Ermittlungsverfahren: Nordbiene Imker angezeigt wegen Oxalsäure-Verdampfung

Es kommt schon bei uns. Es dauert einfach noch etwas. Geduld sollte doch eine imkerliche Eigenschaft sein.

Spannend in einem Verfahren wäre die Argumentation, dass Arzneimittel eingesetzt werden laut Definition für Behandlung am oder im Körper. Sublimierte oxalsäure kommt aber nur bis zum Haarkleid. Diese Argumentation würde ich ausführlich ausarbeiten.

Haarkleid gehört aber definitiv zum Körper

Definitiv ist im deutschen Recht gar nichts. Im zweifel zwei ider 3 gutachter mit anderer Meinung. Reinigung vim Haarkleid ist wieder etwas anderes als Behandlung des Haarkleids.

Wenn der Fall so eindeutig wäre, gäbe es schon viele verfahren. Es wird mehrfach offen übers verdampfen gesprochen, es sind viele Videos seit Jahren im Netz.

Passiert ist noch niemanden etwas.

Berufsimker mit hoher Völkerzahl stehen bei Veranstaltungen offen dazu, etc etc

Kopf- und Filzläuse sitzen meistens auch fest an den Haaren, und das, was man gegen sie zu kaufen bekommt, sind Medikamente/Arzneien.

Wohin eine solche Auslegung führt, hatte ich bereits weiter vorn anklingen lassen (Öl oder Essig gegen Läuse, falls diese Hausmittel helfen).

Wir essen, um nicht zu verhungern, trinken, um nicht zu verdursten, atmen, um nicht zu ersticken und kleiden uns, um nicht zu erfrieren. Alles medizinisch relevante Angelegenheiten, die wir entweder verhindern oder wenigstens bekämpfen, "heilen". Deshalb werden nach dieser Logik Nahrung, Wasser, Luft, Bekleidung, Wärme usw. "Arzneimittel", was natürlich absurd ist.

Welch ein unlogischer Unsinn mit dieser gesetzlichen "Arzneimitteleigenschaft". Denken die Leute, die so etwas beschließen, ernsthaft darüber nach, was sie da beschließen?

Zitat von Kai

Ich habe vor, das auch weiterhin öffentlich zu machen.

Dein Mut in allen Ehren, Kai - ich bin da etwas ängstlicher geworden, weil ich mich mit diesem Staate schon genug herumstritt und dabei natürlich meistens den kürzeren zog - aber in Deinen jüngsten YouTube-Videos bist Du brav auf Bayvarol und vor allem Ameisensäure zurückgeschwenkt. Zumindest eben in der öffentlichen, der Außendarstellung bist Du erkennbar vorsichtig, neudeutsch "deeskalierend" geworden. Verdenken kann man das Dir selbstverständlich nicht. Vorkämpfer lassen naturgemäß immer als erste und die meisten Haare (metaphorisch und nicht persönlich gemeint...), doch irgendwann beginnt so mancher Don Quijote Aufwand, Risiko, evtl. sogar schon eingetretenen Schaden und bestenfalls erreichbaren Nutzen gegeneinander abzuwägen.

👍Drücke weiter die Daumen. Guter treffender Kommentar

Es wurde im Februar ne Petition zur Freigabe der Verdampfung von Oxalsäure gestartet:

https://www.openpetition.de/pe…erdampfung-von-oxalsaeure

Ein Genehmigungsverfahren soll ja auch noch laufen

Aber mit einem bestimmten Gerät ist auch nichts geholfen.

Ich kenne viele Imker, die nicht an die Öffentlichkeit mit der Verdampfung von Oxalsäure gehen.

Die Imker, die Verdampfung durchführen, sind alle sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Warum also nicht?

Ist Usus. Kenne auch einige, die das tun.

Vllt hilft ja die Petition.

Es machen sehr viele. Aber eine allgemeine Erlaubnis unabhängig vom Gerät wäre natürlich hilfreich

Klar!

Es ist hilfreich wenn alles Offiziell wäre.

Ich wollte mit dem vorherigen Beitrag ausdrücken, ein Genehmigungsverfahren läuft ja schon länger, von einem Hersteller betrieben und nur für sein Gerät. Das wäre zu wenig aus meiner Sicht

Die Genehmigung müsste generell für die Verdampfung gelten, die auch weniger belastend für die Bienen sind.

Ist doch egal von wem das Gerät ist, wichtig ist dass es eine Zulassung zur Submilation gibt - unabhängig von Marken und Typen.

Bei uns können wir auch die verwenden, die wir selbst gebaut haben