Beiträge von Postkugel

Kai, ich stimme Dir ja nur ungern zu

Jedoch, wo Du Recht hast, da hast Du Recht!

Schied ist Schied, sagt stets mein Lehrmeister. Recht hat er!

Ich habe aber trotzdem welche in meinen 12er DD Beuten, allerdings nicht als "Honigquetsche" sondern als entfernbaren Platzhalter und um Wildbau zu verhindern, wenngleich freilich eine Mittelwand auch irgendwie ein Schied ist (sagt auch stets mein Lehrmeister).

Der "angepasste Brutraum" ist nur was für Leute, die es im (Vor)Frühling kaum abwarten können, an die Bienen zu gehen (und sie damit zu nerven). Ich nenne mal ein paar Nachteile:

- das Brutnest wird aus der thermisch idealen Kugelform herausgepresst; nun braucht es plötzlich "Thermoschiede"

- im ersten Honigraum wird sehr viel Pollen eingelagert ("virtuelles Brutnest"), weshalb man dann beim Einlagern dieser Honigräume die Wahl zw. Wachsschmelzer und Wachmotte hat

- während Schlechtwetterperioden haben die Drohnen ein Futterproblem, weil es im Brutraum nur marginale Futtervorräte hat und sie nicht wie die Bienen durch das Absperrgitter hindurch gelangen. Die armen Kerlchen verhungern dann nicht selten auf den Randwaben des Brutraumes...manche machen deshalb das Absperrgitter erst über den 1. Honigraum. Nur: Dessen Waben sind dann im Spaetsommer auch wieder ein Fall für den Wachsschmelzer

Fazit: Mit dem "angepassten Brutraum" arbeiten nur Leute, denen es irgendwie langweilig ist.

Du hast Dich in dem Video leider auf bauphysikalischen Glatteis begeben. Und bist drauf ausgerutscht. 😱

Weißrussische Bärenkinder überfallen Bienenstock

Zitat von Johannes

Einzig die Kalkbrut war und ist noch gelegentlich ein Problem. Dies liegt meist an Vitalitätsverlust durch Inzucht oder äußeren Faktoren.

Kalkbrut gibt es auch bei wilden, hybriden Bienenvoekern.

M.E. ist die Kalkbrut viel zu wenig erforscht! Meinungen dazu gibt es freilich viele, aber wirklich evidenzbasiertes Wissen ist rar.

Hier im Ort existiert seit Jahren ein wildes Bienenvolk in der Wand eines historischen Blockbohlenhauses. Und nein, dass ist nicht der droelfte Schwarm!

Dieses Volk leidet unter Kalkbrut. Allerdings ist - vermutlich bedingt durch die Kalkbrut - offensichtlich die Varroa darin kein nachhaltiges Problem, dass die Bienen dort ohne imkerliche Eingriffe ueberdauern.

F1 = Hybriden also auch nur wieder Buckfast-Unbienen

Ist sie das?

M.W. Thomas Rüppel. Ob das nun die "reine reine" (was auch immer das sein mag - vermutlich muss für diese Feststellung das Genogramm, auf jeden Fall aber die Haarlänge und der Cubitalindex zwingen mit den Funden aus dem Zeitalter des Tertiaer uebereinstimmen...) war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich habe da nur Angst, dass die eingesperrte Koe. seitlich attackiert wird. Wurde das denn praktisch erprobt? Was mir nicht enleutet: Warum soll Koe 2 denn in den Kaefig laufen, wenn sie ihre Attacken auch von der Seite aus starten kann?

Zitat von Kai

Du meinst aber sicher nicht die Unterart Apis mellifera monticola, sondern die "Unart", gewisse Buckfastlinien mit Monticola zu bezeichnen?

Denn die Monticola ist eine afrikanische Tropenbiene aus dem Hochland Kenias und Tansanias, wild und unberechenbar und in Europa nicht winterfähig.

LG

Kai

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Mit der "Unart" verhaelt es sich wie mit dem "Unkraut".

Kannst Du bitte mal Deine Aussage, "die Monticola sei in Europa nicht winterfaehig " igendwie belegen? Das wuerde ich dann gern mal bei Gelegenheit mit jemanden diskutieren, der diese Biene hier persoenlich eingefuehrt hat. Ich warte auf Antwort.

Das mit der Stechlust bei schlechtem Wetter macht auch die Anatolica. Launische Weiber!

Zu den afrikanischen Bienen: Ich konnte inzwischen ein paar Erfahrungen mit der Monticola sammeln. Diese sind extrem! umweiselungsfreudig. Ich habe es schon erlebt, dass die innerhalb einer Saison 3x still! umgeweiselt haben. Und wenn dann dabei was schief laeuft, ist das Volk futsch. Verstehe das wer will, warum die das machen. Manchmal werden da auch Zellen gezogen und hernach wieder ausgefressen. Wenn man das beobachtet, ist es ratsam, einige zu "pflücken" und als Reserve in den Brutkasten zu setzen. Mir sind auch schon mal 2 Koes in einem! Volk die Hand hinein geschluepft, obwohl die "Alte" noch anwesend war. Sehr, sehr merkwuerdige Viecher....

Trotz dieser Eigenart bei guter Tracht aber super Honigertrag jenseits der 100kg Marke! Und sie sind lammfromm, egal zu welcher Zeit. Die Monticola ist deshalb meine Lieblingsbiene.

Ich würde es mal so sagen: Es hängt von den Bienen ab!

Eine gute Buckfast-Kö. (Ich rede hier von Völkern mit 80 kg Honigertrag im Mittel) bestiftet incl. Drohnenrahmen 7 Waben Dadant. Das sind gut 4 Zargen M+.

Halte ich Landbienen der 30kg Klasse, passen ggf. auch 2 Zargen. Aber als erfahrener Imker sehe ich ja, wenn die Bienen Platz brauchen. Wenn die Drohnen auf dem Trockenen sitzen, weil es im Brutraum keinen Honig mehr gibt oder über dem Absperrgitter ein virtuelles Brutnest entsteht, braucht es unterhalb des Gitters Platz.

Die größte Gefahr des M+ besteht darin, den Bienen nicht schnell genug Platz zu geben. Und schon fällt der Schwarm.

Solch Leute wurden nach meiner Meinung früher als „Hofnarren“ bezeichnet.

Mache ich schon seit Jahren. Aber erst über der 4. Zarge.

Es gibt in der Imkerei immer mal wieder so Moden, wo Menschen glauben, die besseren Bienen zu sein.

In die selbe Kategorie gehören für mich das „Anpassen des Brutraumes / Schieden“ im zeitigen Frühjahr sowie das Ausschneiden der Drohnenbrut zum Zwecke der Varroabekämpfung. Das sind alles Maßnahmen, die vorwiegend dem Spieltrieb der Bienenhalter befriedigen.
Unter dem Strich jedoch mehr schaden als nutzen.

Nö.

Das Problem "Hunger" existiert wegen ungezuegelter Vermehrungsrate kombiniert mit politischer Instabilitaet und Ineffizienz. Daran aendert auch die stinkende Bockwurst nichts, die ich heute morgen in der Biotonne entsorgt habe. Hatte ich die Vorgesten zwecks Weltenrettung postlagernd nach Gaza aufgeben sollen?

Zitat von OlafKn

den Nonsens deiner Antwort magst du eventuell selber erkennen Inuit essen Fisch

Ganz andre Geschichte. Keine Purine

Och, die schlabbern nach der Jagd auch gern mal so eine Robbenleber. Roh und noch warm, versteht sich!

Darueber hinaus gilt: Alles Asbest!

Wobei die Überwinterung im M+ nicht ganz trivial ist. Nicht nur ich habe da Ausfallraten von bis zu 50%. Aus verschiedenen Gruenden, leider. Wuerde ich im Fruehling 1 M+ brauchen, wintere ich 3 ein. Brauche ich 2, genuegen auch 4 in der Einwinterung.

Ich habe mich sehr lange geziert, eine Motorschleudern zu benutzen. Weil „früher im Bienenwagen“ haben wir mangels Strom auch immer nur mit der Hand geschleudert“.

Das war ein klarer Fall von „was der Bauer nicht kennt, fri*** er nicht“. Im Nachgang muss ich sagen, die Umstellung auf Motorantrieb war eine der besten Investitionen, wenn man allein schleudern muss. Denn man kann gleichzeitig entdeckeln, während die Schleuder läuft. Selbst bei nur 5 Völkern können das nicht selten 200kg und mehr sein, die man zu schleudern hat, wenn denn die Bienen was taugen. Und da ist die Zeitersparnis zw. Hand- und Motorschleuderung doch erheblich.

Zitat von HolgerE

Da macht das Lesen hier echt keinen Spaß mehr.

Tipp: Einfach nicht lesen

Ich lese die ganzen Beiträge über den droelften OX-Verdampfer auch nicht. Weil mich die nicht interessieren. Aber nur, weil mich ein Faden nicht interessiert, dessen Schliessung zu wuenschen, find ich etwas merkwuerdig

Zitat von StefanK

Die Wegnahme der (indirekten) Agrardieselsubvention ist die Abschaffung einer klimafeindlichen Subvention und somit prinzipiell eine sinnvolle Maßnahme.

Klassisch orwellscher Neusprech. Fein gelernt.