Beiträge von wilhelms-hof

    Hallo zusammen,


    eine kleine Gruppe scheint ja zusammen zu kommen, sehr schön. Wie gesagt, ist bei uns fast alles noch Baustelle. Ein paar Nordbienchen sind natürlich auf dem Hof, die derzeit schwedischer Abstammung sind. Norwegische Königinnen werden bald geliefert. Was noch so in Zukunft passieren soll auf unserem Hof, lässt sich anschaulicher vor Ort erklären. Etwas Fantasie ist aber noch notwendig. ;) Alle "Nicht-Nordbienen", die bisher noch die größere Anzahl darstellen, sind an einem anderen Standort, um eine Vermischung gering zu halten. Ziel ist es weiterhin vollständig auf die Apis Mellifera Mellifera umzustellen. Dies wird sich allerdings noch ein paar Jahre hinziehen.


    Ich nehme am Donnerstag den Endstand auf, um auf die entsprechende Personenzahl vorbereitet zu sein. In Sachen Anfahrt, schaut bitte auch einmal auf unsere Website http://wilhelms-hof.de.


    Gruß
    Tore

    Hallo zusammen,


    ich weiß, dass es sehr kurzfristig ist, aber ich habe versprochen, dass ich mal versuche ein kleines Zeitfenster frei zu schaufeln, damit ihr einmal unsere noch im Aufbau befindliche Imkerei auf dem dem Wilhelms-Hof ansehen könnt. Am 20.07.2013, um 14 Uhr, könnt ihr euch diesen Zwischenstand einmal in der Realität ansehen. Ich werde etwas improvisieren müssen. Für Kaffee, Tee und etwas Gebäck sorge ich. Damit ich besser planen kann, schickt mir doch bitte rechtzeitig eine PN, wenn ihr vorbei kommen möchtet. Ich hoffe, dass nun nicht fast alle im Urlaub sind und trotz der kurzfristigen Bekanntmachung ein paar Interessierte dabei sein können.


    Gruß
    Tore

    Hallo Heiko,


    danke für dein Engagement in jeder Hinsicht. Ich halte diese persönlichen Treffen und die Gemeinschaft dabei auch für wichtig. Wir sind dieses Jahr auf dem Wilhelms-Hof noch sehr am Arbeiten. Dazu gehört auch die Imkerei und auch die Nordbiene. Nach außen ist es bei uns daher relativ Still. Dafür ist auf dem Hof um so mehr Bewegung. Wenn wir unsere größeren Baustellen abgeschlossen haben, es mehr Interessantes zu sehen gibt und meine Zeit auch wieder etwas mehr Raum zulässt, möchte ich gerne auch das ein oder andere Treffen bei uns anbieten. Bis dahin bitte ich noch um etwas Geduld mit mir. Ich komme darauf zurück und habe euch nicht vergessen. ;)


    Gruß
    Tore

    Nach mehreren Misserfolgen in den letzten Jahren, die immer wieder die Einführung der Apis Mellifera Mellifera auf dem Wilhelms-Hof verzögert haben, möchte ich nun kurz das Zusetzverfahren erläutern, dass dieses Jahr durchgehend funktioniert hat. Vier Nordbienen-Königinen wurden auf diese Art zugesetzt. Bei einem Volk wurde eine vorhandene Königin übersehen, was natürlich leider daneben ging und keine Schwäche des Verfahrens ist. Alle anderen drei Völker haben die dunkle Bienen vollständig angenommen. Natürlich gibt es keine Zusetzverfahren die absolut sicher sind. Dennoch halten wir diese Variante für eine sichere Basis, die bestimmt noch verbessert werden kann, aber das Ausfallrisiko deutlich minimiert.

    Ausgangssituation


    Es gab nur Carnica-Völker auf dem Hof, die teilweise durch Umweiseln mit Nordbienen-Königinen auf diese Unterart „umgestellt“ werden sollten. Wichtig war es für das folgende Jahr einige Ableger zu haben, die dann zur direkten Nachzucht und somit zur vollständigen Umstellung auf dem Hof dienen sollten.

    Daraus resultieren folgende Herausforderungen:


    Die Carnica-Bienenvölker mussten jeweils eine neue Königin annehmen
    Es wird eine Königin zugesetzt, die einer anderen Unterart angehört
    Die Reinzucht-Königinen kommen aus dem Ausland (Schweden und Norwegen) und sind einige Tage nicht mehr in der Eiablage, wenn sie zugesetzt werden
    Der Tag der Ankunft war nicht sicher, deshalb war es nicht möglich die Völker auf den Tag genau vorzubereiten

    Überlegungen um das Risiko die Königinnen zu verlieren zu verringern:


    Die Bienenvölker müssen lange Zeit haben sich an die Königinnen zu gewöhnen
    In dieser Gewöhnungs-Phase darf die Königin nicht abgestochen werden
    Die Königin muss dennoch die Möglichkeit haben wieder Eier zu legen, damit möglichst wenig Brutrückgang entsteht und die Königin als „funktionsfähig“ von den Arbeiterinnen akzeptiert wird
    Friedliche Arbeiterinnen sollten an die Königin heran kommen und sie pflegen, während sie von den noch nicht so friedlichen Bienen geschützt ist
    Es sollten so wenig wie möglich feindlich gestimmte Bienen im Volk sein

    Der Lösungsansatz und das erste Zubehör:


    Zum Einsatz kommen sollte statt einem Zusetzkäfig ein Ansteckkäfig, der direkt auf die Wabe gesteckt wird. Es gibt kleine Nadel-Käfige zum Anstecken, die zwar sehr gut halten, aber viel zu klein sind, um der Aufgabe gerecht zu werden. Wichtig war also ein möglichst großer Käfig, der sich aber noch gut auf einer DN-Wabe befestigen lässt. Nebenbei sei hier gesagt, dass wir in der Wilhelms-Hof-Imkerei generell versuchen Kunststoffe und andere künstliche Materialien auf Erdölbasis zu vermeiden. Aus zeitlichen Gründen musste aber für die ersten Versuche der Fachhandel her halten. Deshalb kam der Ansteckkäfig aus dem Nicot-Zuchtsystem zum Einsatz. Dieser ist zwar aus Kunststoff, erfüllt aber dich wichtigsten Voraussetzungen, wenn auch mit einer Schwäche, aber dazu gleich mehr.


    Die Umsetzung:


    Wir nehmen den Praxisfall an, dass auf einmal die Post kommt und einen summenden Umschlag aus Norwegen in der Hand hält. Zu Gunsten der teuren Königinnen wurden zweizargigen Wirtschaftsvölkern am selben Tag jeweils eine Zarge mit Brut entnommen und als neues Volk an einen neuen Standort in der Nähe aufgestellt. Dies führt dazu, dass die älteren Bienen zum „alten“ Volk zurück fliegen. Sie nehmen nur ungern neue Königinnen an. Damit wäre das erste Risiko etwas gemildert. Wichtig ist nun, dass diese „Quick and Dirty Ableger“ auch wirklich keine Königin enthalten. Ordentlich Brut sollte dennoch vorhanden sein. Natürlich enthält so ein kurzfristig gebildeter Ableger auch offene und jüngste Brut. Es ist daher fast immer davon auszugehen, dass die Bienen versuchen selber Königinnen nachzuziehen. Deshalb müssen die Nachschaffungszellen rechtzeitig gebrochen werden.


    Aber nun weiter beim Zusetzen...


    Die Mellifera-Königinnen kommen in einem Versandkäfig, den wir nicht zum Zusetzen gebrauchen können. Deshalb wird aus jedem Ableger der eine Königin erhalten soll eine Brutwabe entnommen, die anteilig verdeckelte Brut enthält. Diese sollte etwas Brut enthalten, aber auch nicht sehr viel. Ein Viertel der Fläche reicht. Im Idealfall ist die Oberfläche nicht zu uneben, weil der Ansteckkäfig aus dem Nicot-Zuchtsystem die größte Schwäche am Rand hat. Unebene Wabenflächen könnten Schlupflöcher für Arbeiterinnen und Königin bieten.


    Die entnommenen Brutwaben werden von den Bienen befreit und an einen Ort gebracht, wo der Käfig montiert und die Königin eingesetzt werden kann. Wir machen dies in der geschlossenen Imkerei und nicht am Stand, um die nötige Ruhe zu haben. Die Begleitbienen aus den Versandkäfigen werden vorsichtig entfernt, ohne der Königin zu schaden. Dieser ganze Vorgang geht deutlich leichter, wenn die Begleitbienen und die Königin mit reinem Wasser besprüht werden. Dies schadet den Bienen nicht, macht sie aber flugunfähig und träge für einige Minuten. Bevor die Königin im Ansteckkäfig auf die Wabe gesetzt wird, sollte dieser „anprobiert“ werden. Er wird also ohne Königin an eine Stelle auf der Wabe angedrückt und eingepasst, bis sicher ist, dass dieser nachher auch gut sitzt. Zu beachten sind die mangelhaften Ränder. Diese müssen sicher den Rand verschließen, wenn der Käfig in das Wachs gedrückt wird. Die Position auf der Wabe sollte so gewählt werden, dass eine nicht zu große Ecke mit verdeckelten Brutwaben im Käfig ist. Dies sollte maximal ein Viertel der Käfigfläche sein. Die Brut wird bald direkt im Käfig schlüpfen und sofort die Königin versorgen. Sie kennen nur diese eine Königin und sind deshalb friedlich. Ein kleiner Teil vom Honigkranz sollte ebenfalls im Käfig sein. Aber hierbei ist Vorsicht geboten, weil der Honig durch das Andrücken ausläuft und die Königin verkleben kann. Deshalb nicht direkt in den vollen Honigkranz drücken. Wenn der Käfig zufriedenstellend sitzt, wird er für den Moment wieder von der Wabe entfernt. Die eingedrückten Ränder und die eingestanzten Löcher helfen nachher den Käfig zügig wieder auf die richtige Position zu setzten. Nun werden die Begleitbienen aus dem Versandkäfig entfernt. Nur die Königin alleine wird auf die Wabe gesetzt und dann der Käfig vorsichtig darüber gestülpt und befestigt. Es kann auch die Öffnung des Käfigs benutzt werden, wem dies leichter fällt. Übrigens hat der Ansteckkäfig einen Bereich wo Futterteig zum Ausfressen hinein gedrückt werden kann. Dieser sollte erfahrungsgemäß nicht benutzt und die Öffnung geschlossenen gehalten werden. Die nun mit der Königin und dem geschlossenen Zusetzkäfig präparierte Wabe wird dem Ableger schnellstmöglich wieder zurück gegeben. Der Ableger wird etwa zwei Tage in Ruhe gelassen. Wenn alles richtig gemacht wurde, kommt die Königin nicht aus ihrem Käfig und keine Biene in den Käfig hinein. Trotzdem sollten kurzfristig junge Bienen im Käfig aus der verdeckelten Brut schlüpfen und sich um die Königin kümmern, welche ggf. wieder in Eiablage geht. Nach zwei bis drei Tagen sollten sich alle Bienen an die neue Dame gewöhnt haben. Jetzt kann der Verschluss (nicht der an der Seite) gegen einen großen Brocken Futterteig ersetzt werden. Dieser sollte in ein bis drei Tagen aufgefressen worden sein. Innerhalb dieser Zeit sollte das Volk nicht gestört werden. Danach kann der Erfolg vorsichtig kontrolliert werden. Ist die Königin aus dem Käfig raus, kann dieser entfernt werden. Wenn alles gut gegangen ist, wurde sie aufgenommen. Jetzt heißt es nur noch gründlich auf Nachschaffungszellen kontrollieren und brechen. Nach und nach wird das Volk zum Mellifera-Volk.


    Vorteile


    Sicherer und schonender Übergang für Arbeiterinnen und Königin
    Klares reproduzierbares Verfahren
    Hohe Annahme-Chancen und kaum „brutfreie Tage“ für das Volk
    Auch anwendbar, wenn der Tag der Lieferung nicht exakt bekannt ist (spontan)

    Nachteile


    Der Rand des verwendeten Käfigs ist mangelhaft und kann ein Schlupfloch bieten, wenn er nicht optimal befestigt ist
    Viele kleine Arbeitsschritte und damit ein gewisser Aufwand
    Verlust der „Altbienen“ durch Zurückfliegen


    Verbesserungsmöglichkeiten


    Der Ansteckkäfig aus dem Nicot-Zuchtsystem bietet eine gute Basis, aber auch Anreize für eigene Ideen. Besser geeignet könnte ein Eigenbau sein, der aus einem Draht-Käfig besteht. Dieser sollte mit einem scharfen und tiefen Rand ausgestattet sein, der bis auf die Mittelwand durch die Waben eingedrückt werden kann. Eine gute Öffnung zum Zusetzen und zum Verschließen mit Futterteig würden das Objekt der Wahl abrunden.


    Viel Erfolg!


    Gruß
    Tore


    Hallo Heiko,


    den 08.09. halte ich schon einmal fest und halte den Tag frei.


    Gruß
    Tore

    Hallo zusammen,


    ich habe heute bei meinen Bienen einmal nach dem Rechten geschaut. Auch wenn es sicherlich schon bessere Starts ins Jahr gab, sieht es den Umständen entsprechend gut aus. Wahrscheinlich können immerhin 1-2 Völker am 1. Mai (mein Standard-Tag) geschröpft werden. Die Anderen könnten 14 Tage später soweit sein.


    Gruß
    Tore

    Hallo Kai,


    du bleibst rechtlich sauber, wenn du den alten Stand nicht wieder einfügst. Denn die Beträge der betreffenden User wurden ja bewusst gelöscht, wenn auch auf üble Art. Solltest du das Backup einspielen, bist du rechtlich auf unsicherer Seite. Mein Tipp: Lass die Lücken und lass so weiter laufen.


    Gruß
    Tore


    Hallo zusammen,


    ich schaue morgen wieder bei meinen Völkern vorbei und melde mich hier mit einem Status. Wenn nicht morgen, dann am Montag. Dieses Jahr fäng aber quälend langsam und mit wenigen Völkern an, soviel kann ich im Vergleich zu vergangenen Frühjahren sagen. Naja, wie gesagt, bis bald mit mehr Infos...


    Gruß
    Tore


    Hallo Kai,


    macht Sinn. Denn lasst mal hören, wenn ihr ein Ergebnis habt bzw. das Volk soweit ist.


    Gruß
    Tore


    Moin Heiko,


    hast ja recht. Die Vorgehensweise gefällt mir gut. Ich würde den Samstag vorschlagen. Wie sieht es bei Kai und weiteren Interessierten aus?


    Gruß
    Tore

    Ohje... Wir verzetteln uns gerade ein wenig mit den ganzen Portalen, die Kai zwar sehr gut gemacht hat, aber deren Trennung gerade noch etwas schleift für die jeweiligen Themen.


    Das Wochenende am 28./29.04. würde ich mir fest halten. Allerdings nehme ich mir jedes Jahr den ersten Mai als Schröpftag vor. Somit wäre kurz darauf unbedingt ein Treffen zum Umlarven wichtig. Unter der Woche ist bei mir schwierig. An den Wochenenden nehme ich mir die Zeit.


    Ich mache jetzt einen Doppel-Post, in beiden Portalen, auch wenn dies nicht so optimal ist. Hierzu sollten wir uns demnächst auch einmal abstimmen. Aber lasst uns den Termin jetzt erst einmal festlegen.


    Gruß


    Tore

    Hallo zusammen,


    um es auch noch einmal hier kurz zu schreiben:


    Egal wann nun das 2. Treffen stattfindet, ich werde alles tun, um an dem Tag die Zeit zu haben. Es ist mir sehr sehr wichtig, dass wir dieses Jahr alle zusammen die Mellifera in SH voran bringen.


    Ich würde vorschlagen, dass wir uns nächstes Wochenende auf einen Termin einigen, damit wir alle besser planen können. Zwar hängt es schon etwas vom Wetter ab, aber ich glaube nicht, dass wir es deshalb wenige Tage vorher erst festlegen müssen.


    Gruß
    Tore