Beiträge von beni

    In einer varroafreien Natur überleben angeblich 20% aller Schwärme den ersten Winter. Mit Varroa wahrscheinlich deutlich weniger. Dennoch halte ich es nicht für moralisch bedenklich Bienen schwärmen zu lassen. Die Natur hat es so eingerichtet.


    Gründe, warum ich Maßnahmen zur Schwarmverhinderung ergreife:


    -Wirtschaftlichkeit: Frühtracht-Ernte ist an meinem Standort immer mehr Glücksspiel. Zuverlässig ernte ich nur im Sommer, aus der Tracht nach Ende der Schwarmzeit (Ende Juni bis Mitte Juli).


    -Ärger mit Nachbarn vermeiden

    In welcher Weise unterstützt oder erleichtert besagte Internetseite die Kaufentscheidung zugunsten der Carnica?

    Gar nicht. Dort sind auch dunkle oder alles mögliche andere mit Zuchtwerten gelistet. Da kann man schauen, ob es für einen in die richtige Richtung bez. Eigenschaften geht. Für Carnica nutze ich die Seite um besonders schwarmtriebige Herkünfte auszuschließen - die können da manchmal extrem sein.

    wo ist der Unterschied ob ich Kippkontrolle zwischen Brutraum ein und zwei mache oder zwischen Brutraum und Boden?

    Habe ich letztes Jahr ausprobiert mit 1räumigen Völkern. Geht prinzipiell. Mit sehr viel Rauch die Bienen nach oben treiben, Stockmeißel und Taschenlampe einsetzen. Es ist halt weniger komfortabel als mit 2 Bruträume:


    - viele Bienenmasse auf wenig Raum -> schlechtere Sicht

    - die fiesen alten Tanten (Flugbienen) sitzen eher Fluglochnah, d.h. man muss u.U. schneller mit "Gegenwehr" rechnen


    Drohnenrahmen ziehe ich oft trotz Kippkontrolle. Aber Achtung: Kippkontrolle erfordert etwas Übung, das kann man nicht unbedingt "einfach so".

    Das liegt (meistens) ausschließlich an den Genen. Unabhängig von der Rasse.


    Mein nettestes Volk letztes Jahr war Buckfast - da könnte ich kurz vor Gewitter problemlos ohne Schleier ran.


    Mein "bösestes" Volk letztes Jahr war ebenfalls Buckfast. Die haben schon angegriffen wenn ich mich ihnen genähert habe. Die sind sogar in die Hose gekrochen. Ich hatte jedesmal trotz Vollschutz mehrere Stiche und wurde bis ans Auto verfolgt.

    Aber, nur durch Zucht und Selektion kann man die Völker durch die vom Mensch eingeschleppte Varroa resistent zu machen. Und standhaft gegen die asiatische Hornisse oder den Beutenkäfer.

    Der Beweis, ob diese Probleme sich durch Zucht lösen lassen, steht noch aus.


    Um Missverständnissen vorzubeugen: natürlich finde ich es eine gute Idee diesen Weg auszuprobieren. Aber ob das zum Erfolg führen wird, sehe ich noch nicht als gesichert an.

    welcher Berufsimker zb hat Zeit für sowas? Keiner und die Institute machen das nicht weil kein Interesse. Hobbyimker haben die Zeit aber nicht die Völkerzahl dafür.

    Thermoschiede gehörten einmal zur Hohenheimer Betriebsweise. Es wurde vom Institut untersucht und danach abgeschafft...

    wie viele Dadant hat er denn getestet gegenüber Zander? Wie viele Jahre? Welche Betriebsweise? Völkerführung mit 12 Waben klingt nicht wirklich so, dass er sich mit der Betreibsweise auseinandergesetzt hat sondern eher, dass er Argumente dagegen sammeln wollte.

    Es gibt da so ein Forum in dem einige Koryphäenbehaupten 10 Dadant Waben würden nicht reichen für gute Königinnen...

    Mein Problem mit MS: es wirkt nicht immer (ausreichend).


    JA, Ox-Träufeln kostet Bienen. Vor allem wenn viele Milben im Volk sind.


    Sprühen tue ich im Sommer bei den Brutlingen der TuB-Völker zweimal im Abstand von wenigen Tagen. Sonst habe ich im Spätherbst hohen Befall. Geht zwar auch etwas auf die Volksstärke aber unter dem Strich meine ich damit 'stärker' durch den Winter zu kommen.

    Nee, geht gut. Man muss nur den Wetterbericht täglich prüfen. Man muss auch bedenken dass durch die hohe Luftfeuchtigkeit die AS-Konzentration im Stock ohnehin verdünnt wird.

    Alternativ kann man auch die MAQS verwenden. Sind top - sogar bei nur 10-12 Grad.

    AS-Langzeitbehandlung ist was für September. Im Sommer bei hohem Befall (> 5 - 10Milben/Tag natürlicher Fall) Mittel der Wahl als Kurzzeitbehandlung (100/120 ml über 3 - 5 Tage). Bei TuB/TBE kann es sonst kritisch für den Brutling/Brutsammler werden.


    Aber dieses Jahr sieht es bisher richtig gut aus, habe momentan im Schnitt einen Milbenfall von 2/Tag je Volk

    Dann sorgt dafür das in Deutschland keine Stichigen Dunklen verbreitet werden bzw damit gezüchtet wird. Ich habe das Negativbeispiel von der Dunklen vor der Haustür. Sonst werde ich weiter gegen die Dunkle Stimmung machen.

    LG Reinhard

    Nix für ungut, aber letztes Jahr hatte ich ne Carnica, die war schon ziemlich böse. Dieses Jahr eine Buckfast, bevor ich mich denen nähere muss ich erstmal die Socken über die Hose ziehen weil die sonst in die Hose krabbeln. Verfolgen tun die mich bis ich im Auto sitze. Und bei Fx-Mischlingen kommen auch immer wieder echt böse Bienchen raus.


    Was ich damit sagen will: stichige Bienen gibt es in jeder Rasse. Und gar nicht Mal so selten bekommt man sowas auch von Züchtern von denen man überwiegend sehr zahme Bienen bekommt....