schwaches Volk mit Kalkbrut

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    Auch scheint bei dieser Krankheit der Ventiltrichter am Ende der Honigblase von Bedeutung zu sein.
    Damit filtern die Bienen aus dem eingesammelten Nektar mit den Pollenkörnern auch Kalkbrutsporen heraus.
    Erbliche Leistungsunterschiede dieses Organs könnten sich auf die Infektionsanfälligkeit des Volkes auswirken.
    Elk

  • Kalkbrutanfälligkeit ist erblich und ich habe auch immer mal wieder Probleme damit. Dann ist auch mal ein Jahr Ruhe, dann geht es wieder los. Dabei scheint es nicht auf die Zuchtlinie anzukommen (andererseits kennen wir ja die genaue Führung der Zuchtlinien unseres schwedischen Lieblingszüchters eh nicht), sondern es scheint innerhalb der Linien uneinheitlich zu sein. Reinzuchtvölker die ohne Befall durchgelenzt wurden, fangen plötzlich irgendwann damit an, somit fühert auch eine 1-jährige Vorprüfung von Reinzuchtweiseln als Vorsichtsmaßnahme vor dem Einsatz als Zuchtmutter u.U. zu einer Illusion. Elk sagt, bei ihm sei die Bön 2 krank gewesen, ich wollte dieses Jahr Bön 2 bestellen, da die bei mir noch nie Kalkbrut hatten und auch die Nachkommen nicht...
    Kalkbrutvölker vergeuden die Trachtzeit durch die ständigen Brutverluste und sind nicht in der Lage, ausreichend Honigvorräte für den Winter zu erwirtschaften, d.h. würden ohne Fütterung verhungern. Kalkbrut ist völlig inakzeptabel und wird bei anderen Rassen aus gutem Grund nicht geduldet. Hier wären große züchterische Anstrengungen nötig. Wenn ich hier jetzt lese, dass auch die irischen Herkünfte Kalkbrutneigung haben, fürchte ich, dass die Situation ziemlich verfahren ist. Wie ist es denn bei euch mit den Herkünften ? Irgendetwas Positives zu berichten, was machen denn die Norweger ? Flekkefjord hatte ich mal, die waren clean.


    VG
    Stefan


  • machen denn die Norweger ? Flekkefjord hatte ich mal, die waren clean.


    VG
    Stefan


    HAllo Stefan,


    habe derzeit nur ein einziges Flekkefjord-F1-Volk, selbst dieses hat Kalkbrutmumien auf dem Flugbrett, siehe mein aktuelles Video.


    Von der Volksstärke her kann ich nicht klagen.


    LG
    Kai

  • Hallo
    Es ist eben immer auch eine Frage des Ausmaßes. Paar einzelne Mumien machen nix, aber wenn der Befall schlimmer wird und 50% der Brutzellen absterben, wird es sinnlos.
    Es gibt ja nun auch eine ganze Menge was man tun und lassen sollte, um der Kalkbrut vorzubeugen. Vor allem zu forsches Erweitern vermeiden, immer schön eng und warm halten, trockener sonniger Standort. Ein großes Problem ist wahrscheinlich der Imker selbst, der mit kontaminierten Arbeitsgeräten, Zargen, Waben, Handschuhen, etc. die Kalkbrut überträgt. Aber ist es realistisch, diese Ansteckungsquellen auszuschalten ? Jede Zarge, die auf ein anderes Volk soll, ausbrennen, alle gebrauchten Rähmchen ausbrennen, niemals Waben von einem Volk zum anderen transferieren (dedizierte Honigräume :-) ), für jedes Volk eine eigenen Feder zum Abkehren oder so... Das hältst du nicht durch. Wenn man es sich genau überlegt, machen wir da eine ganz schöne Sauerei und ich frage mich ernsthaft, wie es mit der Kalkbrutsituation wäre, wenn es diese Dinge nicht gäbe. Also, betriebstechnisch ist da sicher einiges zu verbessern. Bernd Klotz schreibt ja auch auf seinen Webseiten, dass er für die Dunkle Biene eine spezielle Art der Völkerführung entwickelt hat, ich werde mich da mal erkundigen. Was denkt ihr so darüber ?


    LG
    Stefan


  • ...Bernd Klotz schreibt ja auch auf seinen Webseiten, dass er für die Dunkle Biene eine spezielle Art der Völkerführung entwickelt hat, ich werde mich da mal erkundigen. Was denkt ihr so darüber ?


    Hallo Stefan,


    das würde mich auch mal interessieren. Was verbirgt sich hinter dieser "speziellen Art der Völkerführung"?


    Zitat: "...ebenso die Neigung zur Kalkbrut, (welche wegen meiner speziellen Völkerführung in meinen Beständen kaum mehr vorkommt), aber für Anfänger oder schlecht beratene Kollegen bzw. Kolleginnen durchaus noch ein Problem darstellt."


    und weiterhin schreibt er: "Ein Problem möchte ich nicht verschweigen: Die Schwedische Dunkle Biene neigt mehr oder minder zur Kalkbrut, wobei eine Herkuft (nicht ein "Stamm!") besonders auffällt. Ob dies eine allgemeine Eigenschaft aller Dunklen ist kann ich nicht beurteilen, weil ich nur die Schwedischen Dunklen kenne. Der Pfleger dieser Biene muss Idealist sein und er muss ein gutes Gespür dafür haben, wie man dieses Problemes durch entsprechende Völkerführung "Herr" wird. Imker, welche das schnelle Geld, sei es durch Königinnenvermehrung oder durch gefüllte Honigtöpfe, im Auge haben, sollten von der Dunklen Biene lassen."
    Quelle: https://www.kvarnhult.de/nordi…apis-mellifera-mellifera/



    Ich höre immer wieder, das Kalkbrut vor allem auf eine genetische Komponente zurückzuführen sei. Doch wenn das als Hauptproblem fungiert, dann steht man vor einer Pattsitation. Neues Material einkreuzen oder aber rein bleiben und mit dem Problem leben. Hm...


    LG
    Steve

  • Ja, "hm", das ist genau die Gemütssituation in der ich mich auch befinde :). Also mit dem Problem werden wir bis auf weiteres leben müssen, aber man darf es nicht totschweigen und ignorieren. Immerhin ist ja auch immer wieder mal "Ruhe", zu mindest war das bei mir so. Deswegen radikale Auslese von nicht befallenen Völkern, auch wenn das immer noch die Irrtumsmöglichkeit beinhaltet, dass das Volk nach Zuchteinsatz im nächsten Frühjahr doch noch erkrankt und man einer trügerischen Hoffnung aufgesessen ist. Das Konzept "eine Königin kaufen und dann alles mit ihr umweiseln" funktioniert also nicht immer. Ich werde da zukünftig etwas mehr investieren.
    Ich verstehe nur nicht, warum die Skandinavier ihre Linien so eng halten und da nicht radikaler vorgehen. Genetische Vielfalt entsteht auch immer wieder neu, man muss da nicht einkreuzen, aber sich breiter aufstellen. Diese Idee hat aber in der Bienenzucht irgendwie keine Tradition, auch bei anderen Rassen sind viele Zuchtlinien durch zu schmale Basis ruiniert worden.


    LG
    Stefan


  • HAllo Steve,


    ja, es scheint eine genetisch bedingte Schwäche der Dunklen Biene zu sein. Ob nun direkt (genetische Anfälligkeit) oder indirekt (zB mangelndes Ausräumverhalten) kann ich nicht beurteilen.


    Mit spezieller Art der Völkerführung meint er vermutlich das Enghalten und starke Isolieren der Völker (Brutnester), da sich Kalkbrut bei kühleren Verhältnissen besser ausbreitet.


    LG
    Kai


  • Ja, "hm", das ist genau die Gemütssituation in der ich mich auch befinde :). Also mit dem Problem werden wir bis auf weiteres leben müssen, aber man darf es nicht totschweigen und ignorieren. Immerhin ist ja auch immer wieder mal "Ruhe", zu mindest war das bei mir so. Deswegen radikale Auslese von nicht befallenen Völkern, auch wenn das immer noch die Irrtumsmöglichkeit beinhaltet, dass das Volk nach Zuchteinsatz im nächsten Frühjahr doch noch erkrankt und man einer trügerischen Hoffnung aufgesessen ist. Das Konzept "eine Königin kaufen und dann alles mit ihr umweiseln" funktioniert also nicht immer. Ich werde da zukünftig etwas mehr investieren.
    Ich verstehe nur nicht, warum die Skandinavier ihre Linien so eng halten und da nicht radikaler vorgehen. Genetische Vielfalt entsteht auch immer wieder neu, man muss da nicht einkreuzen, aber sich breiter aufstellen. Diese Idee hat aber in der Bienenzucht irgendwie keine Tradition, auch bei anderen Rassen sind viele Zuchtlinien durch zu schmale Basis ruiniert worden.


    LG
    Stefan



    Ja Stefan, scheinbar ist das so. Wir müssen aktuell damit leben. Finde die Einstellung aber gut, das Ganze ja nicht "in den Keller" zu schieben.
    Ich beschäftige mich noch nicht so lange mit den skandinavischen Linien und kann daher nur bedingt mit reden. Jedoch ist es schon auffällig, dass hier die Kalkbrutthematik häufiger zu Tage tritt. Natürlich findet man auch immer die gleichen Linien wieder, logisch. Doch, wie kann man der genetischen Verarmung entgegnen, wenn man das überhaupt so nennen kann. Immerhin reden wir von "Reinheit" der Linien. Das schließt Fremdeinkreuzung schon einmal aus. Oder, doch nicht? Wenn ja, dann woher?
    Gibt es Konzepte, wie der Verknappung an "Mellifera-Material" nenne ich es mal, entgegen gewirkt werden kann? Vielleicht wissen wir es nur nicht und es gibt den Masterplan der einschlägigen Züchter.


    Die Bienenzucht ist ein sehr kontroverses Thema unter Imkern habe ich den Eindruck. Mir war bis ich selber zu den Immen kam nicht bewusst, dass es so viele engstirnige Imker gibt. Da war ich schon etwas geschockt. Zum Glück finde ich hier im Forum das Gegenteil zur allgemeinen Masse. Dafür, Daumen hoch. Muss auch mal gesagt werden.





    Hallo Kai,


    das denke ich auch. Da scheinen sich die Geister zu streiten, ob nun direkten oder indirekten Ursprungs. Beides gehört aber zusammen, wie ich finde. Das Hygieneverhalten ist eine Verhaltenseigenschaft. Scheinbar wird diese von Generation zu Generation weitergetragen (vererbt). Oder eben auch nicht. Scheinbar heißt, das ist eine Hypothese von mir. Es wird so sein, dass es bestimmte Gene im Erbgut gibt, welche diese Eigenschaft ausprägen. Das muss dann nicht zwangsläufig in jeder Generation gleich gut oder schlecht ausgeprägt sein. Die Beobachtungen der Betroffenen würden dafür sprechen. Analog (wenn man das so vergleichen kann) werden bestimmte Eigenschaften ja auch bei Säugetieren erst nach mehreren Generationen wieder auffällig, welche vorher lange nicht vorhanden oder erkennbar waren.


    Danke für das Feedback zur Völkerführung. Wäre ja dann das Standartvorgehen bei Kalkbrut. Wobei Hr. Klotz das scheinbar dann präventiv betrieb. Und schon kommt der Schwenk zur 1-Raum-Völkerführung :lol:



    Grüße euch Beiden
    Steve

  • Hallo ihr beiden
    also erstmal zur Antwort von Bernd Klotz, hatte ich gestern vergessen: Ja, es geht wirklich nur ums eng- und warmhalten, er arbeitete mit Schieden. Und er beklagt die dadurch erwartungsgemäß leichter aufkommende Schwarmstimmung, also sozusagen die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub.
    Ich habe dieses Jahr gute Erfahrungen mit dem Untersetzen des Honigraumes ohne Absperrgitter gemacht. Wurde genauso voll getragen und der Schwerpunkt des Brutnestes blieb oben. Wahrscheinlich hätte ich 2 untersetzen sollen. Ich greife da mal meine alte Idee auf, mittels Zargenbohrloch als Flugloch das Brutnest oben zu halten und somit ohne Zargen wuchten zugänglich zu haben. Ist sehr bequem, gute Arbeitshöhe, vor allem auch, wenn man etwas größer ist, als der Durchschnitt :).
    Ich denke, mangelndes Ausräumverhalten ist ein wichtiger Treiber der Kalkbrut. Es ist einfach so, dass die Mumien in schon geöffneten und damit als krank/tot erkannten Zellen immer noch herumliegen. Aber letztlich ist es ja auch egal, was genau die genetishen Ursachen sind, denn die DNA man ja nicht direkt "editieren".
    Zur Verbreiterung der genetischen Basis werden bereits jetzt dunkle Königinnen unterschiedlicher Herkünfte quer über den Kontinent getauscht, wie ich gelesen habe, kreuzen z.B. selbst auch die Norweger ausländische Herkünfte ein, sehr zu meiner Überraschung, denn die haben ja z.B. in der Telemark oder in küstennahen Gebieten noch große Bestände. Ich denke, die Linien müssten einfach viel breiter geführt werden, mit viel mehr Zuchtköniginnen. Dann verbreitert sich die genetische Basis langfristig, also über viele Generationen wieder, denn Mutationen und damit die Entstehung neuer Vielfalt, finden ständig statt, auch wenn das meiste logischerweise negativ ist und sich "wegselektiert". Aber das bräuchte eben die Mitwirkung vieler engagierter Züchter, also letztendlich eher Basiszucht. Aber wie überall in der Tierzucht passiert gerade das Gegenteil. Das sehen wir ja auch hier. Was ist das selbstverständlich geworden, ständig irgendwelche Königinnen zuzukaufen. Als ich mit der Imkerei vor genau 20 Jahren (Jubiläum :) ) angefangen habe, war das nicht so. Da hat man von den eigenen Bienen nachgezogen, wenn auch meist planlos. (Wir hatten schwarmfreudige Carnica mit mittelprächtigen Erträgen ;-) ).


    LG
    Stefan

  • Hallo zusammen!

    Die ganze Situation mit der Kalkbrut werde ich bestimmt noch kennenlernen. Finde ich schon interessant irgendwie, dass es einerseits an der Königin liegen zu scheint. Andererseits hat meine erhaltene Königin vorher Kalkbrut gehabt und bei mir seit 2 Monaten nicht eine Mumie produziert...

    Ich habe seit 2 Jahren ein Volk mit einer F1 Königin irischer Abstammung. Dieses Volk kämpft das ganze Jahr mit der Kalkbrut. Die beiden Ableger dieser Königin haben das gleiche Problem. Da bei mir nur diese Völker mit Kalkbrut zu tun haben werde ich die Königinnen austauschen und hoffe damit das Problem zu beseitigen.
    Eigentlich sollten die Drohnen der F1er für die künstliche Besamung sein aber dieses Risiko will ich nicht eingehen. Vielleicht liegt es doch an der Herkunft.


    Gruß Lutz

    Hallo Lutz,

    gehört zwar nicht so ganz hierher, aber magst du hier oder per PN vielleicht erzählen, wie du an irisches Blut kamst. Ich habe da mehrere Mails an mehrere Züchter geschrieben zwecks Studienprojekt und wurde bis jetzt nicht mal einer Antwort gewürdigt (ist schon mehrere Monate her, also denke ich das ist Absicht leider)...


    Grüße

  • ...Finde ich schon interessant irgendwie, dass es einerseits an der Königin liegen zu scheint. ....

    Hallo,


    von mir nur ganz kurz mein Senf dazu: Kalkbrutanfälligkeit ist genetisch bedingt; hiervon ist vor allem die Dunkle Biene betroffen, mal mehr, mal weniger, aber dies ist eine genetische Schwäche aller Dunklen Bienen.


    LG

    Kai

  • Hallo Kai,

    danke für die Antwort :). Dass davon vor allem die Dunkle Biene betroffen ist und dies somit genetisch ist, war klar. Bestreite ich gar nicht.

    Nur scheint eine Umsiedelung teils ja zu helfen, obwohl der Erreger ziemlich überall vorkommt. Das finde ich seltsam.

    Muss da erst eine Schadschwelle überschritten werden? Der Erreger sich also im Volk erst wieder aufbauen bis die Krankheit ausbricht? Ist das Schicksal meiner Königin also gewiss?

    Grüße


    Edit:

    Dass es eine Faktorkrankheit ist, weiß ich ebenfalls:).

    Also kann man das Volk niemals "heilen"?

    Es wird immer anfällig bleiben und bei den "richtigen" Bedingungen erkranken?

  • ...

    Edit:

    Dass es eine Faktorkrankheit ist, weiß ich ebenfalls:).

    Also kann man das Volk niemals "heilen".

    Es wird immer anfällig bleiben und bei den "richtigen" Bedingungen erkranken?

    Hallo,


    ich denke das auch so, ja. Ich habe Völker gehabt, die massiv Kalkbrut hatten. Da hat eine konsquente Wabenhygiene und der letztendliche Austausch der Königin geholfen.


    Es ist, da stimme ich auch Kai zu (habe ich auch aus vielen Quellen bestätigt bekommen), genetisch bedingt. Hinzu kommen dann natürlich die Einflussfaktoren wie das Kleinklima, die Volksstärke, etc.


    Ich selbst habe deswegen meine Betriebsweise überdacht und imkere die Saison über auf nur einem Brutraum (wohlgemerkt DN 1,0), so dass das Brutnest kompakt ist. Die Bienen bessere Möglichkeiten haben ihre Brut zu wärmen. Das hat entscheidend dazu beigetragen. Diese Vorgehensweise habe ich über Hr. Bernd Klotz eruiert. Zudem unserem Imker im Ort, und natürlich durch die Beiträge von Johannes und den Bienenfreunden hier im Forum.


    Natürlich, da bin ich mir auch sicher, wird es immer wieder Fälle geben, wo es "ausbricht". Gerade bei Ablegern, die mal etwas schwach auf der Brust sind kann ein Kälteeinbruch schon reichen, dass Kalkbrut auftritt.


    Gruß

  • Hallo alle zusammen,


    Auf der Website nature.com wurde ein Artikel veröffentlicht, in dem der Einsatz von Probiotika bei der AFB hilft, aber auch die allgemeine Gesundheit der Bienenpopulation verbessert.


    Hier der Link https://www.nature.com/articles/s41396-019-0541-6


    Kalkbrut und EFB haben eine andere Ursache, aber wer weiß, was noch kommen kann.


    Herzliche Grüße

    Roy

  • Bei solchen Artikeln wäre ich vorsichtig, was den Praxisbezug betrifft. Fakt ist, dass sowohl Kalkbrut wie auch Faulbrut ansteckend sind. Bei Faulbrut kommt wegen der Schwere des Krankheitsverlaufes und der Gefährlichkeit der Ausbreitung hinzu, dass sie meldepflichtig ist. Faulbrut kann auch nicht behandelt werden im konventionellen Sinne, sondern bei Ausbruch werden die befallenen Völker getötet, das Material verbrannt. Im minder schweren Fall wird per Kunstschwarmverfahren der ganze Stand saniert.


    Das Ansteckungsrisiko ist enorm groß, erkrankte Völker sind auf Dauer dem Untergang geweiht.


    LG

    Kai