Beiträge von Schnuckenbock

    Man sollte Landwirtschaft und Imkerei nicht voneinander trennen. Vor einigen Jahrzehnten war es noch sehr verbreitet, daß besonders die Altenteiler der Imkerei nachgingen, während die Landwirtschaft von der jungen Generation auf dem Hof gemacht wurde.

    Hier in der Heide war die Imkerei oftmals ein schönes Zubrot für die Rentnergeneration.


    Teilweise sehe ich verhärtete Fronten bzw. gegenseitige Vorurteile zwischen Imker und Landwirten. Das hilft keinem weiter.

    Als ich vor einigen Jahren dem jungen Landwirt (konventionell) in der Nachbarschaft erzählte, daß ich mich mit Imkerei in der Theorie befasse, meinte er "cool". Ich glaube, er weiß gar nicht, daß seine Urgroßeltern und Großeltern noch aktiv geimkert haben. Der kennt nur den verwaisten Bienenstand neben seiner Maschinenhalle, aber wer dort seine Bienen stehen hatte, daß hat er nie erlebt.

    Ich denke, wenn ich aktiv imkern würde, dann würde er nach Absprache auch auf meine bzw. auf die Wünsche der Bienen eingehen, so daß es z.b. nicht zu Spritzschäden kommt.

    Auf Klee im Grünland hatte ich ihn schonmal angespitzt, daß ich das toll fände. Er war nicht grundsätzlich abgeneigt.

    Ich hatte vor 10 Jahren mal angefangen, mir eine Tabelle anzulegen, in die ich jeden Tag eintrage, wieviel Fleisch bzw. Fisch ich esse. So rein aus Neugier, weil ich damals diese Meldungen las von wegen der Deutsche isst zuviel Fleisch etc.

    Ich liege bei ungefähr 105 Gramm täglich Fleisch oder Fisch. Das ist mein Durchschnittswert über das ganze Jahr.

    Mir ist in diesen Jahren aufgefallen, daß ich in den Sommermonaten eher in Richtung leichter Kost mit wenig Fleisch tendiere (Nudeln mit Gemüse und so) und in den Wintermonaten dann eher mal Appetit auf ein schönes Schnitzel oder Grünkohl mit Kassler etc. habe. Das ganze ist unbewusst, weil ich in der komfortablen Situation bin, mir alles an Essen kaufen zu können, was ich möchte (Austern, Kobe-Rind und so kenne ich nicht und wie heißt es so schön "Wat de Buer nich kennt, dat frett he nich.", wobei ich ja kein Bauer bin, sondern nur Großeltern hatte, die Landwirte waren.)....ich glaube, ich muß mal wieder ins Gasthaus schauen und dem Wirt helfen, seine Wildschweine aufzuessen.:lol:

    Echtes Wildschwein aus der Lüneburger Heide. Und wenn er mal einen Hirsch erlegt haben sollte, dann gibt's den auch mal als Special.

    OlafKn, wieviel Fleisch darf man denn essen, damit man nicht zuviel Fleisch ist.


    Milch wird seit ungefähr 7000 Jahren von Menschen genutzt. Warum haben die Menschen damals damit angefangen? Milch-Produkte wie Joghurt und Käse wurden "erfunden". Warum?

    Weil Milchprodukte nahrhaft sind. Unsere Vorfahren waren froh, wenn sie als Energielieferant Milchprodukte und Fleisch hatten. Dadurch hat der ein oder andere Vorfahr seinen Löffel nicht abgegeben.

    Wenn es Missernten gab, dann konnte man immerhin noch seine Rinder und Schweine aufessen. Warum haben meine Vorfahren bis vor 2 Generationen noch Wintervorräte angelegt in Form von Wurst und Schinken. Die hingen unter dem Hausdach im Rauch. Und wenn es bitter kalt war, dann waren sie froh, wenn sie eine Scheibe Schinken bekommen konnten. Beschäftige dich mal mit der Vergangenheit. Hafergrütze alleine gibt nicht ausreichend Power.

    Der Verzicht von Fleisch und Milchprodukten in Europa ist eine Folge des Wohlstandes und der Dauerverfügbarkeit aller gewünschten Lebensmittel.

    Schau dir auch mal an, wer auf der Welt den Milchzucker verdauen kann. Du wirst feststellen, daß das nicht alle Menschen sind, sondern vorwiegend die Leute auf der Nordhalbkugel. Wir haben uns genetisch an eine Ernährung mit Milch angepasst.


    Bei Wohlstandkrankheiten sollte man mal auf seinen Zuckerkonsum schauen und darauf achten, daß man sich ausreichend bewegt.

    OlafKn, unser Vitamin B12 nehmen wir zukünftig nur in Pillenform ein und das Grünland grasen wir selbst ab.


    Mit Verlaub, ich glaube du hast von Landwirtschaft nicht allzuviel Ahnung.


    Längst nicht alles Getreide erfüllt die Qualitätsanforderungen für z.B. Backweizen. Das konnte man besonders dieses Jahr in Norddeutschland spüren.

    Einige Böden geben auch gar nicht oder nur schwerlich Backgetreidequalität her. Also baut man gleich Futtergetreide an. Düngung wird auch immer mehr eingeschränkt.

    Wo kommt eigentlich der Dünger her, wenn man keine Nutztiere mehr hält? Nur noch über Kunstdünger, der energieintensiv erzeugt werden muß? Oder meinst du, du kannst Jahrzehnte auf deinem Acker Früchte anbauen, ohne zu düngen?


    Pachte dir einen Betrieb und mache vor, wie du ohne Tierhaltung und Kunstdünger über die Runden kommst. Aber nicht nur 1 oder 2 Jahre sondern mal über 10 Jahre. Und dann schauen wir uns mal deine jährlichen Ernten an und rechnen aus, wieviele Leute du von einem Hektar-Ertrag ernähren kannst.

    Ich lebe mit Unterbrechungen seit gut 50 Jahren neben einem Milchviehbetrieb.

    Geld wurde nur verdient, weil immer mehr optimiert wurde und der jetzige Altenteiler die Anzahl Kühe Anfang der 1980er verdreifachte (13 -> 40).


    Der Junior müßte jetzt viel Geld in die Hand nehmen, um zu erweitern. Mit ungewisser Zukunft. Der Senior rät ab.

    Die Weidetierhaltung wird also eventuell irgendwann ein Ende haben. Ich find' Kühe-Gucken abends toll.:)

    Was Weidetierhaltung auf recht kleinteiligen Flächen für die Natur bedeutet, brauche ich euch nicht zu sagen.


    Bund, Länder und Kommunen hatten vergangenes Jahr wohl ca. 1000 Milliarden Steuereinnahmen, also gut 1 Billion. Und das reicht nicht?


    Brauchen wir z.B. die Erweiterung des Kanzleramtes?

    Man schaue sich mal unter


    https://www.bundesregierung.de…er-regierungssitz-1799034


    die Rechtfertigung dafür an. Mir geht da die Hutschnur hoch.

    Wir haben kein Problem auf der Einnahmenseite sondern auf der Ausgabenseite.


    Wie kommt man ganz nach oben in der Politik? Indem man möglichst früh einem aktiven Politiker "zuarbeitet", z.b. als Büromitarbeiter. Berufsausbildung ist da wurscht, Hauptsache Loyalität.


    Was hätten wir für eine Politik im Lande, wenn die Parlamentarier alle eines abgeschlossende Berufsausbildung inkl. mind. 5-jähriger Berufserfahrung außerhalb der Politik benötigen würden?


    Unser ganzer Staat ist ein irrsinig aufgeblähtes Monster geworden. Solange da nicht zurückgerudert wird, geht es weiter in Richtung Abgrund.

    Ich kannte die Marie Hoffmann noch nicht, obwohl ich mich seit vielleicht 15 Jahren auch (wenigstens theoretisch) mit Landwirtschaft auseinandersetze.

    Was sie in dem TV-Interview erzählt, hat schon Hand und Fuß. Ich beobachte auch selber, daß besonders die junge Generation an Landwirten bemüht ist, die Betriebsweise zu optimieren, sowohl was den Ertrag anbelangt wie auch die Ökologie. Gerade die letzten Wochen hatte ich einige Gespräche mit Landwirten zum Thema Direktsaat, was ich für eine tolle Sache halte. Direktsaat erfordert aber bisher oft Glyphosat, was aktuell eventuell keine Zulassung mehr bekommen könnte. Wir werden sehen, was in der Richtung noch kommen wird.


    Problematisch sehe ich dieses Sponsoring. Man kann zwar beteuern, unabhängig zu sein, aber einen Beigeschmack hinterläßt das bei mir.

    Der Wolfgang Rudolph vom Youtube-Computerkanal CC2.TV beispielsweise lehnt jegliches Sponsoring ab und appeliert an die Zuschauer, zu spenden, damit CC2.TV neue Geräte kaufen kann, die sie dann anschließend testen und vorstellen.

    Sowas finde ich besser.


    Bei den Pauschal-Kritikern der (deutschen) Landwirtschaft spielt oftmals ihre Weltanschauung eine Rolle. Diese Leute sind aber meistens die Lautesten.

    Es kostet elendig viel Zeit, sich mit Landwirtschaft so intensiv auseinanderzusetzen, daß man ein Grundwissen bekommt, um überhaupt mitdiskutieren zu können. Und man muß ohne Scheuklappen an die Sache ran gehen und sich immer bemühen, über den eigenen Tellerrand zu schauen.

    Man muß bereit sein, seine vorgefasste Meinung auch verlassen zu können, wenn man zusätzliche infos erhält.


    Es gibt natürlich bei den Landwirten auch solche, die nach der Devise "haben wir immer schon so gemacht" wirtschaften. Aber die werden irgendwann überholt sein und die Zeit rennt.

    Der Wolf ist für den NABU ein Goldesel. Wieviel Millionen Euro hat der NABU schon mit seinem "Willkommen Wolf" an Spendenmitteln eingesammelt?

    Medienwirksam "hilft" der NABU beim Aufbau wolfssicherer Zäune.

    Bei wieviel Hektar hat der NABU unterstützt beim Zaunbau? 400 ha? Das ist weniger Grünland, als z.B. eine einzige Gemeinde in Ostfriesland hat.

    Der NABU hat uns jahrelang erzählt, daß Wölfe nicht an Rinder und Pferde gehen. Sogar von Uschi v. der Leyen wurde schon ein Pferd auf der Weide gerissen. Man schaue nur mal in die Liste der Nutztierrisse und man wird feststellen, was das für ein Blödsinn war mit "der Wolf geht nicht an Rinder und Pferde". Aktuell ist wieder mal die Cuxhavener Ecke massiv von Rissen bei Rindern betroffen.

    Wie soll Schnuckenhaltung in der Lüneburger Heide funktionieren? Da ist nichts mit Einzäunen. Und Herdenschutzhunde? Postkugel hat es ja schon geschrieben....das kollidiert mit den Touris.

    Eine der großen Herden bei uns in der Südheide wurde schon trotz Schäfer und Hütehunde ganz normal tagsüber beim Weiden auf der Heide angegriffen und die Wölfe haben sich Lämmer aus der Herde rausgegriffen. Der Schäfer (und Eigentümer der Heideflächen!) muß tatenlos zusehen und dafür sorgen, daß wenigstens seine wertvollen Hütehunde nicht bei einem Wolfsangriff zu Schaden kommen.

    Ich sehe, wie bald alle Hobbyhalter von Schnucken aufgegeben haben. Das war extensive Weidetierhaltung, die eine große Biodiversität zur Folge hat. Das ist nun immer mehr Geschichte. Naturschutz sieht anders aus.

    Unser Pächter vom Grünland hat vor vielleicht drei Jahren alles Weideland wolfssicher eingezäunt. Das sind in Summe ca. 40 ha. Kostenpunkt? Ich meine alleine für Material 25.000 Euro. Gut, Material hat das Land Niedersachsen bezahlt, aber das zahle ich indirekt als Steuerzahler.

    Wieviel Millionen Euro muß das Land Niedersachsen jedes Jahr für die Wölfe aufwänden? Ab 1 Mio pro Jahr habe ich aufgehört drauf zu achten und das ist schon viele Jahre her.

    Es sind inzwischen viele Millionen Euro jedes jahr.

    Warum hat man nicht z.B. das äußerst seltene Birkwild mit Millionen Euro jedes Jahr gefördert? Das Birkwild ist seit gut 70 Jahren massiv bedroht. Mich würde es auch nicht wundern, wenn das ein oder andere Stück Birkwild vom Wolf als Appetithäppchen gegriffen wird. Die Reviere bei Rheinmetall und Truppenübungsplatz Bergen sind jeweils von Wölfen und Birkwild besetzt.

    Wolfssicher eingezäuntes Weideland sperrt Wild von Äsungsflächen aus mit der Konsequenz, daß das liebe Rehlein und die olle Hirschkuh mir meine gewüsche Naturverjüngung im Wald verbeißt, besonders die Laubbäume (Eiche), die ich gerne hätte und die wir alle wollen wegen dem Klimawandel und Umbau der Waldes weg von Monokulturen.

    Bis zur wolfsicheren Einzäunung gab es eine Elektro-Litze, hinter der die Kühe standen. Abends kam das Rehwild und hoppste rüber oder schlüpfte unten durch....und äste dann friedlich zusammen mit den Kühen. Idylle pur.

    Ab und zu höre ich jetzt Zweitakter und frag mich, wer gerade im Wald sägt....ne, das ist keine Motorsäge, sondern der Nachbar mit Freischneider, der die wolfssicheren Zäune freimäht.

    Ich könnte hier noch ellenlang schreiben zur Wolfsproblematik (und auch zum NABU und wie der NABU seine Tiere elendig verrecken läßt).

    Ich wünsche mir, daß sich mal ein Wolfsrudel in er Eilenriede in Hannover etabliert. Wenn dann die Jungwölfe den Joggern morgens hinterherlaufen, die ausgewachsenen Wölfe sich den ein oder anden Fiffi von der Leine holen....oder die Katze packen und verspeisen.

    Die Wolfsfreunde sind meistens Leute aus der Stadt, die fern jeglicher Realität leben. Für die entstehen unsere Lebensmittel im Edeka-Laden.....genauso, wie der Strom aus der Steckdose kommt.


    Was Katastophenzustände bei Tierhaltung in der Landwirtschaft anbelangt: Kontrollen sind Aufgabe von Veterinärämtern und nicht von Stalleinbrechern.

    Ich kenne ausschließlich Landwirte, die gut mit ihren Tieren umgehen.

    "Schwarze Schafe" gibt es immer wieder, aber das ist Aufgabe vom Staat. Und es werden auch Ställe geschlossen und Landwirten eine Tierhaltung untersagt.

    Mahchmal gibt es bei Landwirten einen Korpsgeist, wenn sie sehen, daß es beim Kollegen nicht gut läuft im Stall und man schweigt. Da muß frühzeitig geholfen werden, bevor die Tiere verkommen.


    Unser Nachbar (und Pächter unserer Flächen) hat 50 Milchkühe mit Nachzucht und macht Weidetierhaltung (konventionell). Ich kenne es nicht anders, aber ich sehe, daß Leute stehenbleiben und sich ansehen, wenn morgens und abends die Kühe zum Melken reingeholt werden. Das kennt der Städter nicht mehr.

    Das normale Volk hat sich völlig von Landwirtschaft entfernt.



    Wir steuern immer mehr auf einen Kampf zwischen Stadt und Land hin.


    Ach ja, letztens konnte ich den Jungbauern in der Nachbarschaft hören, wie er sein Jungvieh anbrüllte: "ihr habt gerade Futter gekriegt, ihr Affen!"

    ...da habe ich so gedacht, was die Jungrinder wohl dazu meinen. :lol:

    Ist der Nachbar, der "freundliche" Nachbar?


    ...wenn der dir nicht trotzdem demnächst wieder Ärger macht von wegen man hätte ja jetzt gesehen, was für eine Gefahr von den Bäumen an der Grundstücksgrenze ausgeht.


    Gruß in den Norden


    Peter

    Bei deinem Beitrag #10 hatte ich eben beim Gucken den Gedanken, dir den Tip zu geben, deine Kettensäge fit zu machen, so daß sie im Falle eines Falles einsatzbereit ist.

    Und dann kurz danach das Video, daß es passiert ist...Shit.

    Blöd ist, daß aktuell noch Laub auf den Bäumen ist. Der Boden wird auch immer aufgeweichter. Ich hab' auch schon den ganzen Tag ein ungutes Gefühl, daß die Bäume, besonders die alten Eichen nicht halten. Da reicht dann auch keine normal Kettensäge mehr, sondern es müßte schweres Gerät her. Das hatte ich erst Anfang 2022 beim Sturm, als zwei ca. 200 jährige Eichen umkippten und eine über die Straße lag.

    Bei uns in der Südheide ist auch richtiges Dreckswetter, wo man überhaupt nicht raus will.


    So wie ich das auf deinem 2. Video sehe, würde ich jetzt nur wenn überhaupt um und über den Bienenvölkern freisägen...den Rest, wenn das Wetter besser ist.

    Möglichst auch Helm mit Visier oder wenigstens eine Schutzbrille aufsetzen, falls dir die Äste ins Gesicht klatschen sollten.

    Ist dein Wohnort das Marne, wo es mal den Growian gab?


    Wenn ja, dann habe ich in Erinnerung aus den 1980ern, daß dort auch Leute ihren Zweitwohnsitz als Feriendomizil hatten. Also Fremdenverkehr kann man zum Honigabsatz immer nutzen. Auch über die Gastro-Betriebe als "Zwischenhändler". Mir fällt auf Anhieb bei uns ein Restaurant/Ferienwhg-Betrieb ein, der vom örtlichen Imker die Honiggläser im Eingangsbereich zum Verkauf anbietet.


    Firmen verschenken zu Weihnachten auch gerne mal Honig-Gläser aus heimischer Produktion (wenn die Qualität top ist) an ihre Kunden und Geschäftspartner. Pulle Wein als Weihnachtspräsent wird weniger....

    Für Firmen kann man auch bei größerer Menge auch mal spezielle Etiketten drucken lassen. "Special Edition" ist das Stichwort.


    Kannst auch bei Kleinanzeigen im Internet oder falls vorhanden bei Facebook deinen Honig anbieten.


    Hofläden wurde ja schon genannt.


    Mit der Zeit wird es bekannter, daß man bei dir Honig kriegt.

    Bei mir gehen bei "Baum-Plantagen" immer ein bischen die Alarmglocken an.

    Bei Weihnachtsbaum-Plantagen sieht das nicht anders aus. Ich kenne seit Kindesbeinen an den Spruch, daß man einen guten Waldbauern daran erkennt, daß er den häßlichsten Weihnachtsbaum in der Stube hat. Also kein Plantagenbaum sondern ein Baum, der im eigenen Wald gewachsen ist, krumm und schief ist oder weg mußte, weil der Baum daneben eine bessere Perspektive hat.

    Besonders in den letzten Jahren sehen wir, wie die Fichte in Reinkultur über den Jordan geht wegen Trockenheit und Borkenkäfer. Oftmals wird dann schlußendlich tabularasa gemacht und man hat eine kahle Fläche, die man wieder aufforsten muß. Das ist immer beschissen, eine kahle Fläche zu haben, weil das Microklima sich ändert und es für die kleinen Bäumchen schwieriger wird, als in einem noch stehenden Wald.

    Kurzumtriebsplantagen: Welchen Heizwert pro Hektar erzeuge ich da? Welche Kosten hat man, womit erntet man, wer hat solche Maschinen.

    Das betrifft auch Miscantus. So der Brüller ist das bisher alles nicht.

    Hat man einen "normalen", vielfältigen Wald, dann geht der Harvester alle paar Jahre auf seiner Rückegasse durch und pflückt ein paar Bäume. Nutzung dann Je nach Qualität. Schlechte Qualitäten, und die gibt es immer, besonders in den frühen Durchforstungen, kann man dann z.B. durch den Hacker jagen, falls man eine Hackschnitzelheizung hat. Im Dorf gibt's einen Lohner, der haut mit seinem Claas Xerion und Jenz-Hacker irgendwas um 80 FM / Stunden durch. Kosten um 350 Euro/Stunde.

    Aktuell gab es viele Leute, die waren plötzlich an Brennholz interessiert. Die haben sich ihr Holz fertig gerückt vom Waldrand geholt und zuhause kleingeschnippselt. Das finde ich eine bessere Nutzung. Und die schönen tippitoppi Bäume werden zu schönem Schnittholz im Sägewerk.


    Die verlinkte Seite erscheint mir auch mehr eine Werbeseite für Paulownia zu sein. Da wird natürlich alles eher positiv dargestellt.

    Als Beimischung im Wald habe ich die Paulownia schon länger im Auge, aber eben höchstens als Exot, denn man mal verhalten vielleicht irgendwann pflanzt. Die Douglasie, die Eiche und auch die Birke finde ich aktuell "geiler". Vielleicht auch mal ein paar Kastanien und Linden reinbringen....ich bin ja in einigen Jahren Rentner, so Gott will. :lol:


    Meine Prognose: In 30 Jahren werden wir den ein oder anderen heimischen Wald haben, der ein Wohlgenuss ist, wenn man durchspaziert und sich an der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt erfreut.

    Es gibt noch einen weiteren schönen Film mit historischen Aufnahmen der klassischen Heideimkerei. Friedrich Renner gehörte meines Wissens nach zu einer der "Heideimker-Dynastien" und Enkel oder Urenkel sind auch noch am imkern......muß ich bei Gelegenheit mal nachhaken.


    https://www.youtube.com/watch?v=jNsDmZw6LIU


    Man beachte die vielen Kanitzkörbe. Einer aus der Renner-Dynastie soll maßgeblich bei der Entwicklung bzw. Verbesserung dieser speziellen Form der Korbbeute mitgewirkt haben.