Beiträge von Palatina

    Hallo Daniela, da wäre natürlich interessant, wie diese prächtige Entwicklung genau aussieht. Auf und mit was imkers Du? Wie ist der momentane Zustand des Volkes? Wie viele Waben sind besetzt? Wieviele Bienen insgesamt? Wieviel Totenfall? Sicher, dass Varroaschaden? Nicht doch eine Vergiftung? Wie war die Verdunstungsrate bei der AS-Behandlung? Hattest Du Brutschäden?

    Ist ein wenig Glaskugeldeuterei nötig, weil wir nicht selbst hineinschauen können.


    Eventuell habt ihr einen BSV in Eurem Verein. Das würde Dir mehr bringen, weil er/sie sich live ein Bild vom Volk machen kann.


    Kai: Die Einwabenableger nach Aumeier KANN funktioniere, MUSS aber nicht. Bei Dadant ist das definitiv eine Alternative bzw. Möglichkeit. Bei Zander etc. würde ich mir arg schwer tun, auch wenn es scheinbar funktioniert.

    Meine Minis habe ich bei uns in der Südpfalz 2-zargig überwintert. Da die Mädels dieses Jahr aber sehr, sehr fleißig waren, habe ich pro Volk 2 Zargen mit Futter anstatt nur eine aufsetzen können. Die oberste werde ich dann ebenfalls runternehmen, wenn diese nicht mehr besetzt ist und wieder aufsetzen, wenn sie benötigt wird. Schön zu lesen, dass nicht nur ich das so handhabe :).

    Zum Thema Boden: sollte schön offen sein, ohne diese Futtertasche. Meine sind aus Holz, so kann ich bei Bedarf unten zu machen.

    Habe dieses Jahr versuchsweise auch mal Bienenbäume gezogen. Wie mache ich das am besten mit dem ersten Winter? reinholen und ans Fenster, oder lieber draußen lassen? Schützen? Kühl stellen? Würde mich über Rückmeldung freuen. Wäre schade, wenn mein Exemplar das Frühjahr nicht erleben würde.

    Meine Alternative zur AS ist: Königinnen käfigen, bei Brutfreiheit mit Oxuvar sprühen. Kontrolle der Windeln auf nat. Milbenfall ggf. muss ich doch noch zur AS greifen- blieb mir bis dato erspart.


    VarroMed hört sich interessant an- soweit ihr weiß, benutzt Bernhard Heuvel das sehr erfolgreich.


    Die Brutfreiheit meiner Wirtschaftsvölker nutze ich auch, um Altwaben herauszubekommen.

    Da kann ich leider nichts mehr zu sagen. Hatte mit dem Nassenheider Professional einen Säureschaden mit anschließender Volkauflösung. Auf sowas habe ich definitiv keine Lust mehr.

    Behandle meine Ableger mit MS oder OS, die Königinnen der Wirtschaftsvölker werden gekäfigt und dann ebenfalls mit OS behandelt. Bis jetzt keine Ausfälle bei den Hochwohlgeborenen.


    Die AS habe ich im Keller stehen. Sollte bei der Kontrolle des natürlichen Milbenfalls doch zuviel auf der Windel liegen, oder fällt mir etwas auf, habe ich zumindest etwas zu Behandlung da, war bis dato (toitoitoi) aber noch nicht nötig.

    Guten Morgen Kai,


    mein erster Schritt wäre:

    Rechtsschutz anrufen, Fall schildern, Kostenübernahme etc. klären.


    Zweiter Schritt:

    zum RA gehen, alles Weitere mit diesem besprechen.


    Das Schreiben würde ich mehr oder weniger als Aufforderung sehen, mir einen RA zu suchen, die darin geforderte Kosten- mal so gesagt- ein Versuch Dich unter Druck zu setzen.


    Wir haben hier auch so "nette" Nachbarn, da stand das Ordnungsamt vor der Tür bzw. auf der anderen Strassenseite. Daraufhin musste ich mich auch informieren.


    Man sagte mir, Bienenhaltung ist ortsüblich, kann per se nicht verboten werden, ABER: man würde in RLP mit 1 Volk pro 100qm rechnen, alles andere wäre dann zu viel. Damit wäre bei mir noch viel Luft nach oben, was die Völkerzahl angeht.

    Einzig einen Abstand von 3m von der Grundstücksgrenze muss ich einhalten.


    Ob "seltene" Tierarten zählen, musst Du abklären. Wahrscheinlich lebe ich hier im Süden von RLP im Paradies, denn keines der von Dir genannten Tiere ist hier selten. Wichtig ist allerdings, wie es das Gesetz sieht, sprich: Fledermäuse sind geschützt, Hornissen auch etc. Mit Reh, Eichelhäher und Co. wirst Du da wahrscheinlich eher schlechte Karten haben. Dachse werden meines Wissens bei Euch oben sogar bejagt.


    Ich drücke Dir fest die Daumen, und hoffe, dass der Nachbar mal einen ordentlichen Dämpfer abbekommt. Der Rest ist ungläubiges Kopfschütteln.

    Da ich mich mit beiden Böden der Mini+ nicht anfreunden konnte, habe ich die Zargen versuchsweise auf den passenden Holzböden vom Holtermann stehen.


    Mini Plus Holzböden


    Primär ging es mir vor allem um den Bodenschieber. Das Teil ist jetzt sicherlich kein High-End Produkt, dafür ist die Holzqualität zu schlecht. Eigentlich sind die bei mir auch nur bei den Mini+ im Einsatz, die nicht auf irgendwelche Belegstellen kommen, sondern bei mir wettergeschützt stehen. Der Fluglochkeil bietet ein größeres Flugloch, man kann ggf. auch ganz öffnen bzw. einen Schaumstoffstreifen einsetzen.

    Des Weiteren gibt es hier ein Mini-Anflugbrett, was mir (als Anflugbrett-Fan) zusätzlich gefällt.


    Falls Jemand weiß, ob die Holzböden vom Wagner mit den Mini+ Zargen aus Styropor kompatibel sind, bitte melden. Wenn ja, wäre das meine 1. Wahl.

    Benutze selbst das SIPA® Varroa Stop Kästchen. Wird bei uns im Verein von vielen Imkern erfolgreich angewendet. Königinnenverlust gibt es da auch, nicht mehr oder weniger, als bei der Behandlung mit AS.


    Bei mir läuft nach dem Käfigen der Königin die OS Sprühbehandlung, dann wird im Herbst kontrolliert und ggf. mit AS behandelt, im Winter OS geträufelt. Bis jetzt fahre ich damit ganz gut.

    Trotzdem zeigt sich ein Trent, dass nach 2-3 Jahren die Hälfte der Imkerneulinge das Hobby wieder aufgeben. Die Dunkelziffer kann auch deutlich höher sein, da viele den Arbeitsaufwand unterschätzen.

    Imkern macht Mühe, wenn sie Bienenfreundlich und Imkerfreundlich sein soll.

    Ich versuche tatsächlich die Vorteile dieses Hypes zu sehen, momentan, jedoch hoffe ich inständig, dass viele, die auf diesen Trend angesprungen sind, es wieder bleiben lassen.


    M.M.n. sind es einfach zu viele, die da ein bissel mitmachen wollen- man möchte ja zu den Naturfreunden zählen- aber dann auch nicht so richtig, weil, dass ganze ja doch irgendwie ganz schön Geld kostet ( Zitat: "...nee, mehr wollte ich da nicht kaufen, habe bis jetzt genug gezahlt für die eine Beute.") , und vor allem auch Zeit.


    Wenn Jemand das ordentlich in kleinem Rahmen macht, ok. Aber viele machen es frei nach dem Motto : "Kannste so machen, dann wird's halt Kacke."

    Mit dem Brief ab zum Anwalt. Dort ist er (der Brief) und Du am besten aufgehoben. Wegen sowas würde ich mir keinen Streß machen. Anwälte sollen das regeln, dass ist deren Job.


    Meine "lieben" Nachbarn haben z.B. das Ordnungsamt gerufen, wegen "...eines Kastens aus dem Insekten kommen". Selbst die Erklärungen zu "Ableger, 14 Tage noch...dann ist er weg, Kinder dürfen gerne vorbeikommen, Honig probieren, Schutzanzug, Privatgrundstück, Abstand zur Grundstücksgrenze, rechtlich vertretbar etc. endete mit einem totalen Gartenverbot der Nachbarskinder und dem Besuch des Ordnungsamtes, im weitesten Sinne.


    Das Ordnungsamt parkte auf der anderen Straßenseite, machte nur aus dem Auto heraus Bilder und fuhr wieder weg. Ich habe nie wieder etwas gehört. Auch nicht von den Nachbarn. Nur böse Blicke gibt es regelmäßig und von meiner Seite aus keinen Honig.


    Wenn da was kommen würde, bin rechtsschutzversichert und mein Anwalt ist einen Anruf entfernt. Also, Ooohhmmm, Bier aufmachen und den Bienenflug genießen. ;)

    Bei uns gab es de facto eigentlich keine Frühlingstracht. Das bisschen, was die Mädels eingetragen haben, wurde an schlechten Tagen sofort wieder aufgebraucht. Die HR waren wieder so schnell leer, dass die kein Vakuum gezogen habe, war auch alles.


    Zum Glück bringt die Linde zumindest gerade ein wenig Ertrag, mit einigen Völkern stehe ich in der Edelkastanie. Auf einem meiner Stände wird momentan wieder gefüttert...einfach nichts da. :(

    Dieser Hype um das "Bienensterben" hat hier im Ort zahlreiche Leute veranlasst, sich 1-2 Völker aus Tier- & Naturliebe heraus in den Garten zu stellen. So sind allein im letzten Jahr- in einem Radius von 5 Querstrasse- knapp 10 Bienenvölker von 6 Personen dazugekommen! Das mag ein Ort oder eine Stadt mit blühenden Gärten und Parkanlagen sicherlich vertragen.


    Kürzlich habe ich Mail von einem Mitimker erhalten, ob ich die Beutenböcke zwei Wiesen weiter bemerkt hätte. Keine 50m von unseren Ständen entfernt, in einer sehr mageren Gegend, ist ein Imker mit 30 (!) Völkern zugezogen. Von heute auf morgen.

    Da rede ich nicht mehr von Futterneid unter Imkern, sondern von einem Futterproblem meiner Bienen.


    Insgesamt sehe ich den Hype rund um die Imkerei als sehr kritisch an und bemerke an mir selbst, dass ich immer unwirscher reagiere, wenn die wöchentlichen Anfragen von absoluten Imkerneulingen eintrudeln, die gerne ein Volk kaufen wollen, ohne Vereinsanschluß, ohne Imkerkurs, ohne Imkerpate, nur mit YouTube-Ausbildung.