Beiträge von Bienenfreund

    Hallo Andreas, ich imkere nach Warre´und da gibt es ein Drohnenschneiden so wie so nicht. Meine zwei Völker sind gesund und friedlich.
    Das eine Volk habe ich zuletzt am 7. 11. 2011 mit 60 % AS langzeitbehandelt nach Nassenheider. Das 2. Volk, ein Ableger vom Vorgenannten, habe ich zuletzt am 5. 7. 2012 ebenso behandelt.
    Ich lege jeden 1. im Monat von April bis Dezember für drei Tage eine Windel ein und erst wenn mehr als drei Milben gefallen sind, behandele ich.
    Das Drohnenschneiden halte ich für Unsinn. So bald die Drohnenwabe geschnitten ist, wandern die Varroen zur Arbeiterbrut.
    Die Drohnen sind nicht nur zur Begattung da, sondern auch für die Brutpflege wichtig. Durch ihre größeren Flügel halten sie die Temperatur bei Hitze niedrig und die Arbeiterinnen können sich um ihre Brut kümmern.
    Ich kann bestätigen, daß in den Völkern mehr Harmonie vorhanden ist.
    Eine Durchsicht findet bei mir nie statt, ich kippe höchstens, um nach den Weiselzellen zu seh.en. Wenn es geht, lasse ich schwärmen und versuche diesen Schwarm zu lenken. Bei der Honigentnahme nehme ich dann eine Futterkranzprobe für die AFB und übergebe sie dem Imkerverein, der diese sammelt und einmal jährlich einschickt.
    Arbeit fällt so gut wie keine an, gebe mich aber gerne der Fluglochbeobachtung hin.

    Zitat von Heidjer

    Hallo Bienenfreund,


    lebt Deine Heidebiene noch?


    Mit bestem Gruß
    Wolfgang, der Heidjer


    Nein, leider nicht, trotz Varroakontrolle wurde das Volk immer kleiner. Ich vermute, daß die Königin eingegangen war.
    Ich hatte mir daraufhin ein Restvolk von Mellifera, zumindest wurde es mir so verkauft, aus Husum erworben und daraus resultieren meine beiden Völker. Leider mußte ich bei einer Flügelprobe von Kai feststellen, daß es reine Carnica sind.
    Ich habe vor, einen Kurzurlaub im Juni auf Laesö zu verbringen und hoffe dort einen Ableger der Mellifera zu bekommen.
    Ich hatte bereits im letzten Jahr eine E-Mail zum dortigen Zuchtverband geschickt, aber keine Antwort bekommen. Ich vermute, daß meine E-Mail dort nicht angekommen ist.

    Hallo Markain, es handelt sich nicht um ein Wäldchen , sondern ein Teich mit Weiden und Erlen umwachsen. Dort hält ein Alkersumer seine Gänse und Enten. Ob sich dieses Gelände als Belegstelle eignet, müßte von einem Fachmann vor Ort festgestellt werden.
    Ich selbst gehöre dem Imkerverein Föhr/Amrum an. Als Mitglied von Nordbiene habe ich mich dort nicht geautet.
    Ich gehe davon aus, daß evtl. 19 Imker auf beiden Inseln sind, davon nur wenige Amrumer. Am Sonntag den 3. 3. haben wir wieder Imkertreffen. Ich werde den Vorsitzenden, Melf Paulsen, befragen wie viel Imker auf Amrum sind.
    Ansonsten wird hier Zuchtstoff von der Imkerschule Bad Segeberg bezogen, ausschließlich Carnica.


    Hallo Kai, ich habe noch einmal recherchiert, da mein Wissensstand ein paar Jahre zurücklag. Ich entdeckte, daß neuerdings auch auf Amrum eine Belegstelle sein soll. Von wem diese betrieben wird, weiß ich jedoch nichtEin Kontakt wäre aber hilfreich. :?


    Hallo Kai, auf Amrum gibt es einen Imker. Er betreibt das Cafe´-Bäckerei Schult in Norddorf, Tel. 04682 2234.
    Es ist aber schon ein paar Jahre her. Ob er derzeit noch imkert ist mir nicht bekannt. Kontakte dorthin habe ich keine.
    Vielleicht könnte man ihn dazu gewinnen eine Belegstelle zu betreuen mit Unterstützung eines Zuchtwartes. Voraussetzung wäre allerdings, daß er auch die dunkle Biene will.

    Hallo Debora, ich habe Sachleinen aufliegen. Warre´schlug vor diesen mit Mehlkleister einzureiben und trocknen zu lassen. Der Sachleinen ist dann so fest, daß die Bienen ihn nicht zerbröseln können. Das Ergebnis ist, daß ich kein Tauwasser mehr habe, die Feuchtigkeit wird vom Sackleinen aufgesogen. Darauf habe ich nochmals ein sog. Kissen mit Sackleinen bespannt, im Kissen ist Stroh, so daß die Feuchtigkeit dorthin entweicht. Prinzipiell läßt sich so ein Kissen auch auf andere Maße herrichten. Auf dem Kissen kommt dann das Dach.
    Vielleicht schaust Du die so eine Warre´-Beute mal an. Du kannst sie runterladen.
    Gruß Bienenfreund

    Ich habe Warré-Beuten und schaue bei denen mal durchs Fenster rein. Sitzen Still und ganz dicht zusammen, so wie es sein soll.
    Varroaprobe am Monatsanfang, 0 Varroa gefallen. Eine Behandlung ist nicht erforderlich.
    Behandeln nur, wenn mehr als 1 Varroa pro Tag gefallen ist, sonst ist Oxalsäure schädlich.
    :)

    Hallo warrebilly, ich habe im letzten Dezember eines meiner Völker mit einem Verdampfer behandelt, weil es erforderlich war. Vorsicht ist immer geboten. Die Gebrauchsanweisung muß immer beachtet werden.
    Die Batterie hatte ich mir von meiner Kfz.-Werkstatt kurzfristig ausgeliehen. Die Behandlung geht schnell und unkompliziert. Das Minuskabel schließe ich an, fülle dann die kleine Pfanne mit Oxalsäurepulver, schiebe diese durch die Flugöffnung unterhalb der Traube, schließe das Pluskabel an und laß es genau 1 Minute lang verdampfen. Dann klemme ich das Pluskabel ab. Die Bienen brausen zu Beginn kurz auf. Das war es. Falls Du mehrere Völker behandelst beachte, das die Pfanne in kaltes Wasser abgekühl werden muß, bevor sie neu bestückst wird. Du sollst nicht dich, sondern die Bienen bedampfen.
    Dieses Volk habe ich bis jetzt nicht mehr gegen Varroa behandeln müssen. Außer der Winterzeit kontrolliere ich jeden Monat den Varroabefall. :D

    Hallo alle Varroageplagten, ich denke, daß die Betriebsweise und die Rasse einen Teil dazu beiträgt, ob sich die Varroa wohl fühlt oder ob sie unpäßlich ist.
    Ich habe nur zwei Völker. 1 Volk habe ich im November 2011 das letzte mal behandelt, daß 2. Volk zweimal im Juni/Juli.
    Beim 1. Volk hatte ich mit 85% AS im Nassenheider Verdunster, also Langzeitbehandlung, durchgeführt.
    Das 2. Volk bekam 2x 60% AS im Nassenheider. Ergebnis Anfang Oktober: 1. Volk 1 Milbe, 2. Volk 0 Milben bei einer 3tägigen Kontrolle. Für November habe ich das Ergebnis erst am Sonntag den 4. 11. vorliegen.
    Ich würde, falls erforderlich, mit 85% AS behandeln. Die 60% AS hat bei dieser Temperatur eine zu geringe Wirkung.
    Mit Thymovar habe ich keine Erfahrung, ich bin so gut bedient.
    :lol:

    Wie ich lese, habt Ihr euch mächtig ins Zeug gelegt. Das ist gut so. Ich habe in diesem Jahr bei meinen zwei Völkern keine Drohnenwaben ausgeschnitten, weil keine da waren. Durch das kalte und nasse Frühjahr kamen meine Völker nicht in Gange. Erst Ende Juni kam Schwung rein und im Juli/August kamen sie erst voll in Fahrt, leider aber keine Tracht mehr. Das kleinere Volk habe ich im Juni und noch einmal im Juli mit 60 % AS behandelt, das starke Volk brauchte keine Behandlung, obwohl die Völker nur 1m auseinander stehen.
    Die Varroakontrolle im Oktober ergab beim kleineren Volk 0 Milben (3Tage Windel) und beim den großen Volk 1 Milbe.


    Lieber Kai, versuche noch einmal das eine Volk zu retten, indem Du jetzt mit 85% AS im Nassenheider Verdunster behandelst. Ich hatte im letzten Jahr gute Erfahrungen damit gemacht. Die Königin ist durch die Langzeitwirkung nicht gefährdet.
    Gruß Bienenfreund

    Hallo Kai, ich habe die Windeln 3 Tage untergelegt. Der Varroafall war mehr als 5 Varroen pro Tag. Für Juni zu viel. Ich muß mit AS 60 % behandeln.
    Witterungsbedingt sind die beiden Völker kaum stärker als zum Winterausgang. An Honig oder Vermehrung nicht zu denken. Ich hoffe, daß die Völker es noch zum Herbst schaffen, um über den Winter zu kommen.
    Zur Weidenblüte zu kalt, zu naß und viel Sturm. Zur Apfelblüte kalt und Sturm. Ausflug nur jeweils an zwei Nachmittagen. Apfelbäume kaum Fruchtansatz.
    geht es Euch auch so ?

    Ich imkere auch mit Warre´. Die "Bienenhaltung für alle" habe ich heruntergeladen, es sind 234 Seiten. Hier wird auf alle Imkerfragen ausführlich eingegangen. Die Seiten habe ich ausgedruckt und in einen Ordner gesetzt.
    Die Oberträger habe ich nur leicht angestiftet, so daß ich sie nach Bedarf anheben kann. Die Königin fängt man demnach mit einem Absperrgitter zwischen 1. und 2. Zarge, dann viel Rauch, so daß die Bienen runtergehen. Die Königin soll dann auf dem Absperrgitter sein. Ich habe es aber bisher nicht ausgeführt, aber bald muß ich meine Norwegerin auswechseln, weil sie zu alt ist. Ich werde sehen, ob es dann klappt.
    Die Warre´-Beute hat einige Vorteile. Keine Falz, so daß bei entspr. Vorsicht keine Bienen zerdrückt werden. Gute Kippmöglichkeit bei Schwarmkontrolle, keine verschimmelte Waben, kein Kunststoff der die Umwelt belastet ect. Ich kann die Beute jedem empfehlen.


    Lieber Kai, leider war ich nicht auf die Idee gekommen Fotos zu machen. Ich denke beim nächsten Ausflug daran.

    Am 14. 2. hat mein Ableger vom letzten Jahr, den 1. Ausflug dieses Jahres begonnen. Ebenfalls am 15. 2.,
    Temperatur 5,2 Grad plus. Die Öffnung ist SSW und war von der Sonne beschienen. Sie drehten ihre Kurven rund um die Beute, da kam Imkerfreude auf. :D

    Es gibt Oxalsäure-Verdamfer in verschiedenen Ausführungen zu kaufen. Ich hab einen, den ich an eine Batterie mit Klemmen anschließen kann. Die gedrehten Kupferdrähte (isoliert) sind 1,5 Meter lang. Vorne im Gefäß ist eine Vertiefung, in der die Oxalsäure kommt. Durch den Flugschlitz schieben und die Klemmen 1 Minute lang anschließen. Dann Flugschlitz ca. 10 Minuten abdichten. Der Boden muß aber geschlossen sein.
    Gruß an alle

    Hallo an alle Varroageschädigten. Eine natürliche Auslese ist immer das beste. Nur gelingt sie auch ? Ein Versuch ist es wert, sofern diese Völker weit genug von den Nachbarvölkern entfernt stehen, um einer evtl. Reinvasion der Varroa zu vermeiden. Das Ergebnis wäre interessant.
    Ich behandele mit Nassenheider Verdunster als Langzeitbehandlung und habe bisher keine Varroa-Verluste gehabt. Bei einem Volk reichten zwei Behandlungen nicht aus, so daß ich noch einmal eine Oxalsäure-Behandlung durchgeführt habe.
    Eine Frage habe ich noch. Wie lange hält der Varroafall nach einer Oxalsäure-Behandlung an ?
    Allen Imkern, insbesondere den Mellifera mellifera Haltern wünsche ich ein frohes Weihnachsfest.