Bienentraube im Winter - Futterabriss - "Wanderverhalten"

  • Alle Imker wünschen sich immer einen kalten Winter. Aber hat denn schon jemals jemand in einem warmen Winter mehr Völker verloren als in einem kalten? :wink: Bei mir ist es genau umgekehrt. Je milder der Winter, desto weniger Verluste! Kontrollierte brutfreie Zeiten erreicht man auch durch eine angepasste Betriebsweise. Ich würde eh mal behaupten, dass die meisten Völker zu Weihnachten nicht brutfrei sind und trotzdem behandelt werden. Oder macht jemand von euch vorher eine Durchsicht? Ich vermeide solche Störungen tunlichst.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hallo Johannes,


    ich reiße die Völker auch nicht vor Ende März/Anfang April auseinander, aber ich sehe ja wie viel Kondenswasser sich gebildet hat und wie das Gemüll aussieht. Und - ich hatte ja nur einen Winter bisher - meine haben allesamt durch gebrütet.


    Ob in meiner Gegend, mit meinen Bienen ein warmer oder kalter Winter besser ist, kann ich noch nicht sagen ... Ich weiss nur, dass Warre, Br. Adam, Zander, Liebig, Weiß ... Das fast alle schreiben, in kalten Wintern gehen die Bienen aus der Brut und verbrauchen deshalb weniger Futter. Natürlich könnten auch alle voneinander und immer wieder falsch abgeschrieben haben, wäre nicht das erste Mal. ;)


    Und die Altvorderen hatten noch keine Winterbehandlung gegen die Varroa ... Ich hoffe halt viele zu erwischen, denn eine totale Brutentnahme, Kunstschwärme statt Ableger usw. kommt bei mir erst alles noch ...


    VG Christian

  • Zitat

    ... Ich weiss nur, dass Warre, Br. Adam, Zander, Liebig, Weiß ... Das fast alle schreiben, in kalten Wintern gehen die Bienen aus der Brut und verbrauchen deshalb weniger Futter.


    Das ist auch absolut richtig so.


    Aber in (plötzlich) kalten Wintern kann es zu Futterabriss kommen. Solange es mild ist, können die Bienen Futter umtragen.


    Es ist ein ständiges Abwägen von Vor- und Nachteilen... Und am Ende macht das Wetter eh, was es will. :P


    LG Johannes


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  • Hallo Johannes,


    wo hast Du das her?

    Zitat von Johannes

    Aber in (plötzlich) kalten Wintern kann es zu Futterabriss kommen. Solange es mild ist, können die Bienen Futter umtragen.


    von dem Futterabriss habe ich schon viel gelesen,zum Glück in 35 Jahren noch nicht erlebt,aber das die
    Bienen im Winter das Futter nochmals umtragen,ist mir neu,auch wenn es mild ist tragen sie doch kein
    fertig eingelagertes Futter um. :roll:


    LG Herbert

  • Hallo Herbert,


    das sind meine eigenen Beobachtungen und ich meine mich zu erinnern, dass Bernhard Heuvel auch mal sowas geschrieben hat.
    Bei z.B. meinen Normbeuten ist nach der Einfütterung die letzte Wabe voll. Im Laufe des Winters tragen die Bienen das Futter vor. Die Traube selbst bewegt sich kaum und wechselt erst recht keine Wabengassen.


    LG Johannes


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  • Habe gefunden :P:lol:


    Zitat

    Die Wintertraube wandert nicht im Winter. Die Bienen bleiben mehr oder weniger auf der Brutkugel sitzen, wo sie zuletzt gebrütet haben. An warmen Tagen tragen sie dann das Futter aus den entlegeneren Ecken dorthin um. Die Wintertraube bewegt sich höchstens nach oben oder eben nach hinten, aber immer auf den gleichen Waben.


    Quelle: http://www.immenfreunde.de/for…wtopic.php?p=19784#p19784


    LG Johannes


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  • Moin Johannes,
    verschiedene Beobachtungen,verschiedene Beuten,verschiedene Meinungen. :lol::lol:
    bei mir habe ich schon bemerkt,das die Traube im Winter dem Futter folgt.Mitunter sitzt die Traube so eng,
    das sie nur über4-6 Waben geht,schweres Schicksal,wenn sie dann die Wabengassen nicht wechseln können,
    in der Segeberger machen sie es. :lol::lol::lol:


    Im M+ brauchen die Bienen warscheinlich nur hoch und runter,und müssen keine Gassen wechseln.


    Zitat von zaunreiter

    Die Wintertraube wandert nicht im Winter. Die Bienen bleiben mehr oder weniger auf der Brutkugel sitzen, wo sie zuletzt gebrütet haben. An warmen Tagen tragen sie dann das Futter aus den entlegeneren Ecken dorthin um. Die Wintertraube bewegt sich höchstens nach oben oder eben nach hinten, aber immer auf den gleichen Waben.


    wenn dem so wäre,wie Du hier schreibst,müssten folglich die Völker in kälteren Regionen,wo manchmal
    Wochenlang tiefer Dauerfrost herscht verhungern. :shock::shock:


    LG Herbert

  • Zitat von Herbert

    ...


    wenn dem so wäre,wie Du hier schreibst,müssten folglich die Völker in kälteren Regionen,wo manchmal
    Wochenlang tiefer Dauerfrost herscht verhungern. :shock::shock:


    LG Herbert


    Hallo Herbert,


    das kommt ganz auf die Geometrie der Wabe und die Verteilung des Futters an. Und ich halte das Zitat von Bernhard Heuvel absolut für stimmig, da es sich mit meinen Beobachtungen deckt. Gestatte mir bitte, die Segeberger Beute unbeachtet zu lassen. Damit muss ich erst Erfahrungen sammeln. Von daher will ich nicht deinen Beobachtungen widersprechen, sie sind aber vielleicht an die Beute geknüpft.


    Vor 2 Jahren war ich so blöd und habe ein M+ Volk im 12er Kasten einzargig eingewintert. Das Ergebnis dieser Aktion war, dass die Bienen verhungert, mit raus gesteckter Zunge auf trockenen Waben hingen, obwohl im hinteren Teil des Kastens noch 5-6 kg Futter waren.
    Hätte ich das gleiche Volk mit den gleichen 12 Waben im 6er System zweizargig eingewintert, wäre es zumindest nicht verhunger.


    Als Faustregel gilt wohl, dass die Bienentraube mindestens 15 cm Futter über Kopf/ vor sich/ hinter sich/ oder unter sich braucht. Dann brauchen die Bienen keine Waben wechseln, sondern nur in den besetzten Gassen dem Futter folgen. ... So habe ich es gelernt und das hat sich bisher immer bewahrheitet bei meinen Völkern.
    Weiter entfernt gelegenes Futter wird an warmen Tagen herangetragen, oder bleibt bei Kälte unerreichbar.


    LG Johannes


    PS: Ich wollte dein Wetter-Thema eigentlich gar nicht so umlenken. Soll ich die Beiträge dieser Diskussion abtrennen, oder findest du sie hier passend?


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  • Hallo Johannes,
    wenn es nicht zu aufwendig ist,gerne verschieben.Aber das Thema ist sehr interessant,wie sieht es mit den armen Bienen in der Trogbeute aus,wenn es ein strenger Winter wird? Theorie ist oft anders als in der Praxis.


    LG Herbert

  • Zitat von Herbert

    ... das Thema ist sehr interessant,wie sieht es mit den armen Bienen in der Trogbeute aus,wenn es ein strenger Winter wird? ...


    Hallo Herbert,


    ich schrieb doch:

    Zitat

    Als Faustregel gilt wohl, dass die Bienentraube mindestens 15 cm Futter über Kopf/ vor sich/ hinter sich/ oder unter sich braucht.


    Der "/" ist dabei jeweils als "oder" zu betrachten. Mindestens 15 cm Futter nach wenigstens einer Seite der Bienentraube sollte bei DN, Zander usw. kein Problem sein. Von daher stellt die Trogbeute oder eine einzargige Überwinterung auf DN, Zander usw. kein Problem dar. Nur in meinem geschilderten Beispiel mit dem M+ lassen sich diese 15 cm nur mehrzargiger realisieren.


    LG Johannes


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  • Hallo Johannes,


    Von Imkermeister Max Schenk


    Zitat:die Bienentraube,die meist unter(Magazin oder Doppelrahmen)oder auch neben dem Futterkranz
    bei Einräumiger Überwinterung hängt,wandert entsprechend dem Futterverzehr,dem Futterkranz hinterher.
    Die B.traube wälzt sich dabei stetig um,die aussen sitzenden Bienen drängen nach innen,die inneren zum
    Futter nach aussen,wobei ein stetiger Futterstrom von aussen nach innen erfolgt.


    somit stützt sich meine Beobachtung,und die Völker lagern kein Futter um im Winter,sondern hängen
    wortwörtlich am Futter und wandern Dem nach.


    Wenn natürlich die B.traube in der Mitte sitzt,und rundherum Futter wäre es in unseren Augen am
    optimalsten.


    LG Herbert


  • Das ist aber nicht Richtig. So diese Darstellung ist alt, wurde aber schon vor langer Zeit wiederlegt. Ich muss noch einmal gucken wo ich das genau gelesen habe, aber mein Beobachtung ist auch gegenläufig dazu.
    Der Nachweiß dafür ist aber sehr einfach, ein Volk (Carni, Bucki, Dunkle....) wird im Herbst mit einer Ligustica Königin umgeweiselt. Wenn du dir jetzt die Wintertraube über den Winter anguckst, findet man nur die alten Dunklen Bienen außen, in der Mitte allerdings junge gelbe Bienen.

  • Hallo zusammen,


    im Buch "Honigbienenhaltung" von Werner Gekeler steht:
    "Das Herbstbrutnest befindet sich in der Regel in Fluglochnähe, nach Auslaufen der letzten Brut bildet das Bienenvolk auf diesen Waben seine Wintertraube. Von hier aus muss es, ohne "umzusteigen" den Vorräten nachzehren können."


    Im Buch "Naturgemäße Bienenzucht" von Moosbeckhofer & Bretschko steht:
    "Bei FARRAR (1952) findet sich ein interessanter Hinweis, daß eine Biene im Inneren der Wintertraube mit voll gefüllter Honigblase bis zu 16 Tagen ohne Nahrungsaufnahme auskommen kann, in der Randzone jedoch, wegen ihrer geringeren Lebensaktivität, bis drei mal so lange! Das sind rund 1,5 Monate "Winterruhe", ehe sie der Hunger (nicht die Kälte!) ins warme Zentrum der Wintertraube drängen läßt..."


    robirot:
    Meinstest du vielleicht letztere Literaturstelle?


    Herbert:
    In deinem genannten Zitat steht nichts vom Wechseln der Wabengassen. Dass die Bienen dem Futterkranz hinterher wandern, schrieb ich auch. :)


    LG Johannes


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  • Gerade hab ich noch was gefunden.


    Zitat: „Nur insofern ist zwischen brut- und brutloser Zeit ein wichtiger Unterschied, als die Brutnestentwicklung nicht nur in Gassenrichtung, sondern auch quer dazu von Wabe zu Wabe fortschreitet, die Wintertraube aber nur den Wabengassen folgt, je nach Beutenart aufwärts oder rückwärts, also in der Regel nicht über die Waben hinwegwandert. Jeder strenge Winter zeigt mit aller Deutlichkeit, wie schwer es für die Randbereiche der Traube ist, über die Waben hinüber den Zusammenhang mit der Hauptmasse des Volkes zu erhalten.“


    Quelle: Zander/Böttcher: "Haltung und Zucht der Biene. Handbuch der Bienenkunde"


    Und wie es da so schön heißt: "In der Regel" :mrgreen: Damit möchte ich nicht ausschließen, dass Herberts Beobachtungen in der Segeberger Beute zutreffend sind. Wenn eine Beute gut isoliert, ermöglicht sie dem Volk auch eine andere Beweglichkeit. Von daher dürfen sie dann auch von mir aus die Wabengassen wechseln! :wink:


    Zum obigen Zitat möchte ich noch hinzufügen, dass im Lüneburger Stülper (Flugloch oben), der Zehrweg auch nach unten erfolgen kann. :)


    LG Johannes


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  • Hallo ihr beiden,


    @Rubirot

    Zitat von robirot

    Das ist aber nicht Richtig. So diese Darstellung ist alt, wurde aber schon vor langer Zeit wiederlegt.


    das ist aber in aktuelle Ratschläge 2016 des weimarers Imkerverein.


    @ Johannes

    Zitat von Johannes

    In deinem genannten Zitat steht nichts vom Wechseln der Wabengassen.


    Zitat von Johannes

    Und wie es da so schön heißt: "In der Regel" Damit möchte ich nicht ausschließen, dass Herberts Beobachtungen in der Segeberger Beute zutreffend sind. Wenn eine Beute gut isoliert, ermöglicht sie dem Volk auch eine andere Beweglichkeit. Von daher dürfen sie dann auch von mir aus die Wabengassen wechseln!


    schön gesagt, in der Regel,habe in anderen Foren auch von Gassenwechsel der Wintertraube gelesen,
    habe aber jetzt keine lust zu suchen,wenn ich etwas aussagekräftiges finde melde ich mich.


    LG Herbert

  • Zitat von Herbert

    ...habe in anderen Foren auch von Gassenwechsel der Wintertraube gelesen,
    habe aber jetzt keine lust zu suchen,wenn ich etwas aussagekräftiges finde melde ich mich.


    LG Herbert


    Hallo Herbert :)


    So machen wir das. Und wir dürfen nicht vergessen, dass Bienen mitunter völlig anders agieren als wir uns das denken oder als irgendwo geschrieben steht! :wink:


    LG Johannes


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  • Moin Rubirot


    Zitat von robirot

    Der Nachweiß dafür ist aber sehr einfach, ein Volk (Carni, Bucki, Dunkle....) wird im Herbst mit einer Ligustica Königin umgeweiselt. Wenn du dir jetzt die Wintertraube über den Winter anguckst, findet man nur die alten Dunklen Bienen außen, in der Mitte allerdings junge gelbe Bienen.


    Habe hier noch was gefunden vom LIB-Länderinstitut für Bienenkunde in Berlin


    ich zitiere:Die etwa bis Februar dauernde Ruhe ist jedoch kein Winterschlaf.Vielmehr sind die Bienen langsam,
    aber ständig in Bewegung.Durch zehren vom Futtervorrat und Muskelbewegungen erzeugen sie Energie.
    An der Aussenhaut der Wintertraube besteht eine Temperatur von ca.13 Grad.Kühlen die äusseren Bienen ab,
    so drängen sie nach innen,und andere erwärmte Bienen gelangen nach aussen.


    Trotzdem können deine beobachtungen richtig sein,und der Wechsel der aufgewärmten mit den abgekühlten
    Bienen sich nur in der äusseren Schicht der Traube abspielt,wo die Dunklen Bienen sitzen.


    LG Herbert

  • Hallo allerseits,


    Ich kratze mal an 2 in dem Strang nur am Rande erwähnten Themen.
    Dazu meine Fragen:
    Wenn wie Anfangs geschildert im Winter bei der Oxalsäurebehandlung oftmals noch Brut ist, warum behandelt man nicht 2 mal? Bsp. Anfang Dezember und um Weihnachten.
    Bei der Segeberger Beute, was hat die Beute denn für ein ASG? Wird da nur eines mit Beespace eingelegt oder ohne? Macht sich der Unterschied da sehr bemerkbar, wenn beides möglich sein sollte? Ich selbst habe noch keine beschafft, darum die Nachfrage beim Nachlesen hier.


    L.G. Rene

  • Hallo Rene! :)

    Zitat von Rene

    ...Wenn wie Anfangs geschildert im Winter bei der Oxalsäurebehandlung oftmals noch Brut ist, warum behandelt man nicht 2 mal? Bsp. Anfang Dezember und um Weihnachten.


    Weil du mit 2 mal Träufeln recht sicher die Völker dezimierst / umbringst. :wink: Geträufelte OS ist durchaus ungesund für die Bienen.
    Laut diversen Studien ist die Verdampfung dagegen nicht bienenschädlich, aber eben in Deutschland nicht zugelassen.


    Zitat

    Bei der Segeberger Beute, was hat die Beute denn für ein ASG? Wird da nur eines mit Beespace eingelegt oder ohne? ...


    Ich kenne nur die ASG, die ohne Beespace auf die Oberträger gelegt werden.


    LG Johannes


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