Leider ist die Imkerei durchsetzt von Regelungen, die die Freiheit des Einzelnen massiv einschränken.
In meinen Augen ist der mehrfach angesprochene Imkerführerschein bzw das Imkerzertifikat eine unerlaubte Einschränkung eben dieser Freiheit.
Gibt es doch noch gar nicht. Nur weil für vereinzelte FoBi der Teilnahmenachweis erforderlich ist, sehe ich da keine Freiheitseinschränkung. Die Fortbildungen werden von anderen auch angeboten.
Nebenbei werden die Imker Katalogisiert und fest gehalten, denn irgendwo muss ja festgehalten werden, wer den Anforderungen genügt hat.
Diese Daten liegen dann in der Hand von denjenigen, die ich für vollkommen ungeeignet dafür halte.
Das klingt jetzt erstmal nach Verschwörungstheorie. Wo werde ich den kategorisiert? Und nach welchen Kriterien?
Diese Daten liegen dann in der Hand von denjenigen, die ich für vollkommen ungeeignet dafür halte. Das Thema Oxalsäureverdampfung sowie Gläser im Discounter zeigt mir eindeutig an, welche Interessen hier wirklich vertreten werden.
Das jeder nur seine eigenen Interessen vertritt, ist ja nichts neues. Aber vertritts du auch Interessen nach außen?
Zudem hat sich die Realität von den Vorstellungen Einiger mittlerweile weit entfernt.
Jupp, aber auch nichts neues.
Ferner habe ich schon beim Thema Weitergabe von Daten des Amtsveterinärs konkrete Zweifel an vom einer Instanz ausgebildeten Bienensachverständige, die Vereinen vorstehen, angezweifelt.
Daher kann ich verstehen, dass sich schon aus Eigenschutz viele nicht mehr beim Seuchenamt regristrieren lassen. Die Daten landen dann letztlich doch bei genau denen, wo sie auf keinen Fall sein sollten.
Hätte ich diese Wissen damals gehabt, hätte ich mich vielleicht auch nicht angemeldet!
Verstehe ich nicht. Das Vet-Amt hat die Daten, ja gut. Hier werden die aber auch nicht herausgegeben. Ein BSV ist nur Handlanger des Vet und darf selbst eigentlich garnichts, auch wenn manche sich so aufspielen. Wer nicht meldet, der kann natürlich auch bei Sanierungen nicht mit einbezogen werden...kann aber durch die latente AFB-Problematik benachbarten Berufsimkern, die auf Wanderungen usw. angewiesen sind, die Lebensgrundlage entziehen.
Ferner wundere ich mich, wie zielgenau selbst an versteckten Orten Bienenstände gefunden werden.
Ich persönlich glaube auch hier nicht mehr nur an Zufälle.
Insbesondere in einer Zeit, wo das Misstrauen gegen staatliche Stellen stark gewachsen ist, der vollkommen falsche Weg, vertrauen zu schaffen.
Die Regelung muss dringend abgeschafft werden.
Solange das so ist, bin ich auch für die Abschaffung der AFB aus dem Seuchenregister.
Hier komme ich nicht mit. Solange man Stände melden muss, gehört die AFB aus dem Seuchenregister? Wenn man Stände nicht mehr melden muss, dann kann sie drin bleiben? Warum?
Was wäre ohne amtliche Seuchenbekämpfung. Bekommen das 90% der Imker auf die Kette eine AFB-Problematik zu erkennen und zu handeln, aber läuft es auf den Einsatz von Antibiotika hinaus?
Ich traue eine ordentliche Sanierung den wenigsten Imkern in meinem Umfeld zu. Insbesondere den vielen Kleinstimkern nicht, aber auch manch größeren. Laufen wir da nicht Gefahr, dass wir neben Varoziden auch noch Anitbiotika in die Völker kippen?
Nein - da will ich eigentlich nicht hin. Wenn mein Preis dafür ist, dass der Vet meine Stände kennt, dann nehme ich das in Kauf.
Selbst letzteres wird ja mittlereile unter dem Deckmantel "Varroatoleranz" betrieben.
Das ist jetzt wieder leider nur Populismus. Es gibt Leute, die gehen da bewusst andere Wege und behandeln vielleicht erst in letzter Sekunde, und manchmal auch nicht - keine Ahnung. Aber am Ende ist der Winter das entscheidende Selektionskriterium. Vielleicht auch bei HardBond
Da wird sich über Bienenim- und exporte ereifert und über Verbote philosophiert.
Doch machen eben dies grosse Verbände selbst.
Jedenfalls zeigt dieser Vorgang, dass hier auch mit zweierlei Mass gehandelt wird.
An fadenscheinigen unglaubwürdigen Begründungen mangelt es natürlich nicht.
Naja, die Königinnen-Importe aus Südamerika finde ich jetzt auch nicht so pralle. Sie sind aber schon noch etwas anderes als Bienenimporte. Ja, da wird mit zweierlei Maß gemessen, es sind aber auch zwei verschiedene Dinge - zumindest in meinen Augen.
Ob es aber wirklich nötig ist, da habe auch ich meine Zweifel.
Daher verstehe ich freies Imkertum als Distanzierung von eben denjenigen, die die Freiheit des Imkers einschränken wollen, um selber eben dieses Rechte in Anspruch zu nehmen.
Bis zum Schluss teile und respektiere ich deine Meinung. Ich sehe, abgesehen von einigen monetären Ansprüchen diverser Verbände, eigentlich keine Vorteilsnahmen, aber egal...
Es gilt jedoch zu beachten, dass die Freiheit des Einzelnen dort endet, wo die Rechte und Freiheiten eines anderen beginnen.
Wer beruflich auf eine negative FKP angewiesen ist, der hat auch das Recht, dass die Imker in der Nachbarschaft ggf. unter Aufsicht anständig sanieren - zur Not auch heiß, wenn sie es nicht anders können.
Wenn jemand gerne sich im Bereich VSH-Zucht und was auch immer versuchen möchte, dann darf er das gerne tuen, solange nicht die benachbarten Stände der Kollegen im Umkreis zusammenbrechen wegen ihm.
Wenn du vom Vet und den Verbänden nichts wissen willst, dann ist auch das dein Recht. Auch wenn die Völker gemeldet sind, sollte sich das Amt ja nur an dich wenden, wenn die Hütte irgendwo brennt.