Auffütterung 2016

  • Zitat

    Anfang August 9 Liter 3:2 (Hinterbehandlung).


    Auf wie vielen Waben überwinterst du in der HBB?


    Ich habe letztes Jahr 7-10 kg Zucker gegen. Mit 10 Waben war das ganz okay. Dieses Jahr muss ich erst mal wieder Zeit finden, um in die 3 Kästen zu schauen. Nach der Umweiselung wird dann kurz und schmerzlos aufgefüttert. :)
    Letztes Jahr habe ich noch mit den Flaschen hantiert, aber dank eines Berliner Imkerfreundes hab ich jetzt 3 Futtertröge.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hallo Johannes,


    ich habe auch Flaschen. Gefüttert habe ich binnen einer Woche, jeden 2. Tag 2 Liter.


    Überwintert wird auf acht Waben Schweizer
    Maß. Entspricht ungefähr sieben Dadant.


    Normalerweise füttere ich langsamer. Leider
    war es dieses Jahr zeitlich nicht anders möglich.


    Mehr als 10kg Zucker habe ich noch nicht gefüttert. Dann bleiben immer noch ein zwei Speckwaben für Ableger im Frühjahr.


    Gruß Manuel

  • Meine Völker sind nun komplett eingefüttert.
    Das mußte sein, weil ich für 4 Wochen verreise,
    Danach werde ich sehen, ob hier oder da noch ein Nachschlag notwendig ist.
    Der Vorteil meiner Abwesenheit:
    Keine durch mich bedingte Räuberei.
    Ja, ich gebe zu, daß mir diesbezüglich immer noch Fehler unterlaufen.
    In 2 Wochen geht es los.
    Genug Zeit, um noch die Steinpilze zu ernten und den Großteil der Äpfel zu vermosten.
    Elk

  • Hi zusammen,


    so langsam komme ich mit den Wintervorbereitungen in Gang, allerdings gibt es auch noch einiges zu tun. Einige Völker hatten noch Honigräume bzw. drei Zargen, da ich noch ein wenig Heidetracht abwarten wollte. Da allerdings in den letzten Wochen ein bereits gefütterter Ableger ausgeräubert wurde und der Futterteig vermutlich über diverse Völker verteilt ist, habe ich mich kurzfristig doch gegen eine Heideernte entschieden.


    Zunächst wollte ich erstmal alle Völker auf zwei Zargen bekommen. Das Futter aus den Honigräumen der starken Völker habe ich auf die schwachen verteilt. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dieses Vorgehen richtig war, denn ich hatte eben das Gefühl, dass die schwachen Völker plötzlich interessant für die Anderen wurden. Evtl. kann jemand ja kurz zu dieser Thematik Stellung nehmen (Schonmal Danke vorweg).


    Alle 12er-DN-Warmbaubeuten haben bereits Futterzargen erhalten und werden gegen Abend mit Flüssigfutter gefüttert.


    Für alle 10er-DN-Kaltbausysteme muss ich noch Futterzargen erwerben. Diese kann ich leider erst im September richtig füttern. Solange dürfen diese den restlichen Futterteig, der noch im Keller steht, aufbrauchen. Sind allerdings nurnoch 8-10 kg.


    Bei den Miniplus-Völkern (12er-Warmbau), bin ich mir noch immer nicht sicher wie ich verfahre. Ich tendiere zur dreizargigen Überwinterung. Ein paar hatten leider Brut in den Honigräumen, diese habe ich erstmal mit einem ASG versehen. Sobald die Brut geschlüpft ist, werden diese auf drei Zargen reduziert. Die anderen werde ich schonmal flüssig mit Futterzargen auffüttern.


    So weit der Stand bis jetzt. Bin zwar etwas spät dran, aber es sollte wohl alles noch rechtzeitig über die Bühne gehen :wink:


    LG, Ole!

  • HAllo Ole,


    na, nun wird es aber höchste Zeit. Dies bereits erbrüteten Winterbienen sollen nicht mehr belastet werden.


    Meine Magazinvölker sind alle komplett aufgefüttert, die Körbe und Miniplus-Völker zur ca. 3/4. Es fehlt nicht mehr viel.


    LG
    Kai

  • Zitat

    Das Futter aus den Honigräumen der starken Völker habe ich auf die schwachen verteilt. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dieses Vorgehen richtig war, denn ich hatte eben das Gefühl, dass die schwachen Völker plötzlich interessant für die Anderen wurden. Evtl. kann jemand ja kurz zu dieser Thematik Stellung nehmen (Schonmal Danke vorweg).


    Hallo Ole,


    ja, das könnte unklug gewesen sein. Nicht grundsätzlich vom Prinzip her, aber vielleicht von der Umsetzung. (Diese müsstest du mal noch schildern)
    Also zunächst mal würde ich so eine Arbeit sehr spät am Abend machen. Räuberei ist teilweise echt heftig!
    Die Honigwaben sollten frei von fremden Bienen auf die schwachen Völker kommen, sonst zeigst du den starken gleich, wo das Futter hin ist. ... Bienen abfegen könnte dazu die falsche Variante sein, zumindest wenn es viele Waben betrifft. Die Aufregung steigt. Zwischenboden mit Bienenflucht ist da immer die bessere Alternative!


    Wie schwach ist "schwach" in deinem Fall?
    Wie groß sind die Fluglöcher?


    Ich will dich nicht in Panik versetzen, aber wenn du eine Räuberei über mehrere Völker einmal angezettelt hast, ist kein Halten mehr.
    Da hilft nur Außenstand vorbereiten und Räuber oder Beraubte nachts dort hin verbringen. Wenn man beraubte Völker verstellt, muss an den alten Platz eine leere Beute, damit die Räuber die Sinnlosigkeit ihres Unterfangens einsehen und aufhören. Wenn einfach keine Beute mehr da ist, gehen sie in die nächste.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

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  • Zitat von Johannes

    Wie schwach ist "schwach" in deinem Fall?
    Wie groß sind die Fluglöcher?


    Hallo Johannes,


    also ein Volk war sehr schwach. Saß auf ca. 6 Waben die z.T. nicht ganz ausgebaut waren. Habe in dieses 10er-DN-System 4 Honigwaben gehängt.


    Die Fluglöcher sind auf gedrehtem Fluglochkeil. Meinst du das ist noch zu groß? Ein paar Völker haben bereits 1cm² kleine Fluglöcher.



    Zitat von Johannes

    Bienen abfegen könnte dazu die falsche Variante sein, zumindest wenn es viele Waben betrifft. Die Aufregung steigt. Zwischenboden mit Bienenflucht ist da immer die bessere Alternative!


    Die Zwischenböden habe ich leider nicht. Habe die Bienen immer auf das richtige Altvolk abgeschlagen, aber es war zum Ende hin doch mehr Aufregung als mir lieb war.


    Das Futter gebe ich erst gegen Abend. Werde dann zur Sicherheit vorher noch alle Fluglöcher verkleinern.


    Beste Grüße, Ole!

  • Hallo Ole,


    bei allen verdächtigen Völkern würde ich die Fluglöcher vorerst auf Breite einer Biene verkleinern.
    Was du als schwach bezeichnest, würde ich auch als schwach bezeichnen. 6 nicht mal voll ausgebaute Waben sind schon mehr als grenzwertig! :?
    Wahrscheinlich hätte ich ein solches Volk aufgelöst.


    LG Johannes


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  • Hallo Ole,
    wenn Du bei Räuberei keine Option hast die Völker umzusiedeln,meine Superwaffe Papprohr aus der
    Küchenrolle,funktioniert so ,Du stellst Räuberrei fest,engst auf jeden Fall das Flugloch stark ein,setzt
    dann das Papprohr an einer Seite in den Flugschlitz,die weiteren Räuber finden den Eingang nicht,die Eigenen
    Flugbienen über das Sterzeln schon nach einiger Zeit,Du hast viel Zeit gewonnen und meistens ist die Räuberei
    dann auch zuende,wenn nicht abends das Papprohr nochmals umstecken.
    Habe so einige späte Jungvölker im spätsommer 2015 vor dem sicheren Tot Gerettet,müsste eigentlich darauf
    ein Patent anmelden.


    Viel Erfolg damit Ole :P


    LG Herbert

  • Zitat von Herbert

    Hallo Ole,
    wenn Du bei Räuberei keine Option hast die Völker umzusiedeln,meine Superwaffe Papprohr aus der Küchenrolle,...


    ...müsste eigentlich darauf ein Patent anmelden.


    Coole Idee. Das kannte ich noch nicht!
    Das Patent hättest du verdient. :D



    Es gibt ja auch diese trichterförmigen Vorsätze für das Flugloch. Aber wer legt die sich schon vorrätig hin? :?
    Küchenrolle hat dafür wohl jeder im Haus!


    LG Johannes


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  • Hallo ihr Beiden,


    danke für die Tips. Das mit dem Papprohr ist echt mal eine coole Idee. Werde ich mir vormerken. Wie fixierst du die Rolle denn am Flugloch? Das hat mir noch nicht ganz eingeleuchtet :idea::D


    Ansonsten habe ich jetzt erstmal bei knapp der Hälfte der Völker je 5 kg Zucker gegeben. Das wird in ein paar Tagen wiederholt und dann kommen die anderen an die Reihe. Für meine 10er-DN-Systeme werde ich wohl für jedes Volk je eine Futterzargen kaufen müssen, sonst wird mir das zeitlich zu knapp. Das muss parallel laufen :wink:


    Beste Grüße, Ole!


  • Hallo Kai,


    ja, da hast du natürlich recht. Ich bin dieses Jahr leider mehr als spät dran. Habe zum Glück diese Woche noch Urlaub, da schaffe ich einiges weg, aber mir ist das alles auch nicht so recht. Zum Glück blüht hier noch die Heide, wodurch die Bienen meist etwas beschäftigt sind und noch ein wenig länger Brut produzieren. Ist aber trotzdem jetzt höchste Eisenbahn!


    LG, Ole!

  • Zitat von Rene

    Im BienenJournal steht die Räuber mit Kaffeepulver bestreuen hilft. Hat das schon jemand probiert? Am Besten ist natürlich keine Räuberei...


    HAllo Rene,


    so etwas können nur Journalisten vom grünen Tisch schreiben. Von denen hat wohl noch niemand eine Räuberei in vollem Gange gesehen. Da geht die Post ab: zigtausende (!) Bienen in fremden Kästen. Ein wildes Tohu Wabohu, samt MAssenstecherei und Gemetzel.


    Was soll das Kaffee helfen? :P


    Das beste Mittel gegen Räuberei ist immer noch Verhütung:


    • vorsichtiger Umgang mit dem Futter
    • Fütterung abends
    • dichte Futtergefäße
    • starke, weiselrichtige Völker
    • kleine Fluglöcher.


    LG
    Kai

  • Hallo Kai,


    ja dem stimme ich gerne zu. Was der Kaffee bringen soll, hast du sicher gelesen.
    Der Geruch ...
    Aber wichtig natürlich ein sauberes Arbeiten ohne rumzuschmaddern und wenn mal was daneben geht, was passieren kann, habe ich noch Wasser dabei um nachzuspülen... oder einen Klecks ab- bzw wegzuwaschen.
    L.G. Rene

  • Moin Ole,

    Zitat von Ole86

    . Das mit dem Papprohr ist echt mal eine coole Idee. Werde ich mir vormerken. Wie fixierst du die Rolle denn am Flugloch? Das hat mir noch nicht ganz eingeleuchtet


    das ist eigentlich ganz einfach,ich mache im Grunde den Flugschlitz komplett mit relativ dicken
    Schaumstoff zu und an einer Seite die Papprolle einschieben,vielleicht 4-5 cm das hält fast von selbst
    durch den Schaumstoff eingeklemmt.


    LG Herbert

  • HAllo allerseits,


    bei mir ist die Auffütterung ja nun schon seit ca. 1 Woche beendet, gestern durfte ich die Futtereinrichtungen (Leerzargen und Futterwannen mit Heuschwimmer) abnehmen. Es war gestern abend schon recht kühl, und auch hier sah man wieder die Vorteile der Segeberger Kunststoffbeuten: Die Leerzargen waren dicht mit Bienen "behangen", es strömte mir ein warmer Stockduft entgegen.


    Ganz anders in den Dadant-Holzzargen: es krabbelten nur vereinzelt umher, und das ganze war schon recht kühl. Daher hatte ich in den letzten JAhren, wo ich mal späte Auffütterung versuchte (September) oftmals Schwierigkeiten, die Bienen zur Abnahme zu bewegen.


    Soooo, meine Völker sind nun winterfertigt verschlossen; bis Weihnachten werden sie nicht mehr geöffnet! Hurra. :P


    LG
    Kai

  • Moin moin,
    auch bei mir ist die Auffütterung durch.


    Zitat von imkerforum-nordbiene

    wo ich mal späte Auffütterung versuchte (September) oftmals Schwierigkeiten, die Bienen zur Abnahme zu bewegen.


    ja Kai,ähnliche Probleme hatte ich auch schonmal,aber in der Segeberger,da hatte ich auch rießige
    Futterzargen mit Mitteldom zum aufsteigen der Bienen,da kommt denn eins zum andren draußen schon
    kühler und die Entfernung zum Futter,aber gleich gehandelt, Futterzargen verk.und neue flache gekauft,
    zudem auffüttern ab ende Juli nach der letzten Schleuderung.Wichtiger Nebenefekt ist das die Winterbienen bestens versorgt werden,und geschont werden sie auch dabei ,sie haben also ihre volle Kraft für den Winter
    beiehungsweise zeitiges Frühjahr um ihre Völker wieder aufzubauen.


    LG Herbert