Von Bienenbärten und Raubüberfällen

  • Moin zusammen,


    heute hatte ich mal wieder ein echtes Highlight - ein dicker Bienenbart am eingeengten Flugloch eines Jungvolkes in einer Combibeute (DN).

    Vorlagern tun sie auch an meinen Segebergern, aber dieser fette Bienenbart war einmalig. Heute war endlich mal wieder ein wärmerer Tag hier im Norden. Daher haben die Damen wohl ventiliert, da ich geschlossene Böden verwende.
    Plötzlich helle Aufregung bei den Bienen, eine (heimische) Hornisse attackierte den Bienenbart. Die meisten Bienen blieben beharrlich in dem attackierten Bienenknäul. Nur Einzelbienen gingen auf die Hornisse los, ja verfolgten sie regelrecht. Reagierte die Hornisse mit einem Angriff, so zog die Einzelbiene sich ins Knäul zurück. Trotzdem blieben einige Bienen tot auf dem Holz meines Beutenbocks zurück. Der direkte Größenunterschied ist wirklich enorm. Ich nehme an, dass eine Hornisse problemlos einer Biene Kopf oder Gliedmaßen abbeißen kann. Das Schauspiel zog sich ca. 10 Minuten hin, dann zog sich die Hornisse zurück. Ein Überfall, den ich so noch nie gesehen habe.
    Herausgelockt hatte mich ein anderer „Überfall“, nämlich das Brummen in meiner Waschküche. Ich hatte die Kellertür zum Lüften geöffnet und sie hatten die noch nicht gereinigte Honigschleuder gefunden. Betrieb, wie auf dem Flugdeck eines Flugzeugträgers. Ein Glück, bis meine Frau nach Hause kam, hatte ich Schleuder und Bienen wieder draußen. Morgen wird in aller Frühe die Schleuder gereinigt. Die Torte für diesen Fauxpas klebt mal wieder in meinem eigenen Auge :cursing:.


    VG, Heiko

  • Hallo Abramis,


    ein schönes Abenteuer, wie sie nur Imker erleben können. Wunder der Natur. :)


    LG

    Kai