Beiträge von Kai

    Danke, ich schau mich heute abend gleich mal bei Google um.


    Man darf es eigentlich nicht sagen, aber mir ist es ziemlich ... schnurzpieps ... ob ein Mittel in D zugelassen ist oder nicht.


    Hat jemad Erfahrung mit Thymovar bzw. Thymol generell??


    LG
    Kai

    Nochmals danke für den oben genannten Artikel.


    Wichtig daraus zum Bienenwohl finde ich folgenden Absatz, den ich aufgrund meiner Erfahrungen mit BIENENWOHL voll bestätigen kann.


    Zitat: "Nicht so gut schnitt das Mischpräparat Bienenwohl ab, das Oxalsäure, Zitronensäure, Alkohol, ätherische Öle und Propolis enthält. Es erreichte zwar bei einer Herbstbehandlung ausreichende Wirksamkeit (bis zu 96%), führte aber zu hohen Bienen- und Völkerverlusten. Weniger gute Ergebnisse in der Milbenabtötung erzielten Mehrfachbehandlungen mit Bienenwohl im Sommer bis in den Spätsommer hinein: Hier lag der Milbentotenfall bei max. 36%."
    Zitatende.


    LG
    Kai

    Hallo Tom, HImker und Hobbyimker,


    dass die Mellifera bei AS häufiger als andere die Königin einknäult, ist nicht wissenschaftlich erwiesen, aber: sie neigt GRUNDSÄTZLICH eher zum Einknäulen als andere Bienen, z. B. Carnica, von der das gar nicht bekannt ist. Wenn jetzt noch der AS-Stress mit dem hiermit verbunden Risiko des Einknäulens hinzukommt (so meine logische (?) Schlussfolgerung), befürchte ich, dass das Risiko NOCHMALS angehoben, sozusagen kumuliert, wird. Aber wie gesagt belegt ist das nicht.


    Zum Bienenwohl: es soll von den Bienen auch nicht aufgeschleckt werden, doch dieser Umstand macht das Bienenwohl den Immen zum Verhängnis: bei auch nur geringer Überdosierung (z. B. bei etwas unterschätzter Volksstärke) werden es die nassen Bienen nicht mehr los. Die Öle scheinen auch nicht zu Verdampfen. Was übrigbleibt, sind dann wirklich "verölte" Bienen im Kasten.


    Sinn des Bienewohl ist, dass es als "Kontaktmittel" unter den Bienen "weiterverschmiert" wird und so offensichtlich die Varroa "verkleben" soll. Das Problem ist m. E. tatsächlich die Dosierung.


    Danke für den Link, schau ich mir gleich an.
    LG
    Kai

    Hallo Hobbyimker,


    ich habe seit ca. 10 Jahren einen Schaukasten in Gebrauch, mit Wildbau, hinter Glas.


    Ich hatte mich für Glas entschieden, da es mir sympatischer war. Der Isolierfaktor bei Glas spielt bei meiner Schaubeute (Fotos sind in der Fotogalerie zu finden) keine Rolle, da sich die Glasscheibe erst hinter eine Tür befindet. Zwischen Tür und Glas ist außerdem noch eine Styroporplatte von ca. 15 mm Stärke. Das reicht aus.


    Das Volk kann sich natürlich und nach Belieben entfalten.


    LG
    Kai

    Ich bin sehr gespannt. Vielen Dank im Voraus für den Einsatz!!!


    Derzeit denke ich, es wäre leichter, eine Insel zu bekommen (als Belegstelle) als gleich ein ganzes Reinzuchtgebiet. Aber versuchen kostet nichts.


    Schade, dass die Gemeinschaft zum Erhalt der Dunklen Biene e. V. so wenig aktiv in dieser Beziehung ist :(


    LG
    Kai

    Hej Bernd,


    danke für schnelle Reaktion. Da ich immer gern dazu lerne und offen bin, interessiert mich das Thema NATÜRLICH!!


    Noch eins zu Perizin: soweit ich gelesen habe, reichert es sich nicht im Wachs an, und im Winter angewandt kann es eigentlich auch nicht in den Honig gelangen, da die Bienen es ja aufnehmen und verbrennen. Sagen jedenfalls die Experten. ;)


    Bitte sag doch nochmal ganz kurz, mit welchem Verfahren Du die AS anwendest?


    Zum Bienwohl: Ich fand es auch toll; es riecht so herrlich frisch und natürlich. Aber die Bienen mögen es gar nicht, zumindest nicht auflecken. Offenbar ist es zu sauer. (?) Ganz abgesehen davon, dass es gar nicht zur Gruppe der V-Mittel gehört. Also nehme ich die Finger weg davon. ;)


    Einknäueln habe ich bei der Mellifera schon erlebt, auch OHNE dass ich mit AS behandelte. Von daher erscheint es mir auch erklärlich, dass viele Königinnen aufgrund Einknäuelns MIT AS kapputt gegangen sind.


    Versteht mich bitte nicht falsch: ich wünsche mir eine artgerechte, möglichst biologische Geschichte zur Varroabekämpfung. Es gibt neben Perizin EINIGE biologische Mittel, und ich glaube auch, dass es ein paar Jahre gut gehen kann, aber dann......!!!!! Ich hoffe es gibt kein böses Erwachen.


    Rechnen wir doch mal nach: bei einem jährlichen Varroavermehrungsfaktor von 100 und einer Wirksamkeit eines Mittels von (sagen wir mal) 80 % (was sich ja gut anhört) sieht es düster aus: In spätestens 3 Jahren ist die Schadschwelle von 10.000 Milben im Volk überschritten. Das Volk ist dann nicht mehr zu retten......
    LG
    Kai

    Hallo!


    danke für die Rückmeldungen. Eigentlich dutzen wir uns doch im Forum, oder??


    Was die Varroabehandlung anbetrifft, so stimme ich Dir, Bernd, in einigen Punkten zu. Natürlich ist ein Öffnen des Volkes im Winter und ein "Einseifen" der Bienen unnatürlich, und ich wäre der Erste, der auf ein artgerechteres, aber genauso wirksames Mittel umschwenken würde. NUR: ein solches gibt es m. E. nicht.


    Im Jahre 1987 oder 1986, genau weiß ich es nicht mehr, hat mich die Varroa völlig überraschend überrollt und ca. 70 % meiner Völker innerhalb kurzer Zeit dahingerafft. Das war ein trauriger Anblick: in den Völkern war im August/September kaum noch eine Biene, und die wenigen noch dagebliebenen waren missgebildet, mit verkrüppelten Flügeln, zugleich viren- und bakterienverseucht! Nur ca. 10 Völker von meinen 40 Völkern haben überlebt.


    In dem Jahr 86/87 habe ich der Varroa den Kampf angesagt!


    Nach nunmehr 20 Jahren Erfahrung in der "Zucht" der Varroa habe ich so einiges an Mitteln ausprobiert. Zusammenfassend stellt sich die Frage nach dem Mittel, der Methode, bei mir mit folgenden Antworten wie folgt dar:


    - Ameisensäure im Sommer/Herbst tötet die Varroa, leider aber schädigt es auch die Bienen. Königinnenverluste sind die Regel, gerade bei der Mellifera, die zum Einknäulen neigt.


    - Bienenwohl, eine Mischung aus Säuren und ätherischen Ölen plus Wasser, hat einen fragwürdigen Wirksamkeitsgrad, schadet aber den Bienen, indem die Bienen nass werden, sich aber derat vor dem Mittel "ekeln", dass sie sich gegenseitig nicht trockenlecken. Ich habe schon einige (kleinere) Völker durch Bienenwohl verloren!


    - zu Oxalsäure kann ich noch nichts sagen, ich warte mal die ersten Ergebnisse im nächsten jahr ab.


    - verbleibt lediglich Perizin mit einer nachgewiesenen Wirksamkeit von deutlich über 90%, und einer geringen Bienenschädlichkeit.


    Ich bin weit entfernt, hier irgenwie Reklame für Bayer etc zu machen, aber unter Abwägung aller Umstände (Wirksamkeit, Bienenverträglichkeit, Rückstände) kommt für mich derzeit nur Perizin in Frage. Natürlich ist es nicht schön, die Bienen im Winter damit nass zu machen. Aber nach meinen Beobachtungen und Erfahrungen scheint es die Bienen nicht DERART anzuekeln wie z. B. Bienenwohl, da nur 10 minuten nach einer Perizinbehandlung die Bienen sich trockengeleckt haben. Klar, bei plus 5 Grad C kommen etliche Bienen aus dem Flugloch, bei kalten Temperaturen passiert dies nicht.


    Ich behaupte: Mittel mit "natürlichen" Wirkstoffen (Säuren etc) können den Bienen mehr schaden als manch chemisches Mittel. UND: ich denke, eine zweimalige P-Bejhandlung im Winter stört die Bienen weit weniger als manche "Begasung", Besprühung, etc im Sommer.


    Es ist auch die Frage, was man hier als "artgerechte" Behandlung ansehen will. Ist es nicht artgerechter, die Bienen zweimal im Winter mit Perizin "füttern" zu müssen, wobei pro Volk ca. 100 Bienen sterben, als die Völker im Sommer längere Zeit mit ätzenden Säuren zu behandeln und dadurch auch die Bienen zu schädigen, was z. B. Auswirkungen auf ihre Lebensdauer hat?


    Dennoch: sobald es ein NATÜRLICHES Mittel gibt, das dem Perizin nahe kommt, dann steige ich um.


    Derzeit allerdings kann ich NUR Perizin mit gutem Gewissen empfehlen. 20 Jahre Erfahrung ohne einen EINZIGEN Volksverlust durch Varroa haben mich hier bestätigt. Experimente kann ich mir (noch) nicht leisten.
    :(
    LG
    Kai

    Dunkle Winterabende nutze ich gern zum Lesen. Derzeit lese ich mich in das Thema "Stachellose Bienen" ein. Ich habe nicht gewusst, dass es ca. 400 Arten stachelloser, sozialer Bienen gibt. Auch hier kommen Königinnen, Drohnen und Arbeiterinnen vor. Viele interessante Filme findet man auf http://www.youtube.com wenn man den Suchbegriff Stingless Bees eingibt.
    Gruß
    Kai

    Hallo allerseits,


    ich habe heute, 16.12.2007, meine erste der zwei Varroabehandlungen durchgeführt. Bei plus 5 Grad und Sonnenschein war es ein sehr angenehmes Arbeiten. Die Bienen waren durchweg in der Wintertraube, aber nach der Behandlung setzte Bienenflug ein. Das ist völlig normal bei diesen Temperaturen.


    Wie sieht's bei Euch mit der Winterbehandlung aus??

    Folgenden Artikel habe ich interessehalber auch mal rüberkopiert, stammt von Hanjoheyer:


    "Gestern hatte ich alle Beuten geöffnet wegen der Winterbehandlung mit Oxalsäure (5 ml / Wabengasse).


    Überraschenderweise sind die Völker allesamt größer, als die Gemüllfläche auf der Windeln - ich berichtete - vermuten/befürchten ließen. Die Trauben gingen über 5 Wabengassen, beim 1. Volk sogar über 6 - groß wie ein Fussball; die andern waren halt Handballspieler.


    Auffallend war die graue Farbe vieler Waben, besonders jener der oberen Zarge des 2. Volkes, das wegen der Vereinigung auf 2 Zargen sitzt. Ist das Schimmel? Ist das normal im Winter?


    viele Grüße
    joachim


    Guten Abend Joachim,
    soviel ich weiß, ist die graue Farbe normal. Es ist kein Schimmel, sondern liegt an der niedrigen Temperatur, vermute ich.
    Gruß, Tom


    Hallo kleffmann,


    danke! Das beruhigt mich. Heute zählte ich die milben, die die Oxalsäure bisher gekillt hat:


    (volk 3 gibts nicht mehr; es wurde mit 2. im Oktober vereinigt)


    1: 25 Milben
    2: 5
    4: 11
    5: 25
    6: 21


    Ist das gut oder nicht gut?


    Gruss.
    joachim"


    Kai

    Dieser Beitrag ist aus dem Forenarchiv und ebenfalls sehr interessant:


    "Hallo,
    in einem anderen Forum entdeckte ich einen Beitrag über "afrikanisierte" Bienen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Elgon-Biene kurz angesprochen. Dazu möchte ich hier zur (rassischen) Herkunft dieser Biene ganz kurz etwas schreiben:
    Ihre Stammeltern sind A.m. sahariensis (gelb wie die Ligustica), A.m. monticola (fast schwarz wie die A.m.m. nigra) und die bekannte Buckfast!
    Die Elgon selbst schaut farblich der Buckfast absolut ähnlich.
    Als Erbe der afrikanischen Stammeltern hat sie bei allen drei Bienenwesen eine um einen Tag geringere Entwicklungszeit als andere Rassen.
    Die Elgon ist äusserst fruchtbar, fleissig und friedlich! Ob sie wirklich varroatolerant ist wird sich zeigen müssen. "


    Da weitere Berichte angekündigt sind, bin ich schon sehr auf eine Fortsetzung gespannt. LG Kai