Beiträge von Werdener

    Leider wieder ein Beispiel, was den Ruf nach einem Imkerführerschein laut werden lässt. Ich denke aber, dass ein vernünftiger Imker (auch Anfänger) schnell merkt, wo der Hase lang läuft.

    Aber auch ein schönes Beispiel, warum ein Imkerführerschein nichts bringen wird, ausser die Kassen einiger weniger zu füllen.

    Wer braucht denn schon einen Imkerführerschein. Eine Art Grundausbildung, ja. Geht aber auch ohne Nachweis und ohne Kurs. Wer vielleicht nicht der große Leser ist, der bevorzugt vielleicht eine Art Kursangebot.


    Wäre es nicht toll, wenn es lokale gemeinnützige Organisationen/Vereinigungen gäbe, die durch ein ausreichendes Angebot und persönliches Engagement angehende Imker an die Hand nehmen und begleiten würden?
    Dann müsste man sich nicht einen Bienenpaten für bis zu knapp 1000€ mieten, sondern hätte vielleicht auch so einen Ansprechpartner vor Ort, vielleicht sogar mit einer persönlichen Bindung und keiner geschäftlichen.

    Vielleicht könnten solche Aktionen ja durch die Bereitstellung von unabhängigen Lehrmaterial auch von einer Art Dachorganisation in der Durchführung unterstützt werden.

    Vielleicht könnte sowas ja über eine Art Verein laufen...ach ne, Vereine sind ja per sé doof. Okay, war ne doofe Idee...;-)

    Ja dann machen es eben kommerzielle Anbieter. Ob die nun Imkerling, Armbrusters Imkerschule, Farrar Imkerschule, Bienenfarmer, oder Karl-Heinz, der letztes Jahr seinen beiden Völker erfolgreich überwintert hat. Auch solche Angebote gibt...und die werden genommen - warum, weiß ich jetzt auch nicht:/

    Freizeitimker
    Der Bienenfarmer ist nicht nur Imker, sondern auch eine Marke.
    Mancher mag an Imkern mehr verdienen als mit imkern. Nicht umsonst gab/gibt es eine Reihe von affiliate links, Kursangebote, den Imkershop, usw.. Die mediale Präsenz ist dabei für mich, aber anders als von Walter suggeriert, nicht nur Teil der Nächstenliebe alá

    Tue Gutes und sprich darüber, sagte einmal ein sehr kluger Mann.

    sondern zumindest auch Teil des Geschäftsmodells. Den Bienenfarmer gibt es nicht ohne auch die Marke.


    Oder WOLLTEST Du die Kerninformation aus dem Video gar nicht hören und hast nur etwas gesucht was Dir saure Falten ins Neidgesicht treibt

    Keine Sorge. Neid wird mancher als höchste Stufe des Erfolges werten. Doch nicht jede Kritik ist mit Neid gleichzusetzen. An dieser Stelle ein kurzer Seitenhieb - der Umgang mit Kritik ist/war natürlich mehr als grenzwertig mit deinen Ansprüchen eben nicht die einzig mögliche Wahrheit in deinen Videos zu präsentieren. Man zieht sich aber immer die Schuhe an, die einem am besten gefallen.
    Ich bin froh, wenn jemand sich engagiert, Kurse anbietet usw. und er soll dafür auch entlohnt werden. Ich bin aber auch froh, dass ich mich in der Beziehung ganz unbeschwert bei den Bienen bewegen kann, keine Kurse anbiete, sondern einfach Imker vielleicht begleite, wo die Chemie stimmt. Also neidisch bin ich ganz und gar nicht, aber ja, ich zolle dir meinen Respekt für deinen Weg, der aber auch nicht meiner wäre.


    Geräte bestimmt auch woanders zu kaufen gibt, wo weiß ich allerdings gerade nicht.

    Jetzt wird es etwas traurig. Das nimmt dir doch keiner ab, und jeder halbwegs erfahrener Imker kennt die Produkte aus dem Katalog des großen Händlers aus dem Norden.
    Zur Sicherheit aber hier nochmals. Ich finde es vollkommen legitim und kaufe zum Teil auch direkt vor Ort, obwohl ich auch direkt in Brockel bestellen könnte. Dann muss ich aber manchmal warten und einen Kaffee und ein nettes Pläuschchen gibt es dann nicht. Außerdem soll der Händler vor Ort auch was verdienen und für mich wird es i.d.R. auch nicht teurer.


    Mach ruhig genauso weiter und ich wünsche dir viel Erfolg und Glück dabei. Aber versuche nicht mir einen Bären aufzubinden.

    So lange die Imkerei noch wächst, so lange sind Völkerverluste tatsächlich eher die Ausnahme.
    Das eine ist die Pflicht, das andere die Kür. Woran das liegen mag...;)

    Aber auch danach kommt es auf die Zählweise an. Was ist ein Verlust? Pia Aumeier zählt offensichtlich vereinigte Völker nicht dazu, sonst käme sie nicht auf die propagierten 3%. Für mich zählen zwangsvereinigte Völker zu Verlusten. Schon alleine deshalb sind für mich die "Ausfallzahlen" der verschiedensten Imkereien Schall und Rauch. Am Ende ist es bei den Imkern auch nur wie bei den Anglern/Jägern/...


    Am Ende ist Imkern vergleichsweise einfach und auch ohne abgeschlossenes Studium in Bauphysik o.ä. möglich, wenn man mit etwas Demut Bienen und Milbe beobachtet.

    Bienen brauchen vor allem wenig Milben zur Winterbienenaufzucht und ausreichend Futter. Alles andere zeigen die Bienen dem Imker schon, wenn er denn sehen will. Nicht zu komplex denken.

    Denk bienisch :!:

    Daß Bienen nicht in der Lage sind komplexe Gedankengänge zu führen und Entscheidungsebenen zu etablieren ist unbestritten.


    Ich wünsche Euch einen schönen Übergang nach 2022
    eine für Euch erfolgreiche Auswinterung
    und viel Freude an den Bienen in 2022

    Bienenfarmer Jetzt widersprichst du dir aber.
    Völker einpacken und isolieren, um die Belastungen und den Energieaufwand zu reduzieren, aber

    In Sache "mehrfache Störungen im Winter" habe ich ausreichend Erfahrung. Ich kann Dir sagen daß hier viel herumgeschwurbelt wird ohne jegliche Evidenz.

    Jede Störung führt zur erhöhten Aktivität - kann man sogar hören. Ich finde, da widerspricht sich das Gesamtkonzept. Dann brauche ich die Völker nicht einzupacken.


    Es gibt keine Winterbienen, es gibt nur "arbeitslose" Bienen die dadurch ihre Energie (Fettkörper) behalten und demzufolge länger leben können.

    s.o. Außerdem ist mir nicht bekannt, wie der Fettkörper der "Sommerbienen" in Südeuropa während der Hitze-/Trachtpausen aussieht. Haben die überhaupt einen? Meine Vermutung nein, denn auch die "Mai"-Bienen mit natürlicher Brutpause weisen wohl keinen ausgeprägten Fettkörper auf. Wieso werden die aber, trotz Trachtflügen, Pollensammeln und der Pflege der neuen Brut älter als die propagierten 14 Tage?

    Es dürfte aber kein Problem sein die Futterreserven zu kontrollieren und nachzukorrigieren.

    Deswegen sagt man ja auch, dass exorbitante Isolationsversuche eigentlich unnötig sind. Außer vielleicht wirklich bei kleinen Völkern.

    Daß Bienen nicht in der Lage sind komplexe Gedankengänge zu führen und Entscheidungsebenen zu etablieren ist unbestritten. (Fettung von mir)

    Sicher, oder verschrieben? Die Wohnortwahl eines Schwarms, die Trachtwahl nach Kosten-Nutzen-Rechnung...für ein einzelnen Insekt unmöglich, aber im Bien funktioniert es.
    Wie weit man jetzt den Anspruch für "komplexe Gedankengänge" legt, mag jeder für sich selbst entscheiden. Plexiglas zur Räubereiabwehr funktioniert aber.
    Vielleicht denken Räuberbienen weniger komplex?

    Da es die Biene nicht kann sollte der Imker für sie das Denken übernehmen und entsprechend handeln.

    Da verfolge ich einen diametralen Ansatz. Ich lasse mir von den Bienen erklären, was denn vermutlich das Beste ist. Der Bien denkt, der Imker lenkt.
    Edit: Oder auch: Der Imkern denkt, aber der Bien lenkt. Ganz nach Intention und Ansatz...

    Ok, ich will jetzt nicht anmaßend wirken, aber ist Dir bekannt warum sogenannte "Winterbienen" länger leben als ihre Artgenossen im Sommer?

    Nein, doch wem ist es bekannt?
    Dass es morphologische Unterschiede zwischen "Sommer"-Biene und "Winter"-Biene gibt, ist unbestritten. Doch welchen Effekt hat Fett(Eiweiß)Körper?
    Interessant sind auch die histologischen Untersuchungen, wonach der Fettkörper erst zunimmt - eine Biene also nicht per se als "Winter"-Biene geboren wird, sondern sich erst nach Schlupf dazu entwickelt. Wann wird also wie entschieden, ob eine Biene zur Winterbiene wird, oder vielleicht doch noch eine Spätsommerbiene wird? Gibt es vielleicht auch äußere Reize dazu? Wie wirkt sich in dem Zusammenhang z.B. das vorhanden sein von Frühjahrspollen in den Greening-Flächen aus? Ich hab keine Ahnung.

    In Celle hat man beobachtet, dass die letzten Winterbienen gut 8 Monate nach Schlupf abgehen.
    Was aber zu der erhöhten Lebenserwartung führt, da sind mir lediglich die fehlende Brutpflege und die fehlenden Jungbienen bekannt - gerne aber mehr. Auch Hr. v.d.Ohe hatte nicht viel mehr im Angebot.

    Irgendeine sinnvolle Untersuchung/Studie...ich kenne wirklich keine.
    Ich kenne nur das, was immer von einander abgeschrieben wird.
    Zehren Bienen eigentlich auch in der brutfreien Zeit vom Eiweißkörper, oder geschieht dies erst mit der Aufzucht der ersten Brut zur Erzeugung des Futtersafts, solange noch kein Pollen von außen verfügbar ist?

    Die ältesten Imker im Verein sagten, 1.Sept. muss die Fütterung fertig sein, damit sich die Winterbienen nicht abarbeiten. Auch dies hat sich nicht mehr halten können im Verein - selbst bei den Altimkern.

    Wer also Studien-/Untersuchungen dazu hat, gerne. Mich interessiert es wirklich.
    Nur nach menschlichen Maßstäben "dass die sich ja abarbeiten und somit Kraft und Lebensenergie verbrauchen" , kann man die Natur messen. So gibt es ganze Species, die biologisch überhaupt nicht altern...



    Ohne Zweifel heizen Bienen die Kugel und nicht die Beute.
    Aber da wird Wärme abgestrahlt - ob diese nun genutzt werden kann, um die Beute zu heizen und damit den Temperaturgradienten zu reduzieren, dass ist die eine Frage. Mit einer entsprechenden Isolierung und einem geschlossenen Boden sind ein paar Grad drin, ja. Am Ende limitiert jedoch das Flugloch den Wärmegewinn.
    Aber, ob dies nun einen signifikanten Effekt auf den Überwinterungserfolg ausmacht, da habe ich meine Zweifel. Es gibt aber bestimmt Situationen, in denen das Sinn macht. Aber auch hier fehlen mir entsprechende Untersuchungen/Studien...die aus aus Bochum würde ich jetzt mal ignorieren, weil ja eh nichts taugt, was nicht selbst verwendet wird.


    Meine Beobachtungen dazu, bei einer nicht repräsentativen Stichprobengröße
    In Frühjahr und Spätherbst kann/konnte ich gefühlt Unterschiede bei den Völkern beobachten, wenn der Boden offen/geschlossen ist.
    Im Herbst erschienen mir die Brutflächen etwas größer, bzw. es wurde gefühlt länger gebrütet. Im Frühjahr kann ich zumindest bei den Großwaben beobachten, dass bei geschlossenem Boden das Brutnest weiter nach unten reicht. Ob das nun aber auch zu einer zügigeren Volksentwicklung führt, dass kann ich nicht beurteilen.

    Wenn der Boden im Winter offen/geschlossen war, da konnte ich keine merklichen Unterschiede feststellen. Weder im Totenfall/Schwund, was auch immer.


    Mit diesen Beobachtungen könnte ich für mich vielleicht aber den etwa zweiwöchigen Entwicklungsvorsprung der Styro-Beuten erklären. Wobei gefühlt in Holzbeuten die Völker eine höhere Dynamik haben und das auch wieder aufholen. Für mich scheint die Isolierung im Winter jedoch keine signifikanten Vorteile zu bringen, vielleicht weil der Effekt auch zu klein ist?


    eine sogenannte Winterruhe braucht kein Volk.

    Solange Klima und Flora es hergeben - womit man vielleicht wieder beim Eiweiß-/Fett-Körper ist...



    Viele Grüße
    W.

    Mehr Aktivität bedeutet kürzere Lebensdauer.

    Gibt es dazu wissenschaftliche Untersuchungen an den Bienen, oder ist das so etwas:

    mit vielen von alters her erwiesenen oder nicht erwiesenen Gegengründen in den Boden geredet.

    Mir sind nur Untersuchungen bekannt, wonach selbst die Brutpflege sich nur gering lebensverkürzend auswirkt, wohl aber das Vorhandensein von schlüpfender Brut.
    Gab dazu mal vor Jahren einen Artikel in der Schweiz, wenn ich irgendwann mal Langeweile habe, dann suche ich den mal raus.


    Daher bleibt für mich vorerst, ohne jetzt einen Exkurs in die Thermodynamik zu machen

    1. Temperatur erzeugen kostet Kraft und LebensenergieFutter
    2. Weniger Temperatur erzeugen müssen schont KraftFutter und Lebensenergie, die Völker sind stärker im Frühjahr (was aber noch zu belegen wäre)

    Insgesamt finde ich die "Imker-Gott"-Rhetorik ziemlich anmaßend.


    8. Vielleicht sollte sich so mancher Imker-Gott fragen, warum man nicht einfach die Ideen und langjährigen Erfahrungen der Altvorderen kritisch hinterfragt, aber schätzt. Warum man nicht vielleicht auch neue Wege wagt, neue Erkenntnisse gewinnt und teilt, ohne aber die anderen und deren Erfahrungen zu diskreditieren.


    Ich bitte die Bezeichnung "Imker-Gott" in folgendem Kontext zu sehen:

    Eine Person die in jedem Fall an eigenem Wissen, Erzählungen und Anekdoten festhalten will, koste es was es wolle. Erfahrungen anderer zu akzeptieren oder gar ausgetretene Wege zu gehen erzeugt in ihm eine gewisse Abscheu und wird mit vielen von alters her erwiesenen oder nicht erwiesenen Gegengründen in den Boden geredet.

    Die Wirkung auf die Biene ist das Problem. Ich behaupte schlichtweg, dass sich die Ausfallquote im Winter mehr als halbiert. Für mich sind die Ausfälle im Herbst bis Weihnachten der Hauptfaktor geworden. Völker im Winter selbst gehen kaum noch ein, seit dem ich die Träufelmethode nicht mehr anwende.

    Da muss ich jetzt mal nachhaken, weil ich es nicht ganz nachvollziehen kann.
    Du würdest also 50% der Ausfälle/Verluste auf die Nebenwirkung der Träufelbehandlung zurückführen?
    Und diese Ausfälle treten zwischen Herbst und Weihnachten auf?
    Aber geträufelt wird doch häufig jetzt, also kurz vor/um Weihnachten herum - zumindest in meinem Umfeld.


    Was ich unterschreibe ist, dass insbesondere kleinen Völkern die Träufelbehandlung den Rest geben kann und die dann im Januar/Feb. nur noch mit ein paar verklammten Bienen dastehen. Wobei ich da auch nicht immer wusste, was wäre ohne Träufelung passiert...

    Also viel Futter sehe ich jetzt nicht, aber zumindest ausreichend - besonders bei der Größe.

    Von einer Träufelbehandlung würde ich aber auf jeden Fall abraten. Gerade bei kleinen Völkern, die wirklich jede Biene benötigen, kann der Schaden am Ende größer sein als der Nutzen - und eine OX-Träufelung hat nun mal Nebenwirkungen.

    Also mit dem Eddy habe ich tatsächlich geliebäugelt und bin tatsächlich bei meinen Ausführungen nur von meiner Person ausgegangen.
    Keine Batterie schleppen, keine verdrillten Kabel und im Gegensatz zum Sublimox bin ich während der Verdampfung irgendwo anders und warte auf das Licht. Dass sind Benefits, die mir die mir die 399€ Tacken wert wären.
    Zum Vergleich: Der Varrox kostet mit der Infrastruktur einer Batterie und eines Ladegerätes auch >200€ in Summe. Die Differenz wäre mir der Komfort wert, wenn nicht manches irgendwie sowieso schon vorhanden wäre;) Der Preis des Wechselakkus schreckt aber ab...für die letzten 2 Völker lohnt sich der nicht.

    So eine Langzeitbehandlung mit dem Nassenheider Pro macht meine Völker nach 12-14 Tagen weitgehend brutfrei - lediglich etwas handtellergroße verdeckelte Brut bleibt.
    Beim Schwammtuch sieht es natürlich anders aus.


    Ein so krasses Ausräumen der Brut, hab ich aber noch nicht beobachtet, aber einen Abgang von adulten Bienen, die vermutlich eh schon einen Schaden weghaben. Ob aber nun die Kö eine Pause einlegt, oder aber bereits die Eier oder jüngsten Larven ausgeräumt werden, mag ich nicht zu beurteilen.

    Wenn die Seriennummern durchlaufen, haben die ca. 425 Stück im Jahr verkauft... Da hätte ich mit mehr gerechnet.

    Wirklich?,

    Wer verdampfen möchte, der hat doch bereits irgendein Verfahren. Stövchen, Varrox, Oxamat, Varromor,...

    Der Preis begrenzt den Mehrwert auf Imker mit hohen Völkerzahlen und ohne Infrakstruktur. In D bleibt da nicht viel hängen, alleine durch die Struktur der Imkerschaft. Wie es im Ausland aussieht, kann ich natürlich nicht beurteilen. Mir ist aber nichts bekannt, was mich veranlasst ähnliches zu bestreiten.


    Mich würde es nicht wundern, wenn der Varrox Eddy in D besser läuft. Der spricht die Varrox-Nutzer an, die jetzt keine Lust mehr haben die Autobatterie zu schleppen. Auch kommt er dem möglichen Sicherheitsbedürfnis eher entgegen.

    Bei uns war noch nicht wirklich Frost und die nächste Woche ist auch eher wieder mild prognostiziert.
    Da ist vor Sonnenwende nicht mehr mit Brutfreiheit zu rechnen und bis zum 31.12 klappt auch nicht mehr wirklich.

    Keine Sorge, wenn dann ist da aktuell nicht mehr viel Restbrut, aktuell scheinen 80% brutfrei.
    23.11. gab es zumindest den ersten Bodenfrost, dass sollten vielen Völkern bei Freiaufstellung schon reichen - Anfang/Mitte nächster Woche sollte ein guter/bestmöglicher Termin sein. Vielleicht nochmal im Januar, aber ab da nicht mehr (wenn die magische 31.12.-Marke egal ist). Besser wird es nicht.
    Nur eine enge Traube muss man sich noch heraussuchen.


    Wie gut das die Schweizer mehr als einmal behandeln können!

    Warum eigentlich immer nur die Schweizer...Niederländer, Italiener, Franzosen,...können tuen das sogar deutsche ;)

    Also ; Wo hört Hobby auf und wo fängt Beruf an ?

    In dem Augenblick, ab dem ich mich auf dem großen Markt als Teilnehmer bewege, ab da habe ich nicht nur gewissen Pflichten zu erfüllen (Pflichtangaben, Hygienestandards, ...) sondern übernehme ein winziges Stückweit auch eine gesellschaftliche Verantwortung.


    Wenn jeder talentierte Hobbyfotograf seine Dienste für Hochzeiten für lau anbieten würde, oder jeder leidenschaftliche Handwerker seine Dienste nach Feierabend umsonst anbietet, dann hat das irgendwann Folgen.
    Auch wenn jeder Hobbyimker seinen Honig verschenkt, dann geht das auf die Kosten derer, die die Imkerei zwar als Hobby betreiben, aber als ein Hobby, das sich zumindest selber trägt - geschweige denn von den Berufsimkern.
    Aber 4,50€ können auch marktüblich sein und regionaler Honig muss auch nicht nur ein Luxusprodukt sein, was sich nur noch die oberen 10% leisten können. Klar kann ich versuchen 9€/250g aufzurufen und schaffe es vielleicht auch, aber wie vielen verwehrt man dadurch den Zugang zum Produkt?

    Es gibt nicht immer nur schwarz und weiß, jeder sollte versuchen irgendwo für sich und sein Umfeld einen gangbaren Mittelweg zu finden. Honigkunden sind ja eigentlich genug für alle da, nur am Honig mangelt es manchmal.

    Das Verfahren könnte einige Tausend Imker aus der vermeintlichen Illegalität der Verdampfung holen, oder rechtlich klarstellen, dass es in Deutschland wohl nie dazu kommen wird. In so fern sehe ich das Verfahren schon als möglicherweise richtungsweisend an.
    Juristisch geht es aber nicht um Anwenderschutz, die Wirksamkeit oder gar die Bienenverträglichkeit - es geht sich scheinbar lediglich um die wortgenaue Auslegung des TAMG. Und das ist ein Punkt, der die Erfolgsaussichten nicht unbedingt erhöht.

    Gegen diese Windmühle kann man den Kampf aufnehmen, aber alleine? Das finanzielle Risiko ist das eine und ließe sich bestimmt etwas abpuffern, aber ohne schwergewichtige Unterstützung auf Gutachterseite kämpfst du mit Pappschwertern.


    Doch was willst du? Bist du bereit und in der Lage das Verfahren weiter durchzustehen?
    Du bist dann auf jeden Fall keiner, dem man vorwerfen könnte, dass er nur bellt ohne selber aktiv zu sein.
    Nimm dir Zeit für die Entscheidung, vielleicht wagt sich ja auch noch Unterstützung aus der Deckung, woher auch immer. Ansonsten überlege, was die Fortsetzung finanziell, aber vor allem persönlich wert ist.

    strebt Andermatt die EU Zulassung an.

    Mein Infostand ist, dass weniger eine Zulassung in Deutschland, als eine Harmonisierung innerhalb der EU angestrebt wird. Hat ein Wirkstoff/Verfahren eine rechtmäßige Zulassung in einem EU-Mitgliedsstaat erhalten, so soll dies in allen EU-Ländern dann gelten.
    Ist vermutlich auch die deutlich günstigere Lösung...könnte uns aber weiterhelfen.
    Dem DIB ist das vermutlich egal, doch so manche Berufsimker sind da vielleicht eher hinterher und rufen ja bereits Wettbewerbszerrung.