Hyperthermie - alternative Methode

  • Wer kennt sich aus mit Hyperthermie?
    Brutwaben werden in einem geschlossenen Kasten, über ca. 2 Stunden mit warmer Luft behandelt. Die Varronen sterben ab, die Bienen werden dadurch nicht geschädigt.
    Wie warm darf die Luft sein?


    Reinhard

  • Hallo Reinhard,
    viel kann ich dir dazu noch nicht sagen.
    Nur soweit dass dazu ein genau geregelter Wärmeschrank erforderlich ist.
    Die Temperatur ist mit einem maximalen Unterschied von 1,2° zu regeln. Bienenlarven vertragen ein wenig mehr als Milben.
    In Österreich sind einige Leute an so einem System dran. Die Schränke werden meist nur von Vereinen gemietet. Als Anschaffungspreis habe ich noch so um die 3000€ in Erinnerung.
    Als Alternative werden auch beheizbare Rähmchen aus Kunststoff angeboten für Drohnenbrut.
    Die Wärmebehandlung kann zu jeder Zeit durchgeführt werden ohne das Schäden am Bien, oder an den Produkten entstehen.

  • Hallo Reinhard,
    die normale Bruttemperatur bei Bienen sollte ja so bei 35 -36° liegen.
    Die Bienenbrut verträgt Temperaturen bis 45°, kurzfristig, in heißen Sommermonaten wenn die Sonne auf die Beuten knallt ist das schon mal von Natur aus drinnen, vor allem wenn die Beuten auch noch dunkel angestrichen sind.
    Die Milbe verdaut nur Temperaturen bis 40°.
    Wenn du dann mit einer Temperatur von 41° + / - 0,2° arbeitest, wird es der Milbe schlecht und sie nimmt ihren Hut.
    Das Problem sind aber die teuren Regler und die geeigneten Temperaturfühler.
    Du kannst nicht mit einem Fühler alleine arbeiten, zudem muss auch noch die Arbeitstemperatur der Bienen berücksichtigt werden.
    Zur Not muss du auch kühlen können.
    Ist nicht einfach so etwas.
    Vielleicht sollten wir umstellen auf Brutschrankbeuten, diese hätten ja auch noch andere Vorteile. Wenn jetzt die neuen Stromtrassen gebaut werden kann man sich ja dann ein Kabel an der Stand Stand legen, fällt in der Leitungsverlustrechnung nicht auf. :mrgreen:

  • Hallo Reinhard !
    Wenn Du so ein Teil bauen möchtest, würde ich aus einer alten Küche einen Hochschrank nehmen.
    Da ist mit wenig Aufwand eine Rähmchenaufnahme gebaut, und da geht gut was rein.
    Alles andere ist in jeder Brutmaschine.


    Siehe Siepmann.
    Geflügelhaltung.
    Aufzucht und Zubehör.
    Seite 2
    Thermostat II ist besser als die Elektronischen.


    Aber auch im Sommer mal die Fluglöcher einengen ist da machbar.
    Oder eine Bienenbeute, die der Biene angepaßt ist, damit immer Wärme da ist.


    Da ist noch vieles machbar.
    denn Wärme mag die Milbe nicht so.


    Gruß Fooke

  • Hallo Reinhard,
    ich habe die Unterlagen nicht mehr griffbereit.
    Meine aber das in den 90er Jahren viel Geld für die Forschung ausgegeben wurde.
    Die Deutsche Bundesstiftung für Umwelt ist da aktiv gewesen.
    Meine auch das da ein Prof. Engels aus Tübingen geforscht hatte.
    Denke auch das hier das Geld im Endeffekt den Ausschlag gegeben hat. Die Kosten sind da schon extrem.
    Hatte mich auch schon damit stark befasst. Ist kein Problem für mich, vom Beruf her. Hatte da schon einiges gebaut, aber die Komponenten für die Steuerung hätten schon mehrere Tausend Euro geschluckt.
    Ich denke dass es für einzelne nicht wirtschaftlich ist, zudem für berufliche Imker zu Zeitaufwendig.Wenn jemand 200 Völker hat und man kann pro Behandlung 2 Stunden rechnen plus Vorbereitung, das bedeutet ein Arbeitsplatz mehr.
    Bin auch kein Freund der Milbe und liebe meine Mädels. Daher suche ich auch nach Möglichkeiten um die Parasiten los zu werden.
    Was wohl ein Wunschdenken bleiben wird.
    Denke das ein Rückschritt zu dem Ursprünglichen Wabenmaß von 4,9 mm mehr erreichbar ist.
    Aber wie bei allem, es fehlt das Interesse der Großen und die Pillendreher tun auch ihres dazu um diese Sachen zu verhindern, es bringt kein Geld.
    Leider ist das Profitdenken ein großer Hemmschuh für viele Verbesserungen.

  • Reinhard,
    Ich habe ein gerat von Peter Wohlmut, heist varroakiller. Arbeitet mit 43C. Ist nicht die losung vor das varroaproblem aber im notgefal besser dan chemie.
    Dirk