Beiträge von lucikleo

    Also wenn ich das richtig gelesen habe, wird in der Patentschrift nicht erwähnt, ob es bei dem Larvenexperiment auch eine unbehandelte Kontrollgruppe gab. Wenn es gar nicht erst eine solche Kontrollgruppe gab, könnte theoretisch etwas anderes als das Lithium schuld am Tod der Brut gewesen sein (z.B. Fehler bei der Umbettung der Larven in die Behälter mit der Nährlösung, oder vllt. Dämpfe der Schwefelsäure, die um die Behälter herum war ...?) Wenn es eine Kontrollgruppe gab, scheinen auch aus dieser Gruppe alle Larven gestorben zu sein. Dazu finden sich meines Wissens keine näheren Angaben. Es heißt nur: "All larvae were lost within 72 hours implicating a strong lethal effect of LiCl on larvae." (https://patentscope.wipo.int/s…tring=&tab=PCTDescription)
    Naja, das nur mal als kleine Korinthenkackerei am Rande ^^ ...vermutlich war trotzdem das Lithium schuld -.-


    Wäre mal interessant, ob Bienenvölker, die in der Nähe von natürlichen Lithiumhaltigen Quellen leben, besser mit der Varroa klar kommen, oder?

    Hallo, danke für die Ratschläge und die Ermutigung, das ist ja wirklich ein nettes Forum hier :)


    Die Warré-Beute wird mir immer sympathischer und dass die auch für Anfänger geeignet sein könnte, freut mich. Wenn man Rähmchen (ohne Unterträger) im Naturbau verwendet, kann man die dann auch in eine normale Honigschleuder geben, oder sind die dafür dann trotzdem zu instabil? Bzw. kann man beim Naturbau eigentlich nur Wabenhonig ernten (wenn man überhaupt etwas klaut)? Könnte man bei Bedarf auch Naturbau (im Brutraum) und gedrahtete Mittelwände (in einer Honigzarge) kombinieren? So ein Absperrgitter vor dem Honigraum gibt es bei Warré gar nicht, oder? Mögen die Bienen bestimmt auch nicht so richtig...? (Sry für die vielen Fragen ^^)


    Zum Thema „Leg los“: Da hat sich jetzt tatsächlich schon was ergeben. Ein Bekannter von Freunden, der seit etwa sieben Jahren imkert, hat angeboten bei mir diesen Sommer einige Ableger aufzustellen und mir dafür zu zeigen, wie er das mit den Bienen alles macht. Das finde ich toll, obwohl mir das jetzt fast etwas schnell ging… ich habe ja noch gar keine Haftpflichtversicherung für die Bienen und keine Ausrüstung usw. Aber er meint, da das ja erst mal sozusagen „Gastbienen“ sind, bräuchte ich nicht sofort die Versicherung, nur meine Nachbarn sollte ich informieren. Ich finde super, dass ich mir jetzt nicht sofort die ganze Ausrüstung kaufen muss, sondern vorher schon mal einen Einblick bekomme :)
    Er hat auch angeboten, dass ich zwei der Ableger behalten kann, wenn sich alle gut entwickeln, was ich sehr nett finde, aber das sind Buckfast-Bienen, da weiß ich noch nicht... Als ich meinem neuen Imker-Bekannten von meinem Interesse für die Dunkle Biene erzählt habe, wirkte er übrigens überrascht, fast etwas pikiert (war wohl auch eher undiplomatisch von mir ^^). Er meinte, er sei sich nicht sicher, ob man die hier überhaupt halten dürfe. Den Gedanken fand ich seltsam. Dass die Dunkle Biene bei vielen Imkern nicht so beliebt ist, hatte ich schon aus dem Netz herausgehört, aber es kann ja wohl nicht sein, dass die hier angestammte Bienenrasse verboten ist! Oder gibt es da wirklich rechtliche Einschränkungen? Ich hoffe, im hiesigen Imkerverein findet sich vielleicht noch jemand, der schon Dunkle Bienen hat, oder zumindest einige Fürsprecher :)


    Liebe Grüße
    Caro

    Hallo Johannes,


    Zitat

    Beides kannst du als "unwirksam" verbuchen! Das klappt einfach nicht (gut genug).


    ja, eigentlich auch klar... sonst wäre das Ganze wohl nicht so ein Problem. Trotzdem beruhigend, dass Du Glück wenigstens halbwegs gelten lässt! ^^



    Zitat

    Das Problem ist halt, dass es die Milbe hier erst seit wenigen Jahrzehnten gibt, eingeschleppt vom Menschen. Daher kann auch eine noch so alte und angepasste europäische Biene nicht dagegen resistent sein.


    Da hatten unsere Bienen ja dann auch noch nicht soo viel Zeit, sich da drauf einzustellen, da ist es ja kein Wunder, dass sie erst mal nicht viel entgegensetzen können, vielleicht wird das noch…


    Naja, bevor ich weiter theoretisch herumspekuliere, muss ich die Bienen ja sowieso erst einmal aus nächster Nähe kennenlernen und dafür müssen sie am Leben bleiben, daher werde ich sie auch erst einmal so gegen die Varroa behandeln, wie es erfahrene Bienenhalter und Imker empfehlen.


    LG Caro

    Ja, da sagst Du was... das kommt mir auch alles ganz schön schwierig und kompliziert vor..
    Ich bin sogar schon vor meinem ersten Versuch Bienen zu halten etwas desillusioniert. Vor allem finde ich es schade, dass die Honigbiene anscheinend fast nur noch mit vorbeugender Dauermedikation überlebensfähig ist. Ich persönlich möchte auch nur hobbymäßig ein paar Bienen in meinem Garten halten, genau wie Du und da man als Hobbybienenhalter ja nicht auf hohe "Erträge" angewiesen ist, würde ich auch gerne möglichst naturgemäß an die Sache herangehen.
    Zum Glück gibt es ja auch immer mal wieder Berichte von Leuten, die nicht so große Verluste haben, kaum Probleme mit Krankheiten/Milben und das scheint auch bei "alternativen" Haltungsmethoden möglich zu sein. Zum Beispiel habe ich (hier irgendwo?) etwas über ein sehr vitales Volk in einer Klotz-Beute gefunden :)


    Die Bienenkiste habe ich für mich schon aussortiert, weil ich da nun schon mehrfach nicht so Positives drüber gelesen habe. Scheint wohl etwas unpraktisch, klein, schwer einsehbar und unflexibel zu sein... Naja, zuallererst werde ich ohnehin in einen Imkerverein eintreten müssen, weil das für die Bienenhaltung in meinem Kleingartenverein verpflichtend ist. Da werde ich dann sicher erst einmal einen Einblick in das normale Imkern mit Magazinen bekommen. Ich liebäugele aber jetzt schon etwas mit so Behausungen wie der Warre- oder Klotz-Beute...

    Hallo und moin moin :)


    Habe alle Themen hier gefunden, bin aber noch nicht ganz fertig mit dem Durchlesen... Ich muss ehrlich sagen, wenn man als interessierter Neuling von den ganzen Bienenkrankheiten und Problemen liest, fragt man sich ja schon, ob man damit wirklich anfangen soll. Die Honigbiene ist ja anscheinend fast nur noch mit planmäßiger und dauerhafter Medikation überlebensfähig! Bedenklich, dass überhaupt so ein "Schema F" für die Behandlung existiert...


    Ich dachte, die dunklen Bienen wären vielleicht grundsätzlich etwas robuster und krankheitsresistenter als die gewöhnlichen "Nutzbienen". Bei anderen alten, regional angepassten Haustierrassen ist es ja oft so, dass sie zwar vielleicht etwas weniger "Ertrag" bringen, aber dafür gesünder sind. Allerdings auch nur, weil bei diesen Rassen auch noch lange auf Gesundheit und Widerstandsfähigkeit (und natürlich ohne flächendeckenden, vorbeugenden Einsatz von Medikamenten) selektiert wurde. Das scheint ja bei den Bienen leider auch schwierig zu sein...


    Jetzt hoffe ich erst mal vage auf eine Kombination aus artgemäßer Haltung (naturnah, guter Standort, gutes "Futter", wenig Stress, kein Gift usw.), natürliche Resistenz, Fressfeinde der Milbe und Glück ^^


    LG

    Hallo Rene und Heiko, vielen Dank für die netten und hilfreichen Antworten!


    Es ist bestimmt ein typischer Anfängerfehler, kleine Hoffnungsschimmer oder alternative Ansätze von denen man irgendwo gelesen hat, überzubewerten. Das Imkern erst einmal auf konventionelle Weise lernen und auf erfahrene Leute zu hören, ist auch mein Plan. Aber wenn ich mit 5,1 oder 5,2 nicht viel falsch machen kann, werde ich es damit vielleicht gleich von Anfang an versuchen.
    Dass es im Umgang mit Lebewesen oft nicht so läuft, wie es im Lehrbuch steht, kenne ich zumindest schon aus der Hunde- und Kaninchenhaltung und auch aus meinem Job als Erzieherin xD Also, ich bin gespannt, was die Bienen mir so beibringen :)


    Liebe Grüße,
    Caro


    (PS: Gibt es zufällig schon Züchter von Bücherskorpionen und Brutboxen für die Milbenfresser, die man (ggf. ein paar Tage nach der Varoabehandlung) einfach in die Stöcke hängen kann? ^^)

    Hallo, eigentlich hatte ich mir vorgenommen, hier erst mal nur zu lesen, weil ich mich noch nicht lange mit Bienenhaltung und der Dunklen Biene beschäftige und noch keinerlei praktische Erfahrungen damit habe. Allerdings lese ich seit einiger Zeit begeistert ganz viel über Bienen, habe vor, spätestens im nächsten Jahr ein bis zwei Völker in meinem Garten zu haben und offensichtlich ist ja das Thema Varoa da leider wichtig. Hier lese ich, alle behandeln mit denselben Mitteln (vor allem Ameisensäure und Oxalsäure), wenn auch auf verschiedene Weise, aber so richtig gut und wirksam scheint diese Methode nicht zu sein. Mich würde interessieren, was ihr von der Haltung auf kleinzelligen Waben haltet. Angeblich soll das der Natur der Bienen eher entsprechen. Das Standartzellenmaß in den üblichen Mittelwänden von 5,4 mm ist wohl übergroß, weil man möglichst große Bienen haben wollte um den Ertrag zu erhöhen. In kleineren Wabenzellen ist die Brut wohl schneller mit der Entwicklung und so hat die Varoa weniger Zeit zur Vermehrung. Die Dunkle Biene soll die kleineren Waben wohl sehr gut annehmen (im Gegensatz zu Carnica). Die Haltung mit kleineren Waben, soll auch das natürliche Hygieneverhalten (dass die Bienen die Milben riechen und besiedelte Brut rausschmeißen) fördern. Ich glaube das meiste über die kleinzelligen Bienen war auf einer Seite zu finden, die "resistantbees" heißt. Hat jemand von Euch damit schon Erfahrung gemacht?
    Die vielen Säure-Behandlungen könnten auch die Biene selbst schwächen, auch das stand irgendwo, dass die Säuren den Chitinpanzer angreifen... ich würde ja lieber ohne so etwas auskommen. Den Bücherskorpion finde ich auch sehr interessant, den will ich auf jeden Fall bei den Bienenstöcken haben :)