Bei uns im Bergischen Land (Solingen/Remscheid/Wuppertal/Gummersbach) hat es die letzten Monate zwar viel geregnet und die Böden scheinen an der Oberfläche gut feucht. Allerdings haben Bohrungen des Forstamtes ergeben, dass die Feuchtigkeit nur gut bis 40-50 cm in die Tiefe gedrungen ist, darunter ist es trocken. Normal wäre eine Bodenfeuchte, die bis zu 2 Metern Tiefe geht. Wenn es dieses Jahr wieder einen heißen und trockenen Sommer gibt, befürchtet man ein weiteres großes Baumsterben.
Hinzu kommt noch vermehrt das Phänomen der lokalen Regenschauern. Wenn es 1 - 2 km von uns kurz geregnet, teilweise geschüttet hatte, war es bei uns trocken. Und so trockene und heiße Sommer wie die letzten 2 Jahre habe ich mit meinen gut 50 Jahren noch nicht erlebt! Früher, wo der Himmel stark bewölkt war, hat es geregnet. Heute kann man gemütlich draußen sitzen bleiben, weil die Wolken eh vorüber ziehen und nichts Feuchtes runterkommt. Und das in Solingen/Wuppertal, wo es früher hieß, die Kinder kommen mit Regenschirmen zur Welt!
Und da können mir diese "spinnerten Klimawandel-Leugner" sagen was sie wollen. Ich halte mich lieber an die Fakten, die ich in den letzten Jahren verstärkt wahrnehme:
- die Winter werden immer wärmer, Kälte und Schnee gibt es hier fast kaum mehr
- in der Vorweihnachtszeit schmeckt der Glühwein bei ca 10 Grad nicht wirklich
- vermehrt blühende Pflanzen - Schneeglöckchen/Krokusse - bereits schon im Dezember / Januar
- warme Temperaturen im Januar, die erste Hummeln und Wildbienen fliegen (und sterben) lassen
- Mitte Februar Temperaturen von annähernd 20 Grad (wie letztes Wochenende)
- viel zu wenig Regen bereits ab dem Frühjahr und den ganzen Sommer hindurch
Und gerade ein solches Wetter haben das Wissenschaftler wie ein Prof. Mojib Latif schon vor etlichen Jahren schon vorausgesagt.
Thomas