Standbegattung der Dunklen

  • Hallo
    angenommen, meine zwei dunklen Völker aus Schweden kommen gut durch diesen Winter....,
    habe ich folgenden Plan:


    1) Frühe Förderung der Dunklen Drohnen
    2) Frühe Königinnenzucht der Dunklen
    3) Umweiselung aller 40 Standvölker für Drohnenzucht
    4) Ableger mit den vorhandenen Altköniginnen
    5) Zweite Königinnenzucht der Dunklen
    6) Umweiselung aller Ableger


    Im Flugkreis meiner Bienen gibt es etwa 20 Carnicavölker deren Imker wegen Varroa Drohnenmord praktizieren.
    Meine Frage: Ist das machbar? und welche Alternativen habe ich?
    LG Elk



  • Hallo Elko
    Nur Mut
    Man kann schon auch als kleiner Imker mit kleinen Völkerzahlen gewissen Einfluß auf nee Standbegattung ausüben.Alleine der Praxisweg einer gezielten Drohnenaufzucht möglichst varroenfrei ist der Mühe eines versuches wert und hat positive Auswirkungen.Weiterhin gibts noch einige Tricks und jede Menge Einflüßmöglichkeiten die man versuchen kann.
    imkerliche grüße

    ABER DIE NATUR VERSTEHT GAR KEINEN SPASS, SIE IST IMMER WAHR, IMMER ERNST, IMMER STRENGE; SIE HAT IMMER RECHT UND DIE FEHLER UND IRRTÜMER SIND IMMER DES MENSCHEN. J. W. V. GOETHE
    Wir sind alle nur Gast auf dieser schönen Erde

  • Hi elk
    Du sagst, du hast 40 Völker. Dann hast du ja auch Erfahrung mit Bienen. Oder wie lange imkerst du schon?
    Du musst wissen, dass wenn du sehr früh Drohnen haben willst, es besser ist, mit 2-jährigen Königinnen zu arbeiten. Mein Rat: Nicht gleich alles im ersten Jahr machen wollen, das gibt megastress und nachher vielleicht Enttäuschung. Ich weisele auch erst dieses Jahr alle auf Dunkle um, so habe ich nächstes Jahr sicher viel dunkle Drohnen. Die Mondscheinbegattung versuche ich auch. Dann kann ich in den nächsten Jahren voll fahren

  • Hallo
    Erstmal ein Dankschön an Hobbyimker und Luxnigra.
    Nachdem ich mich durch alle Bienenbücher, derer ich habhaft wurde, durchgearbeitet habe, bin ich jetzt bei "Imkerpraxis" von Guido Sklenar (7. Auflage) angekommen. (empfehlendswert)
    Herr Sklenar züchtete gezielt gewünschte Drohnen , die er dann über Absperrgitter im Honigraun schlüpfen ließ, um sie dann bei der Bildung der Begattungskästen einzubeziehen. Diese Drohnen begleiten wohl gerne die Königin bei ihren Ausflügen.
    Die umgehende Komplettumstellung erscheint mir der einzig gangbare Weg, um auf der Spur zu bleiben und diese Chance vollends ausschöpfen zu können. Unwegsamkeiten gibt es ja noch genug. Im folgenden Jahr, wenn dann meine Drohnen den Himmel verdunkeln, wäre eine zweite Komplettumweiselung notwendig, wobei die Zuchtmutter dann im 3ten Jahr steht.
    Gibt es da jemand, der das schon gemacht hat? und sich ohne Zuhifenahme der künstlicher Befruchtung, aber stetiger Auslese im in einer Carnica dominierten Umgebung mit der Dunklen behaupten kann? sicherlich braucht man da eine Menge Fingerspitzengefühl und Wissen über die genetischen Besonderheiten der Biene, die aber nicht ganz geklärt scheinen.
    Nun imkerliche Grüsse, Elk


  • Hallo liebe dunkle Bienenfreunde


    Frühe Förderung der Dunklen Drohnen
    Dieses möchte ich mal diskusionsmäßig anfragen welche Möglichkeiten sich da so betreibsweisenmäßig händeln lassen und in der Imkerschaft an gewendet werden um eine möglichst optimale Standbegattung zu fördern.
    Ich für mich habe einige Spielereien bisher versucht ein Optimum an dunklen Drohnen zu unterstützen.
    Meine neuste Variante ist der Versuch in einem Kleingartengewächshaus Drohnenaufzucht zu unterstützen und die Anzahl der dunklen Drohnen zu optimieren in dem man da einige wie ich meine günstige Lebensbeinflussung positiv händeln kann ob dies sich auch dauerhaft positiv äussern wird hängt ja von so vielen Faktoren ab wobei das Wetter als größstes Risiko mit Einfluß ausübt aber es macht ja Sinn.Mich würde daher mal intressieren was so ein Jeder der seine Vermehrung über Standbegattung laufen lässt in Bezug dunkler Drohnen unterstützend händelt und ausübt
    Mein Ziel ist es möglichst fitte gesunde Männer und ein varroafreies Drohnenleben zu unterstützen.
    Vielleicht hat ja jemand auch Intresse zwecks Drohnenaufzucht optimale Bedingungen zu unterstützen und seine Betriebsweise diskusionsmäßig offen zulegen.Dies könnte eventuell auch hilfreich sein bei all denen die den Versuch einer Mondscheinbegattung händeln möchten.
    Jedenfalls lassen sich im Kleingartengewächaus so einige Versuchspielereien recht gut probieren und unterstützend durchführen.


    imkerliche Grüße

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  • Frühe Drohnenzucht und Mondscheinbegattung kombinieren, das ist das Ziel.
    Zur frühen Drohnenaufzucht habe ich folgende Theorie, die ich testen möchte: Man nehme das geünschte Drohnenspendervolk, mit möglichst älterer Königin(ältere Königinnen beginnen eher Drohneneier zu legen im Frühjahr), warte bis nach dem Reinigungsflug(wichtig!), stelle es geschützt auf und lege eine Heizfolie von wenigen Watt auf den Beutenboden, dann füttere man Pollen oder Ersatzpollen und dünnes Honigwasser oder eine Mischung. Durch die gelinde Wärme der Heizfolie wird ein erhöhter Bruteischlag erst ermöglicht. So erstarkt das Volk sehr schnell, und beginnt früher als andere mit der Drohnenaufzucht. (Als alternative kann man das Drohnenvolk auch über ein anderes starkes Volk setzen, mit Bienendichtem Gitter dazwischen. Diese Methode wird des öfteren beschrieben um schwache Völker rasch erstarken zu lassen)


    Anmerkung:
    Im Prinzip bin ich eigntlich gegen jegliche Reizung und künstliches Pushen, aber solange es keine geschützten Gebiete für die Dunklen gibt, müssen wir solche Methoden anwenden

  • hi
    Wobei? Bei der Mondscheinbegattung, oder dem Schutzgebiet?
    Wird schwierig, bin mir der Gefahr bewusst. Eine gute Lösung habe ich leider nicht, aber mit Mondscheinbegattung ist die Gefahr etwas weniger gross als bei künstlicher Besamung. Also ist man damit schon einen Schritt weiter. Und wenn viele mitmachen, kann man ja Zuchtstoff austauschen.
    Und wenn dir jemand kommt, von wegen nicht selektionnierte Dunkle etc, mir geht es in erster Linie darum, dass sie überlebt, selektionnieren dürfen Andere

  • Monscheinbegattung hin oder her, haben wir alles schon gehabt und bringt der Biene nichts. Sichere Gebiete wird es auch niemals für die dunkle geben, wenn, ja wenn sie nicht resistent gegen den derzeiten Parasiten Milbe wird; solange wir für die Milbe und wieder der Biene arbeiten. Chemische Behandlungen maskieren jegliche Tolleranz.


    Was wir brauchen ist eine Biene die eine Tolleranz gegenüber der Varroa zeigt (jede Rasse hat das) und das ist nur zu erreichen durch eine Biene deren Gene aus so vielen wie möglichen verschiedenen Arten der Allelen besteht, viele Arten des Wiederstandes.


    Da ist nix mit Mondscheinpaarung nur wegen Index, langem Haar und wenig tomentierung der Filsbinden. Jede Biene strebt eine Vielfachpaarung mit möglichst vielen verschienen Partnern an und so sollten wir es lassen.


    Wie las ich "denken wie ein fauler Imker - dösen und pennen am Bienenstand- das ist der Prozess der natürlichen Auslese.

  • Hallo Horst,


    es tut gut, aus anderer Feder zu lesen, wovon man selber überzeugt ist. Das gibt Mut, sich weniger als Nörgler zu empfinden und bei seinem Leisten zu bleiben..., in einer Zeit, wo wir immer bewusster als der dumme Imker alleine gelassen werden.


    Gruß


    Manne

  • Zitat von Luxnigra

    @manne:
    Es stände dir auch mal gut zu Gesicht, wenn du uns mal über deine Betriebsweise aufklären würdest, wie du es trotz Nichtbehandelns gegen Varroa schaffst, Bienen zu halten, und Honig zu ernten!


    Eine dies bewirkende Betriebsweise ist mir nicht bekannt, wie auch vielen Personen, die sich ernsthaft mit der Thematik befassen.
    Zu wissen, was Bien und Milb dazu tun, wann sie es tun und wie sie es tun, ist unwichtig. Wichtig ist, dass sie es tun und ein Imker u.a. weiß, dass er sie dabei auch stören könnte.