Beiträge von Freizeitimker

    Es könnte aber trotzdem sein, das der technischen Oxalsäure minimalste Anteile an Wasser beigemengt wurden. Es könnte aber auch sein, dass das Varroxal einer besseren technischen Trocknung ausgesetzt wurde.

    Ersteres höchstwahrscheinlich nein, zweiteres naheliegend.


    Oxalsäure wird aus Trocknung ihrer wäßrigen Lösung (als Ergebnis irgendeiner chemischen Reaktion) gewonnen. Deshalb wird eher nicht so konsequent getrocknet. Die Restbestandteile Wasser lassen sich doch prima zum Oxalsäurepreis mit verkaufen. Es wäre unsinnig und unökonomisch, erst konsequent zu trocknen, um dann Wasser wieder hinzuzusetzen.

    Varroxal von Andermatt ist sehr fein und rieselfähig. Im Gegensatz dazu neigt das technische Oxalsäuredihydrat-Pulver eher etwas zum Klumpen - zumindest sieht das auf den mir bekannten Videos so aus.

    Das ist interessant. Dann wurde dem Oxalsäuredihydrat, das mal Varroxal werden soll, etwas zugesetzt (analog dem käuflichen Speise- bzw. Siedesalz, das ohne Zusatz auch verklumpt).


    Wenn man ein Hohlröhrchen in die rieselfähige Oxalsäure hineinsticht, kann dann kaum bis gar nichts drinbleiben. Dann wäre die klumpige Oxalsäure geeigneter.


    Rieselfähige Oxalsäure ist hingegen für Dosiereinheiten mit vorgeschaltetem Depot (Minibunker) geeigneter. Vielleicht wird mal ein solcher Verdampfer entwickelt werden.

    Moin, hat es irgendeinen Imker je gekümmert was im Gesetzbuch steht?

    Interessiert ist wohl etwas übertrieben, aber ich war und bin aufmerksam genug, die Rechtslage wahrzunehmen und mit meinem Verhalten zu vergleichen. Geht sicher den meisten so. Die Rechtslage lief den praktischen Erfordernissen deutlich hinterher, was das "schlechte Gewissen" bei den meisten wohl in den Hintergrund rücken ließ.


    Auch die jetzige "Legalisierung" ist m.E. nicht mal eine halbe Sache, weder Fisch noch Fleisch. Da die Blockbehandlung/-bedampfung angeblich weiterhin unzulässig ist, soll die Oxalsäurebedampfung nur das Sprühen oder Träufeln ersetzen, ist also auch nur eine Restentmilbung. Die Restentmilbung (mit Oxalsäurelösung) tat ich nur im ersten Jahre, nach meiner Erfahrung wenig wirksam, vom massiven Bienenstören ganz zu schweigen (mein Imkern ist der Gegensatz von "Aumeiern"). Gewogen und für zu leicht befunden. Die zentrale Ameisensäurebehandlung, die harte Chemotherapie, werden wir mit der derzeitigen Rechtslage jedenfalls weiterhin nicht los. Hinzu kommt die Wintertraubentendenz, wenn im Spätherbst Brutfreiheit (hoffentlich) herrscht. Dann ist das Träufeln sogar wirksamer (Sprühen sicher auch und erst recht, für mich aber indiskutabel).


    Fazit: Wenn man die Vorzüge der Oxalsäurebedampfung wirklich ausreizen möchte, wird klar, daß auch Andermatts Teilerfolg eher ein Pyrhussieg ist.

    Praktikanten-Aufgabe! ;-)

    Das ist naheliegend.


    Hoffentlich sind wenigstens die Artikeltitel und -autoren auch aus der Vor-Computer-Zeit längst digitalisiert, damit schnell recherchiert werden kann. Ansonsten wäre eine mühsame, vor allem zeitaufwendige Zeitschriften-Durchblätter-Suche vonnöten, und auf so etwas lassen sich Redaktionen und Verlagshäuser im besten Falle nur ungern und widerwillig ein.

    Ich lese gelegentlich alte Exemplare des von mir nur mäßig geschätzten Deutschen Bienenjournales, und da sah ich Dich schon wiederholt als Autor von Zuschriften (natürlich zu Deinem Lieblingsthema "Dunkle Biene"), nicht jedoch längeren Beiträgen bzw. Artikeln. Aber das meinst Du wohl nicht.


    Ich muß mal ganz dumm fragen: Bekamst Du als Autor längerer Artikel damals wenigstens nicht jeweils ein Exemplar der jeweiligen Zeitschrift zugeschickt, also gratis ausgehändigt? So ging es mir jedenfalls zwei- oder dreimal, wenn auch nicht mit Bienensachen.

    Im Herbst das Nest zu entfernen, wenn die jungen Kös schon weg sind, ist eher sinnfrei.

    Zumal die Königinnen im Frühling die alten Nester wohl nicht mehr beziehen (weiß das jemand genau?). Nützt aber trotzdem nichts, die bauen eben neu. Fragt sich auch, ob die Nester den Winter überhaupt überstehen. Grundsätzlich wetterfest müssen sie aber sein, denn Wind und Regen gibt es zu allen Jahreszeiten.

    Die Korbimkerei hat als recht urtümliche Imkerei etwas faszinierendes an sich, weshalb ich sie auch probierte (Bilder davon veröffentlichte ich hier schon). Für die Honigernte, die Ausbeutung der Bienen, ist sie zwar weniger geeignet, aber das wollte ich gar nicht, es ging mir um die grundsätzliche Vorgehensweise. Ausgangspunkt war das Korbflechtvideo auf YouTube, ohne das ich wohl das Experiment nicht begonnen hätte.


    Schade um einen der letzten Korbimker. Er möge in Frieden ruhen!

    Andermatt behauptet, daß der weiße Rauch in Wirklichkeit überwiegend Wasserdampf und gasförmige Oxalsäure nahezu unsichtbar sei.


    Das Argument halte ich für ziemlichen Unfug. Zum einen ist auch gasförmiges Wasser, der echte Wasserdampf unsichtbar - was sichtbar ist, sind in Wirklichkeit die schon wieder kondensierten Tröpfchen - zum anderen kondensiert bzw. erstarrt auch die Oxalsäure wegen Abkühlung an der Luft fast sofort wieder, und wir sehen dann ihren Staub in der Luft.


    Mir ist zudem nicht klar, wieso das Wasser fehlen soll. Vom Pressen jedenfalls wird das Kristallwasser nicht ausgetrieben. Womöglich nimmt man für die Tabletten von vornherein nicht das Dihydrat, sondern wasserfreie, echte Oxalsäure.


    Also schlechter als das Pulver können die Tabletten auch nicht wirken, aber wie es eine Analogie zum Essen nahelegt: "Das Auge sublimiert eben mit!" 😉

    Ist es noch in Entwicklung oder gut?

    Natürlich ist das noch in der Entwicklung. Allein schon die Akkumulatoren, aber auch beim Verdampfen: Beim VM Vaporizer, dessen Erstversionen m.E. schon sehr durchdacht und ausgereift waren, gibt es inzwischen neuere Modelle (leider wird er auch immer teurer, der ist wirklich nur etwas für nordamerikanische Großimkereien).


    Wo man auf alle Fälle auch noch etwas verändern könnte, wäre die Beschickung der Verdampfer mit Oxalsäure inkl. Dosierung. Ich vermisse bei den allermeisten die Depotfunktion. Das ständige Abmessen der Menge, das "Rumgemache" (=die Handhabung) mit der Oxalsäure vor jeder neuen Bedampfung wird bei etlichen Völkern doch ziemlich lästig und raubt Zeit, vor allem bei Behandlungswiederholungen oder gar Blockbehandlung. Ich stelle mir da z.B. so einen Einfüll-/Gutaufgabetrichter mit so einer unten vorhandenen Art Zellenradschleuse vor. Keine Ahnung, ob man das mit der zur Verklumpung neigenden kristallinen Oxalsäure hinbekommt. Sie rieselt ja nicht so schön wie Kochsalz, dem zwecks Rieselfähigkeit nach meiner Kenntnis auch etwas zugesetzt ist/wird.

    Mein Kommentar dazu - Noch öfter das Fernsehgerät auslassen - oder gleich ganz aus dem Haushalt verbannen. Nur so kann man sich der allgmeinen Panikmache und Falschinformation der Medien enziehen.

    Man beachte dazu, in welchen (aktuellen) Fernsehsendungen die Wörter "Klimawandel", "Klimakrise", gar "Klimakatastrophe", nur allzugern mit "menschengemacht" attributiert, (nicht) vorkommen! Man kann inzwischen eine Strichliste führen, wie oft das pro Sendung auftaucht. Es ist einfach gräßlich, wie schon wieder - unter Mißbrauch der Massenmedien - eine Ideologie auf die Menschen einprasselt, vorrangig im Ideologiestaat Nr. 1, der schon seit bald 2 Jahrhunderten Deutschland ist.

    Ist anscheinend ja doch nicht so toll das verdampfen .

    Doch, ist es, man muß es nur richtig tun.


    Man benötigt einen passenden, praktikablen Verdampfer und eine ebensolche Behandlung. Beim letzteren ist es die Blockbehandlung. Beim ersteren ist es eine Geschmacksfrage, welche Energie man benutzt. Ich habe zum Glück Netzspannung zur Verfügung. Fehlt eine solche, ist die Wahl zwischen Akkumulator und Brenngas. Ich halte letzteres für tendenziell besser, auch wenn es etwas kostet. Wenn Akkumulator, dann doch am besten welche für Kraftfahrzeuge: universell, leistungsstark, kostengünstig. Solche "proprietären" wie z.B. beim Varrox Eddy sind mir ein Graus: Man ist auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert, daß er sie möglichst lang produziert und man von diesem nicht allzusehr abgezogen wird.


    Das ist alles noch in der Entwicklung. In einigen Jahren wird es noch bessere Verdampfer geben, hoffentlich auch mit tendenziell sinkenden Preisen.

    Das Gerät ist für eine Lebensdauer von 5 Jahren ausgelegt

    Ob sich diese Angabe an der Lebensdauer des Akkumulators orientiert? Der ließe sich ja hoffentlich ersetzen, wobei das ein Modul mitsamt der Elektronik, also mit all' dem, was das Gerät teuer macht, sein soll. Aller fünf Jahre ein paar hundert Euro?!


    Nur weil Andermatt den respektablen Erfolg erzielte, die Oxalsäureverdampfung zu legalisieren, ist das m.E. noch lang kein Grund, auch noch deren m.E. etwas überteuerten Verdampfer zu erwerben.


    Ergänzung: Kauft man den Varrox Eddy mit zwei statt nur einem Akkumulator, kostet er ein paar Dutzend Euro mehr. Also ist der Akku doch nicht so teuer.

    Ungeachtet dessen, ob er "hohl" ist oder nicht, schaue ich so etwas natürlich allein schon aus dem Grunde, weil es Millionen Deutsche sehen und dies im Kopf haben.

    Na, das wäre für mich wirklich der allerletzte Grund, etwas zu konsumieren, nur, weil es andere tun. Um mal zum Bienenthema zurückzukehren: Auch beim Rähmchenmaß wäre es für mich das schwächste aller Argumente, eines (nur) deshalb zu wählen, weil die meisten anderen es auch verwenden. So bin ich bei den Bruträumen nur noch bei Großwaben, auch wenn diese die meisten anderen nicht verwenden, hatte deswegen aber noch keinen Nachteil.

    Oftmals wird uns allen gerade durch Satire der Spiegel vorgehalten.

    Zum Augenöffnen benötige ich keine Satire, und diesen, um mal mit Polemik deutlich zu werden, von Zwangsbeiträgen finanzierten Kasper schon gar nicht.

    Seid friedlich und geht respektvoll miteinander um.

    Unsere Bienen machen uns das vor.

    Ausgerechnet die "schwerbewaffneten" Bienen, von denen zumindest jede der Weibchen eine Giftladung mit sich führt, die etlichen ihrer Artgenossen den Garaus machen kann?! Und bei denen deshalb nur allzuoft ein Hauen und Stechen stattfindet, manchmal sogar massenhaft?!


    Innerhalb eines Stockes, Volkes, Schwarmes herrscht noch Harmonie, jedenfalls allermeistens, aber sobald Bienenvölker miteinander zu tun bekommen, und seien es nur einzelne stockfremde Bienen, kann die Friedlichkeit schnell zu Ende sein.

    Dadurch kann mit den vorhandenen Mitteln und technischen Möglichkeiten die Varroa dort bestens behandelt werden, mit Ausdauer sogar bis zum Auslöschen der Varroa.

    Dazu müßte man sie aus allen Völkern eliminieren. Ist es wirklich möglich, Völker komplett varroalos zu bekommen? Ich erinnere mich, daß Pia Aumeier das auch mal behauptete (schafft man, wenn schon, dann mit Ameisensäure). Seitdem frage ich mich, ob das tatsächlich möglich ist und ob ein so behandeltes Volk eine realistische Überlebenschance hat. Oder ob viel eher gilt: Operation gelungen, Patient ....