Hallo zusammen,
eine Frage in die Runde von einem Jungspund. Was ist denn aus eurer Sicht die bessere Wahl für die einfache Brutablegerbildung. Ablegerkasten (natürlich mit dem Rähmchenmaß des Standes, 5-6 Rähmchen, mit Füttermöglichkeit) oder einfache Beute im Standmaß?
Bei der Jahresplanung 2018 und den Vorhaben bin ich derzeit gespalten, wie ich bei der Ablegerbildung vorgehen sollte. Meine ersten Ableger aus 2017 die ich bekommen hatte, waren in Ablegerkästen gehängt (Selbstbau Styropor und Holz). Die Königin aus 2016 war schon enthalten. Nach ca. 3 Wochen, als der Kasten aus den Nähten platze, habe ich ihn in eine normale Beute umlogiert. Soweit so gut.
Dieses Jahr möchte ich gern selbst Ableger bilden. Dabei möchte ich den Weg gehen, die Bienen die Königin selbst nachschaffen zu lassen, sprich Standbegattung. Ich möchte aus diesem Vorhaben lernen.
Aus Gründen des Wärmehaushaltes tendiere ich eher zum Ablegerkasten. Dabei springen mir bei der Recherche Sachen wie der Ablegerkasten von Seip ins Auge (http://werner-seip.de/html/ablegerkasten.html) bzw. Ablegerkästen anderer Hersteller. Bei den Ablegerkästen erscheint mir in Anbetracht der Volksstärke die Styroporvariante auch am Sinnvollsten. Habe mir auch die PDF von Kai mal zu Rate gezogen, wo der Eigenbau von Ablegerkästen beschrieben wird (Danke für das zur Verfügung stellen Kai).
ABER, die Ablegerkästen stehen am Ende locker 10 Monate im Keller rum, weil man sie dann schlicht und ergreifend nach der Ablegerbildung und Umsiedelung bis zum nächsten Jahr nicht mehr braucht. Daher die Gedankengänge eher in Richtung normale Beute. Die Bildung mit mind. 3 Brutwaben, eine Leerwabe (wenn verfügbar, ansonsten Mittelwand?), eine Futterwabe, (ggf. noch ein Leerrahmen vor die Futterwabe?). Was mache ich mit dem Rest? Einfach Mittelwände rein? Schied? „Styroporbatzen“? Vom Thread von Ole (http://imkerforum.nordbiene.de/viewtopic.php?t=3184) habe ich gelernt, dass die Ablegerbildung in einer normalen Beute ohne Probleme möglich ist.
Am Ende muss man auch sagen, wir reden von einer kleinen Hobbyimkerei mit Ziel um die 10-12 Völker. Es soll nicht in vielen verschiedenen Kästen und Maßen enden, sondern eine universelle Möglichkeit des Einsatzes bestehen. Zumindest erscheint mir das ebenfalls am Sinnvollsten. Nach vorn hin spiele ich mit den Gedanken mich an MiniPlus für die Verfügbarkeit von Ersatzweiseln zu versuchen, aber das ist noch ein weiter Weg für mich und steht auf einem anderen Prapier. Erst lernen.
Nun zur Ursprungsfrage: Ablegerkasten oder schon vollwertige Beute? Was ist wirklich, aus eurer Sicht, sinnvoll und zielführend? Was sind die Vor- und Nachteile? Wie macht ihr das?
Danke für rege Diskussion.
Grüße
Steve