Haltungerfahrung

  • Hallo Alex, ich habe einen Norweger-Ableger. Das Verhalten ist durchaus anders als bei der Carnica. Sie sind weitaus unruhiger, nicht nur im Fluge, sondern auch an der Beute. Sie verteidigen konsequent ihre Beute. Die Wachbienen kontrollieren viel stärker und flinker als die Carnica. Sie sind aber nach der Rauchgebung durch das Flugloch, nicht aggressiver bei öffnen der Beute als die Carnica. Ihr gesamter Verhaltensablauf ist aber flinker, reger.
    Falls Du die Mellifera weiterzüchten möchtest, dann sorge bitte dafür, daß die Drohnen der anderen Rassen so weit wie möglich von Deinem Stand entfernt sind. Der ganze Beschaffungsaufwand würde sich nicht lohnen, wenn Du in den nächsten Generationen ein Gemisch hättest. Dann könntest Du gleich bei der Landbiene bleiben.
    Gruß Bienenfreund

  • Hallo Bienenfreund,


    für den normalen Binenehalter, und das werden die meisten von uns sein, macht es keinen Sinn auf eine reine Herkunftserhaltung zu achten. Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.


    Für einen Züchter der möglichst reine A.m.m.-verkaufen möchte sieht das natürlich ganz anders aus.


    Gruß Molle - schau mal in Deine PN

  • Hallo Bienenfreund,
    Bei den Carnica schneide ich die Drohnen sobald verdeckelt aus.Natürlich sind trotzdem einige Drohnen im Volk aber der Großteil wird entnommen. Es gibt aber noch mindestens 12 Weitere Imker im Umkreis von 10 kilometern ist also schwierig. Dann gibt es noch Bienenhalter die nicht erfasst sind weil nirgens im Verein Organisiert.Ob Buckfast oder Carnica und wer weiß noch,wo so mancher seine Bienen her bezieht ;)
    Ist rings um den Harz Alles zu finden denke ich.
    Was aber abzusehen ist,ist das die meisten der Imkerfreunde schon recht lange "im Geschäft" sind und langsam werden es weniger was ich sehr schade finde da es kaum ernsthaften nachwuchs oder intressenten gibt. Irgendwann wird die Biene wohl zum Fabelwesen :)

  • Zitat von Pommernalex


    Was aber abzusehen ist,ist das die meisten der Imkerfreunde schon recht lange "im Geschäft" sind und langsam werden es weniger was ich sehr schade finde da es kaum ernsthaften nachwuchs oder intressenten gibt. Irgendwann wird die Biene wohl zum Fabelwesen :)


    Kann ich so nicht bestätigen - eher das Gegenteil.


    Seit ca. 2007 zunehmendes Interesse gerade junger Leute. So im Bereich bis 10 Völker und auch einiger Jungspunde und Wiedereinsteiger die Berufsimker werden wollen. Doch ein Motiv in einen Imkerverein einzutreten haben die Wenigsten...
    Da fällt mir ein seit 3 Jahren recht offensiv werbender Verein bei mir ums Eck ein, der mittlerweile mit 9 Neuzugängen (teilweise schon im Vorstand) schon fast seine Mitgliederzahl verdoppelt hat. Die Forderungn einiger alter Vereinsimker: sofort die Aufnahme neuer Mitglieder stoppen, da der Verein das nicht verkrafte. Da wundert mich nichts...


    Gruß Molle