(Scheinbar) hoher Varroabefall im Fruehling

  • Ich habe derzeit ein Volk, welches an einigen Tagen immer mal wieder durch einen gewissen Milbentotenfall auf dem Schieber hervorsticht.


    Waehrend an manchen Tagen nichts zu finden ist, hatte ich schon Tage mit bis zu 7 toten Milben/24h.


    Weil ich der Sache auf den Grund gehen wollte, habe ich im Gegensatz zu meinen sonstigen Gewohnheiten, einmal die Drohnenbrut ausgeschnitten und saemtliche Zellen geoeffnet und auf Milbenbefall kontrolliert. Dabei habe ich exakt keine einzige Milbe gefunden, was ich merkwuerdig fand.


    Aber die gut sortierte Imkerei besitzt ja auch ein Labormikroskop. Dieses kam heute zum Einsatz. Leider habe ich kein Fotookular aber ich denke, man erkennt, woran die Varroa verstorben ist:

  • Das Wetter machte "Bockspruenge". Deswegen kam ja auch das Mikroskop zum Einsatz und hat meine Theorie fuers erste bestaetigt. Leider fehlt mir die labortechnische Moeglichkeit, die feinen Anhaftungen an den Haftlappen der Milbe bezueglich ihres Stoffgehaltes zu analysieren, was fuer eine saubere, wissenschaftliche Diagnose jedoch eigentlich noch erforderlich ist.


    Das war uebrigens mein am staerksten vermilbtes Volk. Die herbstliche AS-Behandlung hat dort nach meinen Aufzeichnunge nicht ausreichend gewirkt. Aber in den Niederlanden kann man ja zum Glueck den Milben im Winter gut zu Leibe ruecken.


    Ich finde es jedenfalls beachtlich, dass der "Milbentotenfall" - es sind sehr wahrscheinlich Milben, die schon vor Monaten das zeitliche segneten - bis weit in den Fruehling hinein anhaelt, weil diese erst jetzt im Zuge der Brutnesterweiterung von den Putzbienen ausgeraeumt werden.