Beiträge von kiste

    Ok, ich verstehe Deine Posts anders, aber das mag an mir liegen. Vielleicht habe ich einen Rant gelesen, der da nicht war. Fehlerkultur in Foren ist immer Fingerspitzengefühl.


    Um den Punkt für mich abzuschliessen. Die Zeit des Völkerverlustes war exakt im 1. Jahr - da war ich wohl übermotiviert und wollte alles (zu) perfekt machen. Mittlerweile klappt das besser, weil ich mich dann auf meine Hände setze, wenn mich der Aktivitätsdrang überkommt.


    Ich nehme Deinen Beitrag nochmal als Hinweis für mich mit. An Hilfsangenboten mangelt es seitens der Imker wirklich nicht. Man muss sich nur trauen nach Hilfe zu fragen.


    Gruss


    Kiste

    Ich mag auch den Spruch nicht, dass ein Anfänger 3 Völker braucht, damit eines überlebt. Wenn meine Jungimker so viele Verluste hätten, würde ich mir die Schuld geben und niemanden ausbilden.

    Das kann Deine Einstellung sein und ich finde sie auch gut. Im Zweifel wird der Fehler auch nicht in Jahr 1,2 oder 3 passieren, sondern später.


    Nun, ich betreue Jungimker über mehrere Jahre und die bringen nicht ihre Völker um!

    Tut mir leid, aber genau das sollte ein guter Kurs, ein guter Lehrer, ein verantwortungsvoller Mensch, der Bienen hält, verhindern.

    Ein Volk sind Tausende von Lebewesen und ist in seiner Struktur auf Unsterblichkeit ausgelegt, dass ist etwas sehr besonderes.

    Da sind wird einer Meinung. Bestimmte Fehler haben einen riesigen Impact und man lernt das wohl erst über die Jahre - nennt sich dann Erfahrung und muss jeder für sich machen. Und ohne diese Erfahrung kann ich als Jungimker nicht auf Dinge, die wetterabhängig sind, alleine richtig reagieren. Dann mache ich Fehler und diese Fehler haben eine Auswirkung.


    Ich finde es toll, wenn Du Jungimker betreust und mit Deinem Wissen und Deiner Erfahrung zu Seite stehst. Ich finde es mehr als merkwürdig öffentlich über jemanden zu urteilen, den Du nicht kennst und über den Dir jemand etwas erzählt hat. Das mag ich nicht.



    Gruss


    Kiste

    Moin EPY,


    jeder muss für Lebewesen, die er sich anschafft die Verantwortung tragen. Bis zum Schluss.


    Na, wenn Buckelbrütigkeit nicht bekannt ist, wenn Schwarmverhinderung mit einer Unterzarge propagiert wird, wenn Varrosound oder Nichtbehandlung propagiert wird. Wenn Bienen und Königin unsachgemäß behandelt werden, wenn man mit gekauften Honig füttert.

    Dann muss ich sagen, däfür sind mir die Bienen zu schaden. Wer Bienen halten will, sollte wenigstens die Grundlage wissen. Sonst schädigt er nicht nur seine Bienen sondern auch die des Nachbarn.

    Faulbrut ist da ein grosses Thema.


    Es gibt so viele Informationsquellen und so viele verschiedene Betriebsweisen und das finde ich auch gut so, damit sich neue Erkenntnisse durchsetzen können. Nach meiner Vermutung wird es genauso viele Neuimker geben, die Mist bauen wie es "alte" Hobby- und Erwerbsimker gibt. Dort wird auch viel gelehrt ohne die Hintergründe erklären zu können. Und der Umgang mit Bienen lässt sich schwer nach Rezept weitergeben. Ich hatte das Glück in Kiel mit Frau S. vom Kieler Imkerverein an Ihren Bienen stehen und lernen zu dürfen. Trotzdem habe ich die ersten Völker umgebracht. Und zwar durch Überbehandlung und nicht durch Ignoranz. Gerade weil der Thema Verschleppung von Varroen und Faulbrut einen so hohen medialen Anteil hat und man es als Anfänger unbedingt richtig machen müsste.


    Nur haben wir es mit Bienen Zutun und da ist es nicht wie mit Kinder und Hunden, Bienen beeinflussen Bienenvölker auch der Umgebung. Wenn du vernünftig behandelst, behandelst du gleichzeitig die Völker in deiner Umgebung. Wenn der Hype vorbei ist, werden viele Völker nicht mehr gut versorgt, wir werden sehen, ob es einige merken. Ich finde es schlimm.


    Das kann ich verstehen. Trotzdem finde ich es gut, wenn sich jemand mit neuen Themen beschäftigt und dann wieder mit Natur in Berührung kommt und sich vielleicht dann auch Gedanken zu Insektentauglichen Pflanzen macht. Und selbst wenn jemand dann nach 3 Jahren feststellt, daß es nicht klappt ist das auch ok.


    Kennt jemand tatsächlich Nachweise, daß sich AFB und Varrora durch die vielen Imker rasanter verbreiten odes ist möglicherweise die Erkennung und mediale Durchdringung viel höher?


    Gruss


    Kiste

    ... warum sollte es mit Bienen anders laufen als mit Hunden oder Kindern? Es darf jeder ausprobieren und die Gesellschaft (also wir) darf mit den Folgen leben. Ich muss auch keinen Führerschein für Hunde oder Kinder haben - warum dann für Bienen? Wenn es jedoch Freude macht und jeder Zehnte dabei bleibt und das gut macht, dann ist es auch für die Bienen wieder besser.


    Entweder erleben wir gerade die neue Sicht auf das Thema (Youtube und Co) oder es strömen so viele Jungimker auf den Markt, daß sich zwangsläufig was verändert - was für die etablierten Imker schwierig ist.


    Imkernde Impfgegner und Luxus-Imker mit Flow. Ich finde das erstmal gut und nicht schlimm.

    Das ist echt eine große Leistung so ein Forum zu migrieren. Hut ab.



    Wäre gff evtl. noch ein SSL-Zertifikat denkbar, damit die Seite auf https läuft? Mein Browser beschimpft mich immer ich würde unsichere Seiten nutzen. Mit letsencrypt kostet zumindestens das Zertifikat nichts.


    Gruss


    Kiste

    Ich bin irgendwie auch von einigen Kleingärtnern genervt. Vorher lang und breit mit dem Vorstand und den Koppelleuten gesprochen, ob das ok ist. Garten liegt in der Sackgasse und grenzt an 3 Hausgärten und 2 Kleingärten. Gar kein Problem wurde mir gesagt.


    Ich stelle die Bienen auf. Der direkte Nachbar beschwert sich. Er hätte schon letztes Jahr eine Biene im Ohr gehabt. Keine Chance auf ein sinnvolles Gespräch. Gestern dann auf dem Weg zu meinem Garten springt mich fast der "Kampfhund" über den Gartenzaun Nachbarin an. Vermutlich wollte der nur spielen. Ich also kurz die Ableger gefüttert und dann sprach sie mich an (Sie musste vorher noch den Hund wegbringen, weil der so laut bellt.). "Seitdem Sie Ihre Bienen hier haben sind ganze viele Bienen in unserem Garten und am Teich". Ich solle doch Wassereimer aufstellen....

    Zunächst vielen Dank für die tolle Arbeit Kai. Ich finde Deine Arbeit und Deine Videos großartig und sehr hilfreich.


    Zum Thema: Es ist als Einsteiger unglaublich schwierig an Umfeld-Informationen zu kommen. Wer steht mit seinen Bienen an welcher Stelle? Selbst wenn man mit offenen Augen durch die Gegend geht, sieht man das nicht. Der lokale Imkerverein kennt auch nicht jeden Imker und dessen Wanderbemühungen. Auf der anderen Seite sind Imker i.A. unglaublich hilfsbereit und es gibt Patenimker die bei den ersten Herausforderungen unterstützen. Das ist nicht immer das was die Youtube-Generation so kennt und gerne hat.


    Was mich persönlich ärgert ist, daß langjährige Imker, die auch Bienen an Einsteiger verkaufen, diese dann nicht darauf hinweisen, daß Bienenstand und auch Zukäufe aus anderen Kreisen oder Regionen meldepflichtig sind und dann die richtigen Unterlagen mitgeben. Es gibt einen Unterschied zwischen Laborbericht und Bienengesundheitsbescheinigung. Mein Eindruck bei einigen Vet-Ämter war, daß die das auch nicht so häufig machen ... was schlecht wäre.