Volk bringen? Höchstens als Winterfutter, meine Meinung.

    Gruss Dieter

  • Warum erst messen wenns geschleudert wurde? Sollte doch vor dem Schleudern gemessen werden. War alles verdeckelt? Wie sah die Spritzprobe aus? Egal..jetzt scheint es ja zu spät zu sein. Entweder vom Profi irgendwie trocknen lassen oder Wein, Met, Bärenfang drauss machen. Oder wie Didi sagt lagern bis zur Fütterung. 20 % wäre mir zu viel wenns nicht reiner Rapshonig ist.

  • Moin, danke für die vielen Antworten. Nach Rücksprache mit meinem Paten Zitat "Das kann nicht sein mien Jung". Habe ich dann via google herausgefunden, dass man ein Refraktometer erstmal mit Nativen Olivenöl kalibrieren sollte. Das Olivenöl hat eine Vorgabe von 27%.


    Gesagt getan. Der Pate hatte recht und es sind 17-17,5%. Also ist alles in Ordnung.


    HolgerE es waren 2/3 verdeckelt und Spritzprobe war auch perfekt. Auch beim Einhängen in die Schleuder lief der Honig nicht aus den entdeckelten Waben. So kam es auch zu der Aussage meines Paten. :D

  • Refraktometer kalibrieren musst du aber mindestens mit zwei Flüssigkeiten. Einmal Nelkenöl oder mitgelieferte Prüfflüssigkeit und dann Olivenöl oder Sonnenblumenöl. Dann hast du entweder punktlandung oder einen Korrekturfaktor. Glück gehabt. Mit 17 % hätte der Honig aber besser aus den Waben kommen müssen, es sei denn die waren zu kalt geworden. Viel Spaß beim cremig rühren und genießen. ;)

  • Refraktometer kalibrieren musst du aber mindestens mit zwei Flüssigkeiten. Einmal Nelkenöl oder mitgelieferte Prüfflüssigkeit und dann Olivenöl oder Sonnenblumenöl. Dann hast du entweder punktlandung oder einen Korrekturfaktor. Glück gehabt. Mit 17 % hätte der Honig aber besser aus den Waben kommen müssen, es sei denn die waren zu kalt geworden. Viel Spaß beim cremig rühren und genießen. ;)

    ja genau, ich hatte jetzt olivenöl mit 27% kalibriert und Sonnenblume mit 25% zur kontrolle und das kam perfekt hin. :) danke ! :)

  • Ich hatte ein Volk mit zwei vollen Zargen DNM, zu Pfingsten schon 99% verdeckelt, eine Woche später trotzdem knapp 20%. Hatte ich so noch nie. Habs nun einfüttert auf zwei starke Völker, über die Hälfte haben die schon umgetragen. Das machen die locker weg, wenn sie stark sind. Warum soll man das nicht machen? Bis zur Linde haben die den Honig erledigt. Machen bei uns selbst erfahrene Imker, hab extra nochmal meinen ehem. Imkerpaten gefragt.

  • Gerade bei der Fruehtracht muss man etwas auf die Randwaben aufpassen. Vor allem dem "landwirtschaftliche Hilfspersonal" sollte man einhaemmern, dass jede! Randwabe im Schleuderraum nochmals einer Spritzprobe zu unterziehen und ggf. auszusondern ist. Oder man sortiert selbst vor, ehe man die Bienenfluchten aufsetzt.


    Ich persoenlich traue der Spritzprobe uebrigens mehr ueber den Weg, als dem angeblich temperaturkompensierten Refraktometern der unteren Preisklasse. In meiner Einsteigszeit hatten wir ueberhaupt kein Refraktometer, da gab es nur die Spritzprobe. Bei den damaligen Hinterbehandlungsbeuten wurde ja wabenweise geerntet. Ich kann mich aber nicht erinnern, das uns weiland jemals Honig vergoren ist.