Honig füttern für die Wintereinfütterung - Auffütterung

  • Hallo,

    kann mir jemand Tipps zur Winterfütterung mit eigenem Honig geben?

    So richtig sicher bin ich mir nicht, will aber auch keine Fehler machen.

    Meine Fragen habe ich hier aufgeführt.

    Bleibt der ungeschleuderte Honig in den Waben und wird dann einfach in einer Zarge über das Volk gehängt?

    Sollte der Honig geschleudert und dann gerührt werden bevor er gefüttert wird.

    Kann der Honig nach dem Schleudern kandieren und wird so gefüttert?

    Meine Sorgen sind einfach, wie nehmen die Bienen den Honig ab oder welche Vorarbeiten sind notwendig bevor gefüttert werden kann.

    Kai hat letzten Winter seine Bienen mit Honig gefüttert. Ich kenne nur die Fütterung mit Zuckerwasser bzw. Sirup.

    Vielleicht können wir uns in diesem Forum dazu mal Gedanken machen oder es gibt schon Beiträge über dieses Thema, dann wäre ich für einen Hinweis sehr dankbar.

    LG Ice Cube

  • Die Futterwaben kommen "einfach so" ins Volk, wenn das Raehmchenformat passt. Ideal "über den Kopf", bei Dadant hänge ich sie an den Rand des Brutnestes, bei M+ darüber.


    Das mit dem Kandierten ist jedoch eines der Probleme bei der Überwinterung auf eigenem Honig. So lange die Bienen noch/wieder Wasser holen können, geht das. Andernfalls haben sie ein Problem.


    Ich verwende solche Futterwaben nur noch zum TuB oder für Ableger. Für den Winter ist mir das Risiko bei manchen Honigen (Früh- und Waldtracht) zu gross. Leider sieht man das den Waben nicht ohne weiteres an. Wenn Du unbedingt mit eigenem Honig in den Winter möchtest, dann mache 50:50. Also je die Hälfte Futter und Leerwaben und dann normal Auffüttern, bis alles voll ist.

  • Hallo Postkugel,

    danke für deine Ausführungen.

    Ich werde so wie bisher meine Völker mit Zuckerwasser bzw. Sirup füttern.

    Das Risiko, dass etwas schief geht ist mir zu hoch.

    Vielleicht ist noch jemand im Chat und kann seine Erfahrungen hier einbringen.

    Experimente sind nicht mein Ding.

    Vielen Dank und viele Grüße

  • Hallo Matthias,


    muss nicht, aber kann. Ich hatte bei Fütterung mit flüssigem Honig diesen mit ca 10-15% Wasseranteil verdünnt. Er ist dann etwas flüssiger und wird von den Bienen möglicherweise etwas schneller aufgenommen.


    LG

    Kai

  • Ich habe ca. 50 kg Sommerhonig mit 19,5 5 Wassergehalt.

    Diesen möchte ich mit zur Wintereinfütterung nehmen.

    Muss der Honig mit Wasser verdünnt werden ?

    Muss nicht, weil Bienen imstande sind, Honig und sogar noch festere Süßmasse (Futterteig) aufzunehmen.


    Ob es ratsam ist, weil es die Aufnahme erleichtert und beschleunigt, wüßte ich auch gern. Wegen der Wucherpreise beim Zucker werden nämlich meine Bienen ab diesem Jahre mit Honig gefüttert werden.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • ...Wegen der Wucherpreise beim Zucker werden nämlich meine Bienen ab diesem Jahre mit Honig gefüttert werden.

    ... wie bei mir, diesmal auch in größerem Maßstab. Ich berichte. Allzuviel Erfahrung mit der Wintereinfütterung mit Honig habe ich nämlich noch nicht.


    LG

    Kai

  • Moin, auch wenn die Zuckerpreise jenseits von gut und böse sind, ist die

    Fütterung damit immer noch am günstigsten! 1 kg Sirup kostet um die 1,50 €, 1kg Zuckersirup 2:1 92 ct!

    Gruss Dieter

  • Hallo,


    ja, seit einigen Jahren überwintern meine Bienen vermehrt auf (eigenen) Honigwaben, vermehrt füttere ich auch flüssigen Honig, bzw. Honig-Wasser-Mischung. Dieses Jahr in etwas größerem Stil. Über die Erfahrungen berichte ich natürlich.


    Das beste Winterfutter sind natürlich verdeckelte Honigwaben, die man einfach einhängen bzw. aufsetzen kann. Dieses Jahr werde ich mich verstärkt dem Füttern von geschleudertem Honig widmen. Meine bisherigen Erfahrungen: flüssigen Honig mit 10-15% Wasser verrühren, dann fließt der Honig besser. Eventuell wird er dann auch schneller abgenommen.


    Das sind aber alles noch Erfahrungen im Anfangsstadium.


    LG

    Kai

  • Meine bisherigen Erfahrungen: flüssigen Honig mit 10-15% Wasser verrühren, dann fließt der Honig besser. Eventuell wird er dann auch schneller abgenommen.

    Mit Sicherheit, denn er muß nicht oder zumindest weniger von den Bienen "eingespeichelt" werden.


    Der von den Bienen eingelagerte Honig mit seinen knapp 20% Wassergehalt ist das Optimum, das sich während der Evolution hinsichtlich Haltbarkeit und leichter Aufnahme (vermutlich ein Zielkonflikt) herausbildete. Der Faktor Zeit ist bei der Aufnahme während der Wintermonate vermutlich nicht so sehr bedeutsam, wohl aber bei der Einfütterung.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Ist den Bienen egal. Ich habe letztens meine alte Rückstellproben verfüttert, direkt aus dem Glas. Cremig gerührten, einen mit Phasentrennung und einen flüssigen mit viel Robinie. Ergebnis: alle drei Gläser nach 24h blitzblank.

    Gläser 500g, standen zusammen über Folie mit umgeschlagener Ecke auf Wirtschaftsvolk.

  • So, meine ersten Erfahrungen zur Einfütterung mit Honig: Cremig gerührter wird abgenommen, aber ziemlich langsam, jedoch noch schneller als Futterteig. Da ich dieses Jahr leider in Verzug geraten bin, habe ich, um die Sache zu beschleunigen, den Honig mit Wasser verdünnt. Wie beim Herstellen der Zuckerlösung nahm ich erst Wasser und rührte dann nach und nach den Honig ein. Wenn die Lösung sämig wird, ist sie m.E. gut. Sie ist dann jedenfalls recht konzentriert und immer noch dünn genug, um von den Immen zügig ab- bzw. aufgenommen zu werden.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • So, meine ersten Erfahrungen zur Einfütterung mit Honig: Cremig gerührter wird abgenommen, aber ziemlich langsam, jedoch noch schneller als Futterteig. Da ich dieses Jahr leider in Verzug geraten bin, habe ich, um die Sache zu beschleunigen, den Honig mit Wasser verdünnt. Wie beim Herstellen der Zuckerlösung nahm ich erst Wasser und rührte dann nach und nach den Honig ein. Wenn die Lösung sämig wird, ist sie m.E. gut. Sie ist dann jedenfalls recht konzentriert und immer noch dünn genug, um von den Immen zügig ab- bzw. aufgenommen zu werden.

    Danke für Deinen Bericht! :)


    Auch ich habe Honig mit Wasser verdünnt, bis er ungefähr die Konsistenz von Zuckerwasser 2:1 erreichte. Damit war eine genauso schnelle Abnahme erreicht.


    LG

    Kai

  • Mielkendorf: Überraschung, alle Völker überwinterten auf Honig:



    ;)


    LG

    Kai