nach einem außergewöhnlich schönen und warmen Herbst, insbesondere im Oktober und November, hat uns nun pünktlich zum meteorologischen Winteranfang Väterchen Frost voll im Griff.
Seit Anfang Dezember 2012 beschert uns eine kalte Nordströmung nun viel Schnee und Temperaturen, die tagsüber nicht viel über -10 Grad Celsius und nachts sogar bei -16 Grad Celsius liegen. Dies ist für Schleswig-Holstein außergewöhnlich kalt. Noch nie habe ich einen so strengen Winteranfang erlebt wie dieses Jahr. Ob dies mit dem langsam versiegenden Golfstrom zusammenhängt? Wenn des so weitergeht, so wäre dies dann der vierte strenge Winter in Schleswig-Holstein in Folge.
Den Bienen schaden diese Wetterbedingungen freilich nicht; im Gegenteil. Eng zusammengezogen in einer Wintertraube strotzen sie auch den tiefsten Temperaturen. Insbesondere unsere Dunkle Biene ist auf derartige und sogar noch viel tiefere Temperaturen eingestellt.
Allerdings: varroa geschädigte Völker erhalten jetzt bei diesen Bedingungen ihren letzten, endgültigen Todesstoß. Wir können aber auch hoffen: Alles, was zu Neujahr noch lebt, hat die Varroa überstanden, und wird, so genug Futter vorhanden ist, das Frühjahr glücklich erleben.
Ab und zu erlaubt mir ein Blick durch das sehr hoch gelegene Flugloch die Beobachtung der Bienen in der Wintertraube, die nach wie vor sehr nah am Flugloch liegt. Es ist schon verwunderlich und erstaunlich, wie nahe sich die Bienen an der sonst so tödlichen Eiseskälte aufhalten.
Der einzige, wer friert, ist der Autor dieser Zeilen, zu sehen auf dem Foto oben Rechts, zufällig aufgenommen von der Überwachungskamera.