Beiträge von Luxnigra

    Zitat von imkerforum-nordbiene

    Hallo allerseits,


    Schleswig-Holstein versinkt derzeit im Schnee. So kalt und so viel weiße Pracht Anfang Dezember. Der Skandinavische Winter hat uns voll im Griff.


    LG
    Kai



    Früher war mehr Lametta.

    Die Ursache weniger Milben ist vielleicht nicht im Farn zu suchen, aber die Ursache Vieler Milben wahrscheinlich im Raps, resp. seiner Beize. Die schwächt die Bienen, und geschwächte Völker haben eben mehr Milben.


    Ich habe Völker ausserhalb von Raps und Mais stehen. Die haben sich dieses Jahr erholt, alle anderen sind eher geschwächt.

    Das Ausräumverhalten wird bei uns in Lux schon seit 10 Jahren selektionniert, staatlicherseits gefördert, ohne nennenswerten Erfolg. Sie räumen zwar kräftig aus, aber den Herren reicht die Honigproduktion der entsprechenden Völker nicht aus.
    dont acte

    nein, meine haben fast alle geschwärmt. Wohl ein Zeichen von Stärke, zumal ich in der Honigernte im Durchschnitt liege, und es nicht soo viele Schwärme hierzuland gegeben haben soll.

    Also, allein Dunkle Drohnen bei Carnica erzeugen keine Dunklen Bienen. Also kann es auch keine schwarzen Stecher geben.


    über die Folgegenerationen kann ich noch nicht soviel sagen. Nur dass sie sich weiter aufspalten. Selektion ist halt angesagt.

    Zitat von elk030

    Guten Morgen
    Begonnen habe ich mit zwei a.m.m.m. Reinzuchtköniginnen schwedischer Herkunft.
    .Einige der Wirtschaftsvölker habe ich wegen ihrer Volksstärke auf drei Zanderbruträume und entsprechend zwei Honigräume erweitern müssen. Diesen zusetzlichen Raum füllen sie mühelos aus und die Honigräume füllen sich entsprechend.
    Das klingt jetzt wohl nach Prahlerei,
    LG Elk



    Kann ich vollauf bestätigen. Nach einigen Generationen schälen sich megabrutstarke Merkmale heraus bei Einigen.
    Allerdings, wenn nichts reinkommt, wie bei uns dieses Jahr, toppen sie auch die schlimmsten Buckfastlinien in Punkto verhungern!! Diese Völker werden einfach nicht satt und brüten sich tot!
    Das stellt absolut keine a.m.m.-Eigenschaft dar und sollte berücksichtigt werden

    Zitat von Skipper

    Könntest Du mir bitte etwas über "Vatervölker" schreiben, bitte?


    danke für Deine Ausführungen und gLG
    Skipper



    Nein, kann ich nicht. Vatervölker sind ein Konstrukt der Züchter.

    Ich würde ihm nichts abverlangen, aber die Ernte zum Vorzugspreis überlassen. (wegen der "Gartenmiete")
    Er muss dann die Ernte in der Familie verteilen, es wird über Bienen gesprochen, und wird so zum Selbstläufer fèr das Image der Bienen

    Ja, die Herbstreizfütterung kann eben nicht einfach so abgestellt werden. Die Bienen, sprich Genetik ist darauf angewiesen, da ALLE Imker sie quer durch ALLE Herkünfte betreiben.
    Schritt eins wäre, im Herbst anstatt von Flüssigfutter, nur gedeckelte Honigwaben, resp einen vollen Honigraum zu geben.
    Dann, nach Beobachtung nach mehreren Jahren, schrittweise, und nur bei den Völkern wo man glaubt es klappe, die Fütterung ganz wegzulassen, vorausgesetzt, sie haben genug Reserven.
    Man bedenke, dass ein Volk weniger Honig verbraucht als Zucker.
    Ausserdem wurde schon in den 1960gern! nachgewiesen, dass auf Honig erbrütete Bienen länger leben als die auf Zucker. Was das für (gegen) die Varroa bedeutet, kann man sich ausmalen, denn die Honigbienen sind gesünder und versorgen die Brut entsprechend besse, und können zudem die anderen Stocktätigkeiten perfekter ausführen.
    Nicht umsonst sind die Bienen um Primorsky resistent resp angepasst resp tolerant gegen Varroa. Dort sind die Leute arm gewesen, und haben die Bienen Bienen sein gelassen. Holt man diese Bienên in unsere Betriebsweisen herüber, verlieren sie ihre Toleranz.
    Das Gleiche wird von den französischen Dunklen um den Mont du Lozère berichtet...

    Tja skipper, das findest du in keinem Buch, denn gelänge es niederzuschreiben, stünde es wahrscheinlich schon drinne, oder anders ausgedrückt, dem wo es gelänge, würde dem Nobelpreis für Litteratur würdig sein. Allen grossen Schriftstellern ist Eigen, dass sie Gefühle und Situatuationen auf das Blat bannen können, um sich so seiner Mitwelt mitzuteilen.
    Bei den Bienen ist mir aufgefallen, dass sie konträr zum Mensch "denkt", resp. handelt.
    Reizfütterung ist so ein Thema: Kurzgefasst: Früher haben sich die Bienenleute den Kopf heissgeredet über Reizfütterung, im Frühjahr war sie Standard. Heute ist zumindest diese vom Tisch. Herbstreizfütterung wird noch immer propagiert. Die Imker fühlten mit der Zeit, dass Frfüjahrsreizfütterung nichts brachte, ja kontraproduktiv wirkt. Ein Langzeitversuch eines Bieneninstituts brachte es ans Licht (Leider leider hab ich den Text verlegt)
    Sie machten 2 Gruppen von je 20? oder 10 Völkern. Die eine Frühjahrsreizgefüttert, die Andere nicht. Während 10 Jahren.
    Nach 10 Jahren hatten beide Gruppen in etwa die gleichen Erträge an Honig. Allerdings starb die Gruppe der Reizgefütterten an Hunger, sobald die Reizfütterung ausgesetzt wurde.!!
    Die Bienen standen am gleichen Stand.
    Es wurde sozusagen eine Biene selektiert, trotz vermischung der Drohnen, die Futter-und somit Menschenabhängig war.
    Man kann sich nun überlegen und ausmalen, was "wir" alles bewirk(t)en mit unseren Aktionen von Herbstreizfütterung, Varroadezimierung etc etc.


    Ein weiteres Beispiel der Vermenschlichung ist die Warmhaltigkeit der Beuten. Alles Quatsch. Selbst Adam hat es schon in seinem Buch beschrieben.


    So, nun hast du bisserl was zum nachdenken.

    Hi
    Gratulation zu deinem Erfolg. Auch meine Begattungsergebnisse sind gut! Scheint doch so, dass "unsere" Biene besser mit schlechtem Wetter zurecht kommt!! Tja, das ergibt dann "natürliche" Auslese: Nur die Starken vermehren sich. Ausserdem scheinen Dunkle Drohnen sowieso stärker zu sein, wenn ich mir das Ergebnis in der Bienendichten Gegen hier ansehe.


    Skipper: Reinschauen tut nur der Anfänger. Wer Erfahrung hat, muss nichts auseinandernehmen um zu wissen, ob die Königin begattet ist. Das soll jetzt nicht negativ überkommen, sondern dir Ansporn geben, an deinem Bienenfeeling zu arbeiten.