Beiträge von Marzellus

    Das könnte längst geklärt sein. Ganz Europa hat kein Problem damit und setzt das Verfahren der Sublimierung von Oxalsäure mit sehr guten Ergebnissen ein. Aber die Bieneninstitute und an ihrer Seite der DIB haben bis heute noch nicht nachvollziehbar erklärt, wie der Wirkmechanismus der verschiedenen Behandlungsmethoden funktioniert. Da gibt es nur Hypothesen. Es ist aus meiner Sicht eine Unverschämtheit, den armen Kai auf der "Hohen See" der Jurisprudenz einen Kampf auf eigene Kosten im Interesse aller Imker den wirkungsvollsten und bienenschonendsten Weg in der Varroabekämpfung durchzufechten. So wie ich das sehe, geht es im Fall von Nordbiene um juristische Spitzfindigkeiten ob OX jetzt ein Arzneimittel ist oder nicht. Den Imkern und den Bienen ist damit leider nicht wirklich geholfen.

    Ich erwarte klare wissenschaftliche Aussagen über die Wirkmechanismen von OX, AS oder MS. Was wirkt da???? und warum wirkt das????

    Auf der Ebene des DIB liest sich das so: Was wollt ihr? Ameisensäure wirkt doch! Wie lange noch, welche Alternativen habe ich? Da will ich Antworten sehen und die sollten von den Bieneninstituten kommen und nicht von einem Staatsanwalt , bei dem es um den Vorwurf geht "Besitz und Lagerung von Oxalsäure kristallin ist eine STRAFTAT, wenn Oxalsäure kristallin zur Anwendung in der Varroa-Behandlung eingesetzt wird." Da müsste man nach dieser Logik auch den Gebrauch von Puderzucker unter Strafe stellen, wenn er dem Imker in die Hände fällt.

    Meine Sicht: Wenn der Bundesverband
    derzeit keinerlei Notwendigkeit oder Erfordernis sieht , die Verdampfung von Oxalsäure zu unterstützen, dann vermute ich dahinter wissenschaftliche Saumseligkeit und eine nicht zu überbietende Faulheit der Bieneninstitute und einen handzahmen DIB, den die berechtigten Interessen der Imkerschaft auf wissenschaftliche Klärung von Fachfragen am Arsch vorbeigeht.

    Das einzige, was ich an Lebenszeichen dieser faulen Institutionen sehe, ist das Ausruhen auf etablierten Verfahren der Varroabekämfung. Der Bedarf der Imkerschaft nach Alternativen wird einfach ignoriert. Stattdessen scheint man neben Statistik als Agenda nur die Vermarktung von Retrogläsern im Programm zu haben.

    Das kann es und darf es doch nicht sein!


    Die Fischermühle hat vor 20 Jahern einen großen Feldversuch mit OS Behandlung durchgeführt und kommt zu beeindruckenden Ergebnissen.

    Aber solche Untersuchungen werden von den Instituten noch nicht einmal aufgegriffen sondern einfach ignoriert. Dann braucht man sich über nichts mehr zu wundern:

    Wenn ich die OS Verdampfung nicht unterstütze, dann erwarte ich handfeste und methodisch sauber nachvollziehbare Argumente, und keine Verweise auf irgendwelche nicht publizierten "eigene Untersuchungen". Das sind für mich nicht anderes als unbelegte Behauptungen. Und ein Satz wie "die Effektivität einer Oxalsäure-Verdampfung nicht besser als die einer Behandlung mit Ameisensäure" empfinde ich als Bevormundung und belegt mir, dass mir seitens der staatlichen Stellen alternative Behandlungsformen verweigert werden.

    Zum Nachlesen: https://www.mellifera.de/download.html...

    Mein persönliches Fazit: Der DIB vertritt nicht wirklich überzeugend die Interessen der Imkerschaft. Die Bieneninstitute kommen ihrer "Aufgabe der Durchführung von innovativen Forschungsprojekten" nicht wirklich nach.